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So wird ihr Kind GARANTIERT übergewichtig

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Kann die Art und Weise, wie Eltern ihre Kinder füttern und sich verhalten, einen Einfluss darauf haben, ob die Kleinen später fettleibig werden? Laut einer Studie: Ja!

Demnach seien viele dieser Verhaltensformen weit verbreitet unter Eltern, ganz egal woher sie stammen. Dunkelhäutige Eltern brachten ihre Kinder oft mit der Flasche und Fernsehen zu Bett, während hispano-amerikanische Eltern ihre Kinder meist dazu ermutigten aufzuessen und von weniger "Bauch-Zeit" ("tummy time") berichten – wenn nämlich ein Baby auf seinem oder ihrem Bauch liegt, um zu spielen, während die Eltern zusehen.

"Diese Ergebnisse zeigen uns, dass wir früher damit anfangen müssen, Fettleibigkeit zu verhindern", gibt Eliana M. Perrin, Hauptverfasserin der Studie und Professorin für Kinderheilkunde an der "University of North Carolina School of Medicine", zu bedenken. Die Studie wird in der April-Ausgabe von "Pediatrics" erscheinen.

Untersucht wurden vor allem Haushalte mit geringem Einkommen

Für die Untersuchung wurde 863 Eltern mit einem geringen Einkommen befragt. Sie nahmen an "Greenlight" teil, einem Tests zur Verhinderung der Entstehung von Fettleibigkeit. Der Test fand an vier medizinischen Zentren statt, den Universitäten von North Carolina, New York, Miami und der Vanderbilt Universität.

50 Prozent der untersuchten Eltern hatten hispano-amerikanische Wurzeln, 27 Prozent waren dunkelhäutig und 18 Prozent weiß. Der Großteil, ganze 86 Prozent, waren Mitglied bei "Medicaid", einem Gesundheitsfürsorgeprogramm für Menschen mit geringem Einkommen.

Fast alle Eltern machen unbewusst vieles falsch

Bemerkenswert: Unter allen Eltern waren die Verhaltensweisen, die spätere Fettleibigkeit begünstigen, stark verbreitet. Stillen war nur halb so oft verbreitet (19 Prozent) wie die Fütterung per Flasche (45 Prozent). 12 Prozent hatten bereits feste Nahrung gegeben, 43 Prozent brachten ihr Kind mit der Flasche zu Bett, 23 Prozent gaben drückten ihrem Kind die Flasche einfach in die Hand anstatt sie zu halten. Das kann zu Überfütterung führen. 20 Prozent fütterten ihr Baby immer dann, wenn es begann zu schreien oder weinen, und ein Drittel (38 Prozent) sorgte immer dafür, dass ihr Baby die Milch austrank.

Fernsehen hat größere Auswirkungen als gedacht

Eine weitere Erkenntnis: Fast alle Eltern (90 Prozent) setzten ihr Kind in die Reichweite eines Fernsehers und 50 Prozent der Kleinkinder sahen aktiv fern. Letzteres bedeutet, dass die Eltern sie absichtlich fernsehen ließen.

"Was uns diese Studie gezeigt hat, können wir in Zukunft besser machen. Obwohl wir die Gründe für spätere Fettleibigkeit nicht ganz genau kennen, sollten Familien jeder Herkunft frühzeitig darüber nachdenken, ein gesünderes Leben zu führen", rät Perrin. "Dabei sollte diese Überlegung immer zu ihrer Kultur passen. Wir hoffen, dass unsere Forschung die besten Wege aufzeigt, das umzusetzen."


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