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Tebartz-van Elst muss offenbar länger im Exil bleiben - Dalai Lama lobt Papst-Entscheidung

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MÜNCHEN/HAMBURG - Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bleibt offenbar länger im Exil im bayerischen Kloster als bisher angenommen. Wie der "Spiegel" berichtet, wird die Kommission, die die Kosten für die neue Bischofsresidenz prüfen soll, ihren Abschlussbericht deutlich später als geplant vorlegen - und zwar nicht im Januar, sondern möglicherweise erst zu Ostern oder zum Beginn des Sommers. Der Grund: es gibt viel zu prüfen - so viele Rechnungen und Unterhalten waren "unerwartet", so der "Spiegel".

Auch das geistliche Oberhaupt der Tibeter hat sich jetzt zu der Entscheidung des Papstes geäußert, Tebartz-van Elst vom Amt zu suspendieren. „Das war eine sehr gute Entscheidung“, sagte der Dalai Lama (78) in einem Interview mit dem Magazin "Focus". „Man muss manchmal hart durchgreifen, um die Kirche zu schützen. Wenn Religionsführer Einfachheit predigen, sollten sie auch selber so leben.“ Geistliche neigten manchmal dazu, in ihrem eigenen Kokon zu leben. Dabei müssten sie immer mit der Öffentlichkeit kommunizieren, so der Dalai Lama.

Tebartz-van Elst war wegen Millionenausgaben für seinen Bischofssitz in Ungnade gefallen. Der Dalai Lama berichtete, er habe Papst Franziskus nach dessen Entscheidung auch einen Brief geschrieben. Franziskus sei offenbar ein sehr pragmatischer und energischer Mensch. Er hoffe, ihn im kommenden Jahr bei einem Italienbesuch treffen zu können.

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