PRETORIA- Im Mordprozess gegen den beinamputierten Sportstar Oscar Pistorius hat eine weitere Nachbarin der Darstellung des Südafrikaners widersprochen.
Die Zeugin Anette Stipp sagte am Montag bei einer Befragung der Staatsanwaltschaft vor Gericht in Pretoria, sie habe in der Tatnacht Frauenschreie und Schüsse gehört. Pistorius wird vorgeworfen, seine Freundin Reeva Steenkamp am Valentinstag des vergangenen Jahres vorsätzlich getötet zu haben.
"Die Schreie hörten einfach nicht auf"
Stipp war die vierte Zeugin, die von weiblichen Schreien berichtete. Pistorius' Verteidiger Barry Roux versucht hingegen zu argumentieren, der Sportler habe selbst geschrien, als er bemerkte, dass er Steenkamp versehentlich erschossen hatte. Der 27-Jährige hat stets beteuert, er habe gedacht, es sei ein Einbrecher im Haus, als er durch die geschlossene Badezimmertür die tödlichen Schüsse abgab.
"Ich habe eine Frau schreien hören, in fürchterlicher Angst. Die Schreie dauerten lange, sie hörten einfach nicht auf", erklärte Stipp. Sie fügte hinzu, auch ein Mann habe geschrien und weitere Schüsse seien zu hören gewesen, bevor schließlich Stille herrschte.
Widerspruch zu Aussagen von Pistorius
Ein Handyexperte deckte zudem auf, dass Steenkamp Angst vor ihrem Freund hatte. "Ich habe manchmal Angst vor Dir und davor, wie Du mir gegenüber reagierst", schrieb das Model demnach wenige Monate vor ihrem Tod in einer SMS. Pistorius hatte stets betont, die Beziehung zu der 29-Jährigen sei glücklich gewesen.
Die Staatsanwaltschaft will in den kommenden Tagen nach Angaben des Senders eNCA weitere vier Zeugen befragen. Dann ist die Verteidigung an der Reihe, Zeugen aufzurufen. Einer der ersten könnte der beinamputierte Sportler selbst sein, falls er nicht von seinem Recht Gebrauch macht, nicht auszusagen. Der Prozess, der Anfang März begonnen hatte, soll voraussichtlich erst Mitte Mai zu Ende gehen.
Die Zeugin Anette Stipp sagte am Montag bei einer Befragung der Staatsanwaltschaft vor Gericht in Pretoria, sie habe in der Tatnacht Frauenschreie und Schüsse gehört. Pistorius wird vorgeworfen, seine Freundin Reeva Steenkamp am Valentinstag des vergangenen Jahres vorsätzlich getötet zu haben.
"Die Schreie hörten einfach nicht auf"
Stipp war die vierte Zeugin, die von weiblichen Schreien berichtete. Pistorius' Verteidiger Barry Roux versucht hingegen zu argumentieren, der Sportler habe selbst geschrien, als er bemerkte, dass er Steenkamp versehentlich erschossen hatte. Der 27-Jährige hat stets beteuert, er habe gedacht, es sei ein Einbrecher im Haus, als er durch die geschlossene Badezimmertür die tödlichen Schüsse abgab.
"Ich habe eine Frau schreien hören, in fürchterlicher Angst. Die Schreie dauerten lange, sie hörten einfach nicht auf", erklärte Stipp. Sie fügte hinzu, auch ein Mann habe geschrien und weitere Schüsse seien zu hören gewesen, bevor schließlich Stille herrschte.
Widerspruch zu Aussagen von Pistorius
Ein Handyexperte deckte zudem auf, dass Steenkamp Angst vor ihrem Freund hatte. "Ich habe manchmal Angst vor Dir und davor, wie Du mir gegenüber reagierst", schrieb das Model demnach wenige Monate vor ihrem Tod in einer SMS. Pistorius hatte stets betont, die Beziehung zu der 29-Jährigen sei glücklich gewesen.
Die Staatsanwaltschaft will in den kommenden Tagen nach Angaben des Senders eNCA weitere vier Zeugen befragen. Dann ist die Verteidigung an der Reihe, Zeugen aufzurufen. Einer der ersten könnte der beinamputierte Sportler selbst sein, falls er nicht von seinem Recht Gebrauch macht, nicht auszusagen. Der Prozess, der Anfang März begonnen hatte, soll voraussichtlich erst Mitte Mai zu Ende gehen.
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