JOINVILLE/SAO PAULO - Blutige Randale beim Erstliga-Spiel in Brasilien. Mit massiver Gewalt und brutalen Prügelattacken haben organisierte Fans zum Saisonabschluss die Partie zwischen Atlético Paranaense und Vasco da Gama über eine Stunde unterbrochen. Es gab mehrere Verletzte. Die Bilder sorgten weltweit für Schlagzeilen, doch die FIFA und das WM-Organisationskomitee zerstreuten Sorgen über mögliche Sicherheitsrisiken bei der WM.
Tatsächlich dürften solche Krawalle bei WM-Spielen sehr unwahrscheinlich sein, denn die WM-Fan-Gemeinde ist 2014 nicht von lokalen Club-Ressentiments geprägt. "Ein Land des Fußballs kann nicht mit der Gewalt in den Stadien leben", teilte Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff am Montag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit.
"Traurig für den brasilianischen Fußball"
Auch die FIFA und das WM-OK verurteilten die Vorfälle. "Das ist sehr traurig für den brasilianischen Fußball", teilte die FIFA auf Anfrage mit. Dennoch vertraue man weiter auf das "sehr umfassende Sicherheitskonzept für die WM 2014, um die Sicherheit für Fans, Spieler und alle anderen an dem Turnier Beteiligten zu gewährleisten". Dieses Konzept habe "während des Confederations Cups gut funktioniert und stützt sich auf Modelle, die bei vorherigen Weltmeisterschaften zum Einsatz kamen", hieß es.
Die gegnerischen Anhänger gingen am Sonntag in der ersten Halbzeit des Spiels auf den Zuschauertribünen der "Arena Joinville" im südlichen Bundesstaat Santa Catarina mit brutaler Gewalt aufeinander los. Einige am Boden liegenden Fans wurden gegen den Kopf getreten. Im Fernsehen wurden Bilder von blutüberströmten Fans gezeigt, die zum Teil Treppen hinabgestoßen wurden oder über Tribünensitze stürzten.
Ein Polizei-Hubschrauber landete auf dem Platz, damit ein schwer verletzter Mann versorgt werden konnte. Insgesamt wurden vier Männer im Alter von 19 bis 29 Jahren verletzt ins Krankenhaus gebracht. Keiner von ihnen schwebte aber nach Medienangaben in Lebensgefahr. Die Polizei griff zunächst nicht ein, wies aber darauf hin, dass Privatfirmen für die Sicherheit verantwortlich gewesen seien.
Spieler beider Mannschaften versuchten, mäßigend auf die Fans einzuwirken. "Wir haben versucht, die Atlético-Fans wegzuziehen. Wir haben einen Jungen auf dem Boden liegen sehen, der getreten wurde. Das ist ein menschliches Wesen. Das muss aufhören. Wir haben sie gebeten aufzuhören, aber sie haben nicht gehört", sagte Atlético-Verteidiger Luiz Alberto.
"Diese Konfusion ist eine ernste Sache"
Beide Vereine müssen nun mit einem juristischen Nachspiel rechnen. Der Präsident des Obersten Sportgerichtshofes, Flávio Zveiter, erklärte, es würden Untersuchungen eingeleitet. "Diese Bilder werden ganz sicher als Beweise bei einer Verhandlung genutzt", meinte Zveiter in einem TV-Interview. "Diese Konfusion ist eine ernste Sache und geschieht regelmäßig während der Meisterschaft."
Auch Brasiliens Nationaler Fußballverband CBF verurteilte die Krawalle. "Der Fußball ist die größte Leidenschaft des Brasilianers, und so muss er gesehen werden mit Sportsgeist und Freude. Wir können es nicht mehr zulassen, dass solche Episoden der Gewalt und der Grobheiten von uns allen und den wirklichen Fans, die wir diesen Sport lieben, mitangesehen werden müssen. Der CBF wird einmal mehr handeln, um diese nicht zu rechtfertigende Gewalt zu bekämpfen", sagte CBF-Chef José Maria Marin in einer Stellungnahme.
Tatsächlich dürften solche Krawalle bei WM-Spielen sehr unwahrscheinlich sein, denn die WM-Fan-Gemeinde ist 2014 nicht von lokalen Club-Ressentiments geprägt. "Ein Land des Fußballs kann nicht mit der Gewalt in den Stadien leben", teilte Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff am Montag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit.
"Traurig für den brasilianischen Fußball"
Auch die FIFA und das WM-OK verurteilten die Vorfälle. "Das ist sehr traurig für den brasilianischen Fußball", teilte die FIFA auf Anfrage mit. Dennoch vertraue man weiter auf das "sehr umfassende Sicherheitskonzept für die WM 2014, um die Sicherheit für Fans, Spieler und alle anderen an dem Turnier Beteiligten zu gewährleisten". Dieses Konzept habe "während des Confederations Cups gut funktioniert und stützt sich auf Modelle, die bei vorherigen Weltmeisterschaften zum Einsatz kamen", hieß es.
Die gegnerischen Anhänger gingen am Sonntag in der ersten Halbzeit des Spiels auf den Zuschauertribünen der "Arena Joinville" im südlichen Bundesstaat Santa Catarina mit brutaler Gewalt aufeinander los. Einige am Boden liegenden Fans wurden gegen den Kopf getreten. Im Fernsehen wurden Bilder von blutüberströmten Fans gezeigt, die zum Teil Treppen hinabgestoßen wurden oder über Tribünensitze stürzten.
Ein Polizei-Hubschrauber landete auf dem Platz, damit ein schwer verletzter Mann versorgt werden konnte. Insgesamt wurden vier Männer im Alter von 19 bis 29 Jahren verletzt ins Krankenhaus gebracht. Keiner von ihnen schwebte aber nach Medienangaben in Lebensgefahr. Die Polizei griff zunächst nicht ein, wies aber darauf hin, dass Privatfirmen für die Sicherheit verantwortlich gewesen seien.
Spieler beider Mannschaften versuchten, mäßigend auf die Fans einzuwirken. "Wir haben versucht, die Atlético-Fans wegzuziehen. Wir haben einen Jungen auf dem Boden liegen sehen, der getreten wurde. Das ist ein menschliches Wesen. Das muss aufhören. Wir haben sie gebeten aufzuhören, aber sie haben nicht gehört", sagte Atlético-Verteidiger Luiz Alberto.
"Diese Konfusion ist eine ernste Sache"
Beide Vereine müssen nun mit einem juristischen Nachspiel rechnen. Der Präsident des Obersten Sportgerichtshofes, Flávio Zveiter, erklärte, es würden Untersuchungen eingeleitet. "Diese Bilder werden ganz sicher als Beweise bei einer Verhandlung genutzt", meinte Zveiter in einem TV-Interview. "Diese Konfusion ist eine ernste Sache und geschieht regelmäßig während der Meisterschaft."
Auch Brasiliens Nationaler Fußballverband CBF verurteilte die Krawalle. "Der Fußball ist die größte Leidenschaft des Brasilianers, und so muss er gesehen werden mit Sportsgeist und Freude. Wir können es nicht mehr zulassen, dass solche Episoden der Gewalt und der Grobheiten von uns allen und den wirklichen Fans, die wir diesen Sport lieben, mitangesehen werden müssen. Der CBF wird einmal mehr handeln, um diese nicht zu rechtfertigende Gewalt zu bekämpfen", sagte CBF-Chef José Maria Marin in einer Stellungnahme.