Vergangene Woche fand die „Inside 3D Printing“-Messe in Berlin statt und bewies erneut: 3D Druck fasziniert die Massen. Die Idee einer neuen digitalen Revolution, Daten in etwas „echtes“ umzuwandeln, real und haptisch erfahrbar, macht neugierig.
3D-Druck ist in vielen Bereichen, wie beispielsweise der Automobilindustrie, bereits angekommen. Bis die Technik in unseren täglichen Alltag integriert sein wird, dauert es allerdings noch ein wenig. Schon jetzt können einige Produkte gedruckt werden, von denen Sie es nicht erwarten würden. Wir stellen Ihnen 10 davon vor.
1.Schmuck
„We hack fashion“ ist das Motto des Start-Ups „Stilnest“ aus Friedrichshafen. Das junge Team um Geschäftsführer Julian Leitloff kuratiert Accessoires verschiedener Designer, hauptsächlich Schmuckstücke. Diese sind auf 100 Stück limitiert und werden erst auf Bestellung per 3D-Drucker produziert.
Momentan werden vorrangig Silber und Feinpolyamid-Kunststoff verwendet, doch auch Gold und Keramik sollen sich bald unter die Materialen mischen. Der meist verkaufte Ring heißt Reptile und sieht so aus:
2.Pizza
Niemand geringeres als die NASA finanziert die erste selbstgedruckte Pizza. Die Organisation begann 3D-gedruckte Lebensmittel herzustellen, um Astronauten im Weltall zu ernähren.
Der Pizza-Drucker produziert zunächst eine Schicht Teig, die noch während sie druckt, gebacken wird. Anschließend wird Tomaten-Puder mit Wasser und Öl vermischt , um eine Tomatensauce zu drucken. Der Belag besteht aus einer undefinierbaren „Protein-Schicht“. Na dann, guten Appetit!
Sexspielzeug
Dank 3D-Technologie können sich Frauen individuell geformte Dildos anfertigen lassen. Ob bestimmte Größe und Länge oder direkt nach dem Vorbild des Partners, die New Yorker Firma „3DEA“ macht personifizierte Sexspielzeuge für 250 Dollar das Stück möglich. Im Preis inbegriffen sind Schokolade und Champagner.
Bikinis
Der Modehersteller "Continuum Fashion" wirbt mit dem „N12 Bikini“: Er ist das „erste, tragbare Kleidungsstück das komplett 3D-gedruckt wird.“ Das verwendete Material ist wasserdichtes Nylon 12, alle Teile der Bademode werden in einem Zug gedruckt ohne zusätzlich vernäht zu werden.
Abbildungen von Menschen
Während die Deutschen noch mit simplen 3D-Drucken leicht zu beeindrucken sind, eröffnete in China Anfang März der Druck Shop inla3d, der lebensgroße Abbildungen von Menschen anfertigt. Zunächst wird der Körper gescannt, die genauen Daten dann im Grafikprogramm berechnet und schlussendlich in 3D ausgedruckt.
Leider ist das ganze noch kein wirkliches Schnäppchen, umgerechnet ca. 20.000 Euro kostet eine Figur. Eine günstigere Alternative bietet der Ausdruck des eigenen Körpers als 12cm große Modellfigur, die für 100 Euro zu haben ist.
Schokolade
Mit einem Schokoladen-Drucker rückt der Traum vom Schlaraffenland ein Stückchen näher. Das Prinzip ist einfach: Statt der üblichen Kartusche wird geschmolzene Schokolade in das Gerät gefüllt und schichtweise zu einer am Computer entworfenen, 3D-Figur geformt. Der Hersteller „Chocegdge“ bietet solch einen Schoko-Drucker für rund 3000 Euro an.
Gitarren
Der Industriedesigner Scott Summit kreierte die weltweit erste 3D-gedruckte Gitarre, die seither für 3500 Dollar bei „Odd Guitars“ gekauft werden kann. Das Gehäuse wird komplett aus Plastik gedruckt, während andere Bestandteile wie die Saiten und der Gitarrenhals zusätzlich angefügt werden. Besonders interessant für Musik-Fans: Sie können sich mit der Technik die Instrumente ihrer Idole nachdrucken.
"Victorias' Secret"-Flügel
Sie schafften es zwar nicht, den „Victoria's Secret“-Models die Show zu stehlen, dennoch erregten die 3D-gedruckten Flügel von "Shapeways" auf der letzten Unterwäschen-Modenschau Aufmerksamkeit. Ein Computer-Algorithmus ahmt die kristallene Form von Schneeflocken nach, anschließend werden die Maße zentimetergenau an die Figur des Models angepasst.
)
Waffen
Im November 2013 stellte eine US-Firma erstmals eine Pistole aus Metall mit einem 3D-Drucker her. Im Gegensatz zu den Vorgängern aus Kunststoff, die bereits nach ein paar Schüssen kaputt waren, ist das Modell von „Solid Concepts“ robust und trifft sogar aus 25 Metern Entfernung das Ziel. Obwohl die US-Regierung die Verbreitung des Bauplans verbieten ließ, kursiert er weiterhin im Internet und wurde schon über 100.000 Mal heruntergeladen.
Ungeborenes Baby
Werdende Eltern können in Zukunft noch einen Schritt weiter gehen, als ihr ungeborenes Baby auf Ultraschall-Bildern zu bewundern. Die amerikanische Firma „3d Babies“ bietet 3D-Modelle der Ungeborenen an – erhältlich in verschiedenen Größen und Hautfarben.
Als wäre das nicht skurril genug, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, sich ein Promi-Baby ausdrucken und nach Hause liefern zu lassen. Beliebt ist beispielsweise eine Kopie von North West, dem Baby von Kim Kardashian und Kanye West.
Auch auf HuffPost: Kunst aus dem 3D-Drucker:
3D-Druck ist in vielen Bereichen, wie beispielsweise der Automobilindustrie, bereits angekommen. Bis die Technik in unseren täglichen Alltag integriert sein wird, dauert es allerdings noch ein wenig. Schon jetzt können einige Produkte gedruckt werden, von denen Sie es nicht erwarten würden. Wir stellen Ihnen 10 davon vor.
1.Schmuck
„We hack fashion“ ist das Motto des Start-Ups „Stilnest“ aus Friedrichshafen. Das junge Team um Geschäftsführer Julian Leitloff kuratiert Accessoires verschiedener Designer, hauptsächlich Schmuckstücke. Diese sind auf 100 Stück limitiert und werden erst auf Bestellung per 3D-Drucker produziert.
Momentan werden vorrangig Silber und Feinpolyamid-Kunststoff verwendet, doch auch Gold und Keramik sollen sich bald unter die Materialen mischen. Der meist verkaufte Ring heißt Reptile und sieht so aus:
2.Pizza
Niemand geringeres als die NASA finanziert die erste selbstgedruckte Pizza. Die Organisation begann 3D-gedruckte Lebensmittel herzustellen, um Astronauten im Weltall zu ernähren.
Der Pizza-Drucker produziert zunächst eine Schicht Teig, die noch während sie druckt, gebacken wird. Anschließend wird Tomaten-Puder mit Wasser und Öl vermischt , um eine Tomatensauce zu drucken. Der Belag besteht aus einer undefinierbaren „Protein-Schicht“. Na dann, guten Appetit!
Sexspielzeug
Dank 3D-Technologie können sich Frauen individuell geformte Dildos anfertigen lassen. Ob bestimmte Größe und Länge oder direkt nach dem Vorbild des Partners, die New Yorker Firma „3DEA“ macht personifizierte Sexspielzeuge für 250 Dollar das Stück möglich. Im Preis inbegriffen sind Schokolade und Champagner.
Bikinis
Der Modehersteller "Continuum Fashion" wirbt mit dem „N12 Bikini“: Er ist das „erste, tragbare Kleidungsstück das komplett 3D-gedruckt wird.“ Das verwendete Material ist wasserdichtes Nylon 12, alle Teile der Bademode werden in einem Zug gedruckt ohne zusätzlich vernäht zu werden.
Abbildungen von Menschen
Während die Deutschen noch mit simplen 3D-Drucken leicht zu beeindrucken sind, eröffnete in China Anfang März der Druck Shop inla3d, der lebensgroße Abbildungen von Menschen anfertigt. Zunächst wird der Körper gescannt, die genauen Daten dann im Grafikprogramm berechnet und schlussendlich in 3D ausgedruckt.
Leider ist das ganze noch kein wirkliches Schnäppchen, umgerechnet ca. 20.000 Euro kostet eine Figur. Eine günstigere Alternative bietet der Ausdruck des eigenen Körpers als 12cm große Modellfigur, die für 100 Euro zu haben ist.
Schokolade
Mit einem Schokoladen-Drucker rückt der Traum vom Schlaraffenland ein Stückchen näher. Das Prinzip ist einfach: Statt der üblichen Kartusche wird geschmolzene Schokolade in das Gerät gefüllt und schichtweise zu einer am Computer entworfenen, 3D-Figur geformt. Der Hersteller „Chocegdge“ bietet solch einen Schoko-Drucker für rund 3000 Euro an.
Gitarren
Der Industriedesigner Scott Summit kreierte die weltweit erste 3D-gedruckte Gitarre, die seither für 3500 Dollar bei „Odd Guitars“ gekauft werden kann. Das Gehäuse wird komplett aus Plastik gedruckt, während andere Bestandteile wie die Saiten und der Gitarrenhals zusätzlich angefügt werden. Besonders interessant für Musik-Fans: Sie können sich mit der Technik die Instrumente ihrer Idole nachdrucken.
"Victorias' Secret"-Flügel
Sie schafften es zwar nicht, den „Victoria's Secret“-Models die Show zu stehlen, dennoch erregten die 3D-gedruckten Flügel von "Shapeways" auf der letzten Unterwäschen-Modenschau Aufmerksamkeit. Ein Computer-Algorithmus ahmt die kristallene Form von Schneeflocken nach, anschließend werden die Maße zentimetergenau an die Figur des Models angepasst.
)
Waffen
Im November 2013 stellte eine US-Firma erstmals eine Pistole aus Metall mit einem 3D-Drucker her. Im Gegensatz zu den Vorgängern aus Kunststoff, die bereits nach ein paar Schüssen kaputt waren, ist das Modell von „Solid Concepts“ robust und trifft sogar aus 25 Metern Entfernung das Ziel. Obwohl die US-Regierung die Verbreitung des Bauplans verbieten ließ, kursiert er weiterhin im Internet und wurde schon über 100.000 Mal heruntergeladen.
Ungeborenes Baby
Werdende Eltern können in Zukunft noch einen Schritt weiter gehen, als ihr ungeborenes Baby auf Ultraschall-Bildern zu bewundern. Die amerikanische Firma „3d Babies“ bietet 3D-Modelle der Ungeborenen an – erhältlich in verschiedenen Größen und Hautfarben.
Als wäre das nicht skurril genug, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, sich ein Promi-Baby ausdrucken und nach Hause liefern zu lassen. Beliebt ist beispielsweise eine Kopie von North West, dem Baby von Kim Kardashian und Kanye West.
Auch auf HuffPost: Kunst aus dem 3D-Drucker:
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