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Lego kommt ins Kino: 17 spannende Fakten über die dänische Kult-Marke

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Jeder kennt Lego, selbst wenn er oder sie nie damit gespielt hat. Lego ist Kult und fasziniert längst nicht nur Kinder, sondern auch erwachsene Hardcore-Fans, die immer neue Dinge mit Lego-Produkten ausprobieren und im Netz präsentieren.

Die Fans warten sehnsüchtig auf den Lego-Film, der am 10. April in den deutschen Kinos startet und in den USA bereits ein Kassenschlager war.

Grund genug, sich diese spannende dänische Kultmarke mit ihren Höhen und Tiefen einmal näher anzuschauen.

Die Huffington Post präsentiert die 17 spannendsten Lego-Fakten:

1. Lego ist schon 82 Jahre alt


lego1

Der Tischlermeister Ole Kirk Christiansen gründete 1932 im dänischen Billund eine Mini-Firma, die er 1934 in Lego umbenannte. Anfangs fertigte er Holzspielzeuge wie Enten oder bunte Jo-Jos. Der Name Lego setzt sich übrigens aus zwei dänischen Worten zusammen. Leg godt. Das heißt übersetzt: Spiel gut. In 82 Jahren entwickelte sich die Firma zum drittgrößten Spielzeug-Konzern der Welt.




2. Das größte Lego-Modell der Welt ist der X-Wing-Starfighter


legoland

Es besteht aus über 5 Millionen Lego-Steinen. Das Modell gibt es schon länger, aber die Europapremiere feiert das Unternehmen Anfang April im Legoland im bayerischen Günzburg.

3. Lego hasste anfangs Star Wars


Fast wäre die beliebte Lego-Star-Wars-Reihe nie in den Handel gekommen. „Nur über meine Leiche bringt Lego jemals Star Wars heraus“, tobte damals, im Jahr 1997, ein Lego-Vorstand. Er konnte besänftigt werden.

4. Lego stand kurz vor dem Aus


lego

1998 schrieb Lego die ersten roten Zahlen der Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen entließ 1000 Mitarbeiter. 2003 kam es noch dicker. Lego war in der größten Krise seiner Geschichte. Die Firma hatte Schulden in Höhe von 670 Millionen Euro angehäuft.

„Es herrschte das Gefühl, dass es Lego im nächsten Jahr nicht mehr geben würde“, wird ein Mitarbeiter im neuen Lego-Insider-Buch „Das Imperium der Steine“ zitiert. Das Management bei Lego wirtschaftete mehr oder weniger planlos. Einen guten Überblick über Investitionen und Gewinne: gab es nicht. Stattdessen gab es viel zu viele neue Produkte, bei denen man sich fragte: Was haben die eigentlich noch mit Lego zu tun? Lego wollte zu einer „Lifestyle-Firma“ werden, kommentierte der „Economist“, verkaufte plötzlich auch Lego-Uhren und Lego-Klamotten.

Nicht der einzige Management-Fehler: Die Führungstruppe hielt auch an Legoland-Parks fest, wo das Geld regelrecht versickerte. Es kriselte so heftig, dass es zu einem Übernahmegespräch mit dem Konkurrenten Mattel kam, dem "Barbie"-Hersteller.

Erst als Jørgen Vig Knudstorp als 33-Jähriger der "König der Klötzchen" (FAZ) wurde, besserte sich die Lage. Knudstorp, ein Ex-McKinsey-Berater, überzeugte mit „jungenhaften Enthusiasmus“, schreibt Lego-Experte David C. Robertson in "Das Imperium der Steine".

Knudstorp verordnete dem Unternehmen eine Rückkehr zu den Wurzeln, etwa mit einem neu designten Feuerwehrauto. Innovationen gab es weiterhin, aber eben nur noch solche, die sich auch rechneten. Der Sparkurs traf erneut die Mitarbeiter, ein Drittel der damaligen Belegschaft musste gehen. 1200 Jobs: verloren.

5. Jetzt ist Lego so erfolgreich wie nie zuvor


Lego erzielte 2013 einen Rekordgewinn. Die Dänen verdienten 6,12 Milliarden Kronen, rund 820 Millionen Euro. Schon im Vorjahr war der Nettogewinn geklettert. Auch der Umsatz beim Spielzeugriesen stieg weiter auf 25,4 Milliarden Kronen (rund 3,4 Milliarden Euro).

billund
(Foto: Konzernzentrale Billund)

Zu den meistverkauften Produktlinien weltweit gehörten im vergangenen Jahr Lego City, Star Wars und Duplo. Auch Lego Friends in seinem zweiten Jahr und Lego Chima im ersten Jahr war sehr beliebt. 2013 hat Lego mehr als 1300 neue Mitarbeiter eingestellt und beschäftigt nun nach eigenen Angaben 11.755 Vollzeitkräfte.

6. Lego ist der größte Reifenproduzent


Im Buch "Das Imperium der Steine" steht, dass Lego rund 300 Millionen Reifen im Jahr produziert– mehr als Goodyear und Bridgetstone.

7. Es gibt über 4,4 Milliarden Mini-Lego-Figuren


lego3

8. Auf jeden Mensch dieser Welt kommen rund 86 Lego-Steine


9. Auch Lego-Steine von 1958 lassen sich mit denen von heute verbinden


Lego ist anders als die Playstation mit ihren Spielen. Selbst Lego-Steine von 1958 passen noch mit den heute hergestellten Steinen zusammen. Jedes Teil des Lego-Universums ist kompatibel mit den bereits existierenden Produkten.

Lego Panda

10. Bereit für eine Herausforderung?


Sie können sechs Steine mit 2 mal 4 Noppen in 915.104.765 verschiedenen Varianten kombinieren. Top, die Wette gilt.

11. Auf diese Steine können Sie bauen – es gibt ein Lego-Haus


James May's lego house

Im Jahr 2009 hat James May in der Grafschaft Surrey in Großbritannien das weltweit erste richtige Lego-Haus gebaut. 3,3 Millionen Steine waren nötig. Das Haus hatte eine funktionierende Toilette, eine heiße Dusche und ein Bett – das jedoch sei ziemlich unkomfortabel, merkte „Daily Mail“ an.

Legoland wollte das Haus gerne in einem Themenpark stehen haben – zog den Deal aber dann zurück, als klar war, wie teuer ein Haus-Umzug geworden wäre. Lego kritisierte übrigens May – weil der Häuslebauer bei Lego nicht um Hilfe gebeten hatte.

12. Duplo-Klötze passen zu den Lego-Steinchen


Obwohl die Duplo-Steine acht Mal so groß sind wie die regulären Steine, können sie perfekt mit den kleinen Steinchen verbunden werden.

13. Der größte Lego-Turm der Welt besteht aus über 500.000 Steinen


Red clay school

Studenten an der John Dickinson High School in Delaware haben im August 2013 diesen Turm gebaut. Er war 34 Meter hoch und hatte 11 Stockwerke.

14. Lego erobert die Kunst


lego kunst

Der New Yorker Nathan Sawaya war der erste Künstler, der Lego für die Kunstwelt entdeckte. Kürzlich war er mit seiner Ausstellung „The Art of The Brick“ ("Die Kunst des Steines") unterwegs (siehe Foto oben).

Auch der Künstler Sean Kenney macht zeitgenössische Kunst aus Lego. Kenney, der sich selbst ein „professionelles Kind“ nennt, arbeitet gerne mit Lego, „weil die Kids es im Gegensatz zu traditioneller Kunst lieben“.

Dieses Werk von Kenney zeigt eine Landkarte vom US-Bundesstaat Iowa:
iowa

15. Das größte kommerziell produzierte Lego-Set ist das Taj Majal


legotaj

Das Set besteht aus über 5900 Teilen.

16. Beeindruckend: Dieses Kind hat einen Braille-Drucker mit einem Lego-Set zusammengebaut


legobraille

Ein 12-jähriges Wunderkind aus Kalifornien hat ein Lego-Mindstorms-EV-3-Satz genutzt, um daraus einen funktionstüchtigen Braille-Drucker zu bauen. Shubham Banerjee nutzte sein 350 Dollar teures Lego-Set für den Drucker, nachdem er einen Flyer gefunden hatte, auf dem um Spenden für Blinden gebeten worden war. Sein Prototyp kostet nur einen Bruchteil von Braille-Druckern, die im Netz für etwa 2000 Dollar verkauft werden.

17. Der Lego-Film ist nicht nur für Kinder




Wer sich schon mal den Trailer vom Lego Movie angeschaut hat (Deutschlandstart: 10. April) weiß: Dieser Film ist nicht nur für 5-Jährige, sondern auch für die vielen erwachsenen Fans, die sich in internationalen Lego-Netzwerken wie LUGNET organisieren oder das Lego-Wiki Brickipedia aktualisieren.



Im englischen Original haben hochkarätige Hollywood-Stars wie Liam Neeson, Elizabeth Banks und Morgan Freeman die Lego-Figuren synchronisiert. Das Studio Warner Bros. hat bereits einen zweiten Teil des 3D-Films bestätigt. Der Film soll im Sommer 2017 in die Kinos kommen.

Welche spannenden Fakten haben wir vergessen? Schreiben Sie es uns in den Kommentaren.

(Mit Material der Huffington Post USA)

Auch auf HuffingtonPost.de: Kunst aus dem 3D-Drucker


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