Es ist schon ironisch, dass tausend Jahre alte Heilmethoden der Schlüssel zur Behandlung vieler moderner Zivilisationskrankheiten sind, die meist durch Dauerstress und eine hektische Lebensweise noch verschlimmert werden.
Dank des Booms von Meditation und Yoga, deren gesundheitliche Vorteile für Körper und Geist wissenschaftlich erwiesen sind, erleben alte Heilmethoden einen enormen Aufschwung.
Neben den derzeit so beliebten Achtsamkeitstechniken gibt es viele weitere wissenschaftlich gestützte Heilmethoden, die wahre Wunder bewirken können.
Um es mit dem Worten des griechischen Arztes Hippokrates zu sagen: „Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.“ Hier sind fünf alte Heilmethoden, die definitiv einen Versuch wert sind.
Tai Chi
Ebenso wie Yoga sind diese ruhigen, fließenden Übungen mit zahlreichen wissenschaftlich erwiesenen Vorteilen für die körperliche und geistige Gesundheit verbunden. Tai Chi wurde ursprünglich als eine Form von chinesischer Kampfkunst und Meditation in der Bewegung entwickelt. Bei Tai Chi kommt es vor allem auf die Aufmerksamkeit, die Atmung und die achtsame Bewegung an. Die Übungen zielen darauf ab, dass das Qi, die nach chinesischer Auffassung durch den Körper strömende Energie, freigesetzt wird und ungehindert fließen kann.
In Studien wurde belegt, dass Tai Chi als Ergänzung zu schulmedizinischen Behandlungen unter anderem dazu beiträgt, die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen zu verbessern, die Knochendichte aufrechtzuerhalten, Schmerzen durch schwere Knie-Arthrose zu lindern, das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen und den Blutdruck zu senken.
„Immer mehr sorgfältig kontrollierte Studien sprechen dafür, dass Tai Chi eine sinnvolle Ergänzung der Schulmedizin zur Vorbeugung und Linderung zahlreicher Alterskrankheiten darstellt“, erläutert Peter M. Wayne, Dozent an der Harvard Medical School und Leiter eines Forschungsprogramms zu Tai Chi und der Beziehung zwischen Körper und Geist.
Akupunktur
Auch wenn Akupunktur auf den ersten Blick nicht unbedingt attraktiv wirkt – wer lässt sich schon gerne in ein Nadelkissen verwandeln – steht fest, dass diese alte Heilmethode aus China tatsächlich funktioniert. Ebenso wie bei Tai Chi soll durch Akupunktur der Fluss des Qi im Körper ausbalanciert werden. Zu diesem Zweck werden kleine Nadeln in bestimmte Körperbahnen, die sogenannten Meridiane, gesteckt. Auf der Website der Mayo Clinic ist zu lesen, dass westliche Ärzte Akupunktur eher als eine Methode zur Durchblutungssteigerung ansehen, die die Nerven, Muskeln und das Bindegewebe in verschiedenen Körperbereichen stimuliert.
Studien belegen den Nutzen von Akupunktur bei der Behandlung von Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Depressionen, Rückenschmerzen, Übelkeit, rheumatoider Arthritis und anderen Krankheiten.
„Westliche Ärzte greifen immer häufiger darauf zurück und überweisen Patienten mit bestimmten Erkrankungen auch mal zu Akupunkteuren“, war 2010 in der New York Times zu lesen.
Reiki
Reiki ist die uralte japanische Heilkunst des Handauflegens, die Stress mindern und verschiedene körperliche Beschwerden heilen soll. In einer Reiki-Sitzung legt der Therapeut seine Hand über verschiedene Körperbereiche des Patienten, um dadurch den Fluss der Lebensenergie zu lenken und anzuregen.
„Mit Reiki wird der Mensch als Ganzes behandelt – sein Körper, seine Gefühle, sein Geist und seine Seele – woraus sich viele Vorteile wie Entspannung, innere Ruhe, Sicherheit und Wohlbefinden ergeben“, schreibt das International Center For Reiki Healing.
Auch wenn es derzeit nur beschränkte (und widersprüchliche) Forschungsarbeiten zu den Vorteilen von Reiki gibt, wurde in einigen Studien darauf hingewiesen, dass Reiki einen Beitrag zur Senkung von Unruhe, Stress und Schmerzen leistet, Symptome wie Müdigkeit und Depressionen verbessert sowie das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Diese Heilkunst wird nun auch in der westlichen Welt immer mehr anerkannt. Reiki wird nicht nur in Zentren für alternative Medizin praktiziert, sondern kommt auch in immer mehr US-amerikanischen Krankenhäusern zum Einsatz, wo es als Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung die Patienten auf emotionaler Ebene unterstützen soll.
Ayurveda
Im Zuge der wachsenden Popularität von Meditation und Yoga ist auch das Interesse an Ayurveda gestiegen. Bei dieser über 5000 Jahre alten indischen „Wissenschaft des Lebens“ geht es darum, Krankheiten durch Ernährung, eine Umstellung der Lebensweise und pflanzliche Mittel zu heilen. Ayurveda liegt die Annahme zugrunde, dass sich ein Ungleichgewicht der drei grundlegenden Energieformen des Körpers, der sogenannten Doshas, heilen lässt.
Zu den Doshas zählen Pitta, das Prinzip der Veränderung, das Feuerelement, Vata, die Energie der Bewegung, das Luftelement, und Kapha, das Prinzip des Wachstums, das Erdelement.
Ayurvedische Therapeuten glauben, dass jeder Mensch einen gewissen Anteil von Vata, Pitta und Kapha in sich trägt, jedoch meist ein oder zwei dieser Energieformen dominant sind, erläutert das Medizinische Zentrum der Universität von Maryland: „Das Gleichwicht dieser Energien kann durch viele Faktoren gestört werden, wie beispielsweise Stress, eine ungesunde Ernährung, das Wetter oder gestörte Beziehungen zu Familienmitgliedern. Diese Störung macht sich als Krankheit bemerkbar. Ayurvedische Therapeuten verordnen dann eine Behandlung, mit der die Doshas wieder ins Lot gebracht werden.“
Ayurveda wurde in der westlichen Welt bisher nur wenig erforscht. In vorläufigen Studien wird derzeit die Wirksamkeit von ayurvedischen Programmen bei der Behandlung von Depressionen, Unruhe, Alzheimer und anderen Erkrankungen untersucht. Ayurvedische Medikamente sollten nur unter Aufsicht eines geschulten Therapeuten eingesetzt werden, da sie – insbesondere bei unsachgemäßem Gebrauch – auch Schaden anrichten können.
Reflexzonenmassage
Bei der Reflexzonenmassage wird Druck auf bestimmte Bereiche der Hände, Füße und Ohren ausgeübt, die verschiedenen Organen und Körpersystemen zugeordnet werden.
Einige Studien belegen, dass die Reflexzonenmassage Schmerzen, Unruhe und Depressionen lindern kann, entspannend wirkt und Stress abbaut, berichtet die Mayo Clinic. Behauptungen, dass sich durch Reflexzonenmassage auch Krankheiten wie Asthma und Diabetes behandeln lassen, konnten jedoch nicht gestützt werden.
Gefunden in der Huffington Post USA, übersetzt von Julia Keinert. Hier geht’s zum Original.
Dank des Booms von Meditation und Yoga, deren gesundheitliche Vorteile für Körper und Geist wissenschaftlich erwiesen sind, erleben alte Heilmethoden einen enormen Aufschwung.
Neben den derzeit so beliebten Achtsamkeitstechniken gibt es viele weitere wissenschaftlich gestützte Heilmethoden, die wahre Wunder bewirken können.
Um es mit dem Worten des griechischen Arztes Hippokrates zu sagen: „Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.“ Hier sind fünf alte Heilmethoden, die definitiv einen Versuch wert sind.
Tai Chi
Ebenso wie Yoga sind diese ruhigen, fließenden Übungen mit zahlreichen wissenschaftlich erwiesenen Vorteilen für die körperliche und geistige Gesundheit verbunden. Tai Chi wurde ursprünglich als eine Form von chinesischer Kampfkunst und Meditation in der Bewegung entwickelt. Bei Tai Chi kommt es vor allem auf die Aufmerksamkeit, die Atmung und die achtsame Bewegung an. Die Übungen zielen darauf ab, dass das Qi, die nach chinesischer Auffassung durch den Körper strömende Energie, freigesetzt wird und ungehindert fließen kann.
In Studien wurde belegt, dass Tai Chi als Ergänzung zu schulmedizinischen Behandlungen unter anderem dazu beiträgt, die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen zu verbessern, die Knochendichte aufrechtzuerhalten, Schmerzen durch schwere Knie-Arthrose zu lindern, das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen und den Blutdruck zu senken.
„Immer mehr sorgfältig kontrollierte Studien sprechen dafür, dass Tai Chi eine sinnvolle Ergänzung der Schulmedizin zur Vorbeugung und Linderung zahlreicher Alterskrankheiten darstellt“, erläutert Peter M. Wayne, Dozent an der Harvard Medical School und Leiter eines Forschungsprogramms zu Tai Chi und der Beziehung zwischen Körper und Geist.
Akupunktur
Auch wenn Akupunktur auf den ersten Blick nicht unbedingt attraktiv wirkt – wer lässt sich schon gerne in ein Nadelkissen verwandeln – steht fest, dass diese alte Heilmethode aus China tatsächlich funktioniert. Ebenso wie bei Tai Chi soll durch Akupunktur der Fluss des Qi im Körper ausbalanciert werden. Zu diesem Zweck werden kleine Nadeln in bestimmte Körperbahnen, die sogenannten Meridiane, gesteckt. Auf der Website der Mayo Clinic ist zu lesen, dass westliche Ärzte Akupunktur eher als eine Methode zur Durchblutungssteigerung ansehen, die die Nerven, Muskeln und das Bindegewebe in verschiedenen Körperbereichen stimuliert.
Studien belegen den Nutzen von Akupunktur bei der Behandlung von Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Depressionen, Rückenschmerzen, Übelkeit, rheumatoider Arthritis und anderen Krankheiten.
„Westliche Ärzte greifen immer häufiger darauf zurück und überweisen Patienten mit bestimmten Erkrankungen auch mal zu Akupunkteuren“, war 2010 in der New York Times zu lesen.
Reiki
Reiki ist die uralte japanische Heilkunst des Handauflegens, die Stress mindern und verschiedene körperliche Beschwerden heilen soll. In einer Reiki-Sitzung legt der Therapeut seine Hand über verschiedene Körperbereiche des Patienten, um dadurch den Fluss der Lebensenergie zu lenken und anzuregen.
„Mit Reiki wird der Mensch als Ganzes behandelt – sein Körper, seine Gefühle, sein Geist und seine Seele – woraus sich viele Vorteile wie Entspannung, innere Ruhe, Sicherheit und Wohlbefinden ergeben“, schreibt das International Center For Reiki Healing.
Auch wenn es derzeit nur beschränkte (und widersprüchliche) Forschungsarbeiten zu den Vorteilen von Reiki gibt, wurde in einigen Studien darauf hingewiesen, dass Reiki einen Beitrag zur Senkung von Unruhe, Stress und Schmerzen leistet, Symptome wie Müdigkeit und Depressionen verbessert sowie das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Diese Heilkunst wird nun auch in der westlichen Welt immer mehr anerkannt. Reiki wird nicht nur in Zentren für alternative Medizin praktiziert, sondern kommt auch in immer mehr US-amerikanischen Krankenhäusern zum Einsatz, wo es als Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung die Patienten auf emotionaler Ebene unterstützen soll.
Ayurveda
Im Zuge der wachsenden Popularität von Meditation und Yoga ist auch das Interesse an Ayurveda gestiegen. Bei dieser über 5000 Jahre alten indischen „Wissenschaft des Lebens“ geht es darum, Krankheiten durch Ernährung, eine Umstellung der Lebensweise und pflanzliche Mittel zu heilen. Ayurveda liegt die Annahme zugrunde, dass sich ein Ungleichgewicht der drei grundlegenden Energieformen des Körpers, der sogenannten Doshas, heilen lässt.
Zu den Doshas zählen Pitta, das Prinzip der Veränderung, das Feuerelement, Vata, die Energie der Bewegung, das Luftelement, und Kapha, das Prinzip des Wachstums, das Erdelement.
Ayurvedische Therapeuten glauben, dass jeder Mensch einen gewissen Anteil von Vata, Pitta und Kapha in sich trägt, jedoch meist ein oder zwei dieser Energieformen dominant sind, erläutert das Medizinische Zentrum der Universität von Maryland: „Das Gleichwicht dieser Energien kann durch viele Faktoren gestört werden, wie beispielsweise Stress, eine ungesunde Ernährung, das Wetter oder gestörte Beziehungen zu Familienmitgliedern. Diese Störung macht sich als Krankheit bemerkbar. Ayurvedische Therapeuten verordnen dann eine Behandlung, mit der die Doshas wieder ins Lot gebracht werden.“
Ayurveda wurde in der westlichen Welt bisher nur wenig erforscht. In vorläufigen Studien wird derzeit die Wirksamkeit von ayurvedischen Programmen bei der Behandlung von Depressionen, Unruhe, Alzheimer und anderen Erkrankungen untersucht. Ayurvedische Medikamente sollten nur unter Aufsicht eines geschulten Therapeuten eingesetzt werden, da sie – insbesondere bei unsachgemäßem Gebrauch – auch Schaden anrichten können.
Reflexzonenmassage
Bei der Reflexzonenmassage wird Druck auf bestimmte Bereiche der Hände, Füße und Ohren ausgeübt, die verschiedenen Organen und Körpersystemen zugeordnet werden.
Einige Studien belegen, dass die Reflexzonenmassage Schmerzen, Unruhe und Depressionen lindern kann, entspannend wirkt und Stress abbaut, berichtet die Mayo Clinic. Behauptungen, dass sich durch Reflexzonenmassage auch Krankheiten wie Asthma und Diabetes behandeln lassen, konnten jedoch nicht gestützt werden.
Gefunden in der Huffington Post USA, übersetzt von Julia Keinert. Hier geht’s zum Original.