Aus Platzmangel begannen vor knapp 400 Jahren die Menschen in Amsterdam damit, ihre Häuser eng an den Kanal zu bauen. Heute sind die am Wasser errichteten Häuserfronten einer der Hauptgründe für Touristen nach Amsterdam zu reisen. Jetzt soll sich ein neues Haus dazugesellen. Das Besondere: Es kommt zu 100 Prozent aus dem 3D-Drucker.
Das Projekt 3D Print Canal House ist Forschungsstation und öffentliche Ausstellung zugleich. Am Rande des Buiksloter Kanals in Amsterdam können Besucher jederzeit den Architekten und Forschern bei der Arbeit zuschauen. Live können sie dort beobachten, wie riesige Bauteile mit dem 3D-Drucker entstehen.
Fotos: Lisa Roderer
Ziel des Projektes sei es, nicht sofort ein funktionsfähiges Haus zu drucken, erklärt Hedwig Heinsman vom Architekturbüro Dus dem US-Nachrichtenmagazin "Time". Als Initiator des Projekts möchte Dus herausfinden, welches Potential in 3D-Druckern steckt. Heinsman geht davon aus, dass der Bau des Hauses im Laufe des dreijährigen Projekts mehrfach von vorne starten muss. Im Zuge des Projekts in Amsterdam haben die Architekten bereits 13 Räume für das zweistöckige Haus entworfen.
Das Team von „3D Print Canal House“ träumt von einer Architektur, aus der 3D-Druck in Zukunft nicht mehr wegzudenken ist. Die Vorstellung, dass bald jeder sein eigens Haus am Computer nach eigenen Wünschen zusammenstellen kann, klingt spannend: eine Behausung, die man einfach nach individuellen Wünschen ausdrucken kann.
Der Kamermaker von Ultimaker
Ziel der Architekten von Dus ist es, ganze Räume in einem Stück zu drucken. Nach dem Druck werden die Einzelteile dann einfach zusammengesteckt. Platz für Kabel und Rohre findet sich im Innern der Wände. Ein großer Vorteil eines solchen Hauses könnte sein, dass die Bewohner es beim Umzug einfach mitnehmen können.
Natürlich kann ein Haus nicht mit einem handelsüblichen 3D-Drucker gedruckt werden. Dus benötigte dafür einen neuartigen 3D-Drucker. Der sogenannte Kamermaker ist sechs Meter hoch, funktioniert aber ansonsten wie ein herkömmlicher 3D-Drucker. Die einzelnen Schichten geschmolzenes Plastik legt er Schicht für Schicht aufeinander. Entwickelt wurde der Kamermaker von der auf 3D-Drucker spezialisierten Firma Ultimaker.
Nach "Time"-Informationen brauchte der Kamermaker eine Woche für das erste Bauteil. Dabei druckte er aber noch keinen ganzen Raum, sondern nur ein Wandstück mit einem Treppenansatz.
Das erste Bauteil aus dem Kamermaker
Die ersten Prototypen für das Haus werden noch aus Kunststoffgranulat gedruckt. Doch in Zukunft wollen die Entwickler auch Bauteile aus recyceltem Plastikschrott herstellen.
Egal, ob es "3D Print Canal House" gelingen wird, im Laufe der nächsten drei Jahre ein komplettes Haus zu drucken oder nicht - Es ist ein Projekt, das maßgeblich zeigen wird, welches Potential die Technik des 3D-Drucks bereithält.
Mehr Dinge die heute schon in 3D gedruckt werden:
Das Projekt 3D Print Canal House ist Forschungsstation und öffentliche Ausstellung zugleich. Am Rande des Buiksloter Kanals in Amsterdam können Besucher jederzeit den Architekten und Forschern bei der Arbeit zuschauen. Live können sie dort beobachten, wie riesige Bauteile mit dem 3D-Drucker entstehen.
Fotos: Lisa Roderer
Ziel des Projektes sei es, nicht sofort ein funktionsfähiges Haus zu drucken, erklärt Hedwig Heinsman vom Architekturbüro Dus dem US-Nachrichtenmagazin "Time". Als Initiator des Projekts möchte Dus herausfinden, welches Potential in 3D-Druckern steckt. Heinsman geht davon aus, dass der Bau des Hauses im Laufe des dreijährigen Projekts mehrfach von vorne starten muss. Im Zuge des Projekts in Amsterdam haben die Architekten bereits 13 Räume für das zweistöckige Haus entworfen.
Das Team von „3D Print Canal House“ träumt von einer Architektur, aus der 3D-Druck in Zukunft nicht mehr wegzudenken ist. Die Vorstellung, dass bald jeder sein eigens Haus am Computer nach eigenen Wünschen zusammenstellen kann, klingt spannend: eine Behausung, die man einfach nach individuellen Wünschen ausdrucken kann.
Der Kamermaker von Ultimaker
Ziel der Architekten von Dus ist es, ganze Räume in einem Stück zu drucken. Nach dem Druck werden die Einzelteile dann einfach zusammengesteckt. Platz für Kabel und Rohre findet sich im Innern der Wände. Ein großer Vorteil eines solchen Hauses könnte sein, dass die Bewohner es beim Umzug einfach mitnehmen können.
Natürlich kann ein Haus nicht mit einem handelsüblichen 3D-Drucker gedruckt werden. Dus benötigte dafür einen neuartigen 3D-Drucker. Der sogenannte Kamermaker ist sechs Meter hoch, funktioniert aber ansonsten wie ein herkömmlicher 3D-Drucker. Die einzelnen Schichten geschmolzenes Plastik legt er Schicht für Schicht aufeinander. Entwickelt wurde der Kamermaker von der auf 3D-Drucker spezialisierten Firma Ultimaker.
Nach "Time"-Informationen brauchte der Kamermaker eine Woche für das erste Bauteil. Dabei druckte er aber noch keinen ganzen Raum, sondern nur ein Wandstück mit einem Treppenansatz.
Das erste Bauteil aus dem Kamermaker
Die ersten Prototypen für das Haus werden noch aus Kunststoffgranulat gedruckt. Doch in Zukunft wollen die Entwickler auch Bauteile aus recyceltem Plastikschrott herstellen.
Egal, ob es "3D Print Canal House" gelingen wird, im Laufe der nächsten drei Jahre ein komplettes Haus zu drucken oder nicht - Es ist ein Projekt, das maßgeblich zeigen wird, welches Potential die Technik des 3D-Drucks bereithält.
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