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Die besten Social Entrepreneurs Deutschlands

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Stellen Sie sich vor: Sie pflücken Erdbeeren zum Frühstück im Stadtpark nebenan, schicken ihr Kind in eine Schule, in der jeder Tag ein Lernabenteuer ist, gehen zu einem Job, den Sie sich selbst geschaffen haben, telefonieren mit Ihren Eltern, in deren Pflegeheim es von Kindern wimmelt - und fühlen sich an der Bushaltestelle so sicher wie im Internet.

Phantasie? Nein, die Zukunft! Das versprechen die Social Entrepreneurs, die mit ihren Ideen heute auf Lebenszeit in das Ashoka Fellow-Netzwerk aufgenommen werden. Sie erhalten Stipendien, ein globales Netzwerk und individuelle Unterstützung durch bekannte Unternehmerpersönlichkeiten und Partner. Ihre Geschichten berühren, ihre Geschäftsmodelle überraschen, und ihre Bewegungen laden zum Mitmachen ein: Ob in der Schule, im Stadtpark oder im Internet.

Dass unwahrscheinliche Ideen zum neuen Standard werden, haben Organisationen von Ashoka Fellows wie die Elektrizitätswerke Schönau vorgemacht, die mit ihrem Strom aus Bürgerhand vor zwanzig Jahren die Energiewende vorzeichneten, oder die Wikipedia, die Menschheitswissen für Alle zugänglich machten. Ihre Gründer sprechen heute Abend beim Festakt in München.

Das Erfolgsgeheimnis der Elektrizitätswerke Schönau und der Wikipedia ist dabei das Vorbild für die neue Generation von Social Entrepreneurs: Sie demokratisieren ganze Industrien und ermöglichen es jedem, zum Changemaker zu werden.

Deutschland ist nicht nur ein Land der kommerziellen Ideen, sondern auch der sozialen Ideen. Wir müssen sie nur erkennen - und mitmachen!

Die Hoffnungsträger 2014 für eine bessere Welt sind:

G8, G9, egal. Schüler und Lehrer an die Macht!

Schulen tragen große Verantwortung. Sie bilden unsere Kinder aus, sie formen die Gesellschaft der Zukunft. Manchmal sind sie damit aber doch ziemlich allein gelassen. Robert Greve hat ein soziales Netzwerk entwickelt, das Schulen mit externen Partnern zusammenbringt: "SchulePlus". Dort können Lehrer an einer virtuellen Pinnwand Aushänge anbringen: "Welcher Experte erzählt meinen Schülern etwas über Elektromobilität?" Oder: "Suche Rentnerin, die gern Märchen vorliest."

Auch Unternehmen, Privatmenschen und Institutionen können Angebote veröffentlichen. Ein Algorithmus rechnet aus, wer zusammenpasst und schlägt die potentiellen Kooperationspartner einander vor. "Wir wollen die Schulen offener und lebensnaher machen", sagt Greve. "Lehrer können sich aus der Gesellschaft heraus Unterstützung holen." Das sei wichtig, damit die Schüler auch andere Menschen treffen als nur ihre Lehrer. Und weil Lehrer häufiger als alle anderen Berufsgruppen von Burn Out betroffen seien. Im August 2013 startete das Portal in Berlin. Dort sind bereits über die Hälfte der Schulen aktiv. Neuer @AshokaDE Fellow Robert Greve www.swim-bildung.de / www.schule-plus.de / @SchulePLUS

Betreten erwünscht, Pflücken erlaubt - in der essbaren Stadt.
Irgendwie müsste es doch grüner sein, in der Stadt. Schöner. Natürlicher. Es gibt unzählige Projekte, die Natur zurück in die Ballungsräume bringen wollen, Inititativen für Urban Gardening zum Beispiel. Doch während die Maßnahmen bei vielen Projekten verpuffen, hat sich in einer 30.000-Einwohner Stadt am Rhein wirklich etwas geändert.

Heike Boomgaarden hat die Aktion "Essbare Stadt Andernach" gestartet. Sie gibt Menschen die Gelegenheit, ihre Heimatstadt aktiv zu gestalten und zu verschönern. Der eigene Lebensmittelpunkt wird Mitmach-Raum. Mitten im Zentrum von Andernach wachsen Gemüse und Obst. Wer vorbeikommt, darf sich bedienen - kostenlos. Das Projekt schafft Jobs für Langzeitarbeitlose, die Bürger sind stolz auf ihr grünes Paradies. www.wesentlich-gmbh.de / @UrbanFarmingEU
Neuer @AshokaDE Fellow Heike Boomgarden www.wesentlich-gmbh.de / @UrbanFarmingEU
Neuer @AshokaDE Fellow Heike Boomgarden www.wesentlich-gmbh.de / @UrbanFarmingEU

Generationsbrücke gegen Vergessen: MP3 trifft Grammophon.
Es ist das alte Dilemma. Die Alten verstehen die Jungen nicht. Und die Jungen fragen sich, was die Alten überhaupt von ihnen wollen. In Deutschland, so scheint es, wächst eine Mauer zwischen den Generationen. Das möchte Horst Krumbach ändern. Der Gründer der Generationsbrücke Deutschland will, dass Jung und Alt einen besseres Verhältnis zueinander aufbauen - nicht trotz, sondern gerade wegen des demografischen Wandels.

Mithilfe von Patenschaften zwischen Schulen/Kindergärten und Pflegeheimen will er den Austausch zwischen den Generationen anregen, Lebensqualität auch im Alter steigern und Kindern zeigen, was sie bewirken können.
Neuer @AshokaDE Fellow Horst Krumbach www.generationsbrücke-deutschland.de

Gründerwelle gegen Altersarmut.
Alt und nutzlos? Von wegen. Menschen über 50 haben schon viel gesehen vom Leben. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen sind wertvoll. Ralf Sange mobilisiert die unternehmerische Kraft dieser Generation.

Seine Initiative "50Plus" will die Rolle Älterer in der Gesellschaft neu definieren. Sange macht sie einfach selbst zu Unternehmern. Sein Ziel: Existenzgründung im Alter soll von der Ausnahme zur Normalität werden. Gründungsberater, die selbst alle über 50 Jahre alt sind, begleiten Interessierte durch eine Phase der Orientierung und Ideenentwicklung bis hin zur Gründungsbegleitung. http://www.gruender50plus.de/
Neuer @AshokaDE Fellow Ralf Sange, Gründer 50+ www.gruender50plus.de/

Sicher im Netz - Die Anti-NSA.
Stephanie Hankey hilft Aktivsten auf der ganzen Welt dabei, für ihre Sache zu kämpfen - mit der geballten Macht der Technologie. Sie ist Gründerin des Tactical Technology Collective, das die Aktivisten im Umgang mit Internet und Technik schult. Sie lernen sich im digitalen Raum sicher und effektiv zu bewegen. Digitale Technologien können gesellschaftlichen Wandel schaffen, aber auch die Sicherheit der Betroffenen gefährden. Stephanie Hankey bietet eine Vielzahl von Orientierungshilfen, zum Beispiel interaktive Filme und Toolkits wie „Security in a Box" (mit Millionen Nutzern). www.tacticaltech.org / @Info_Activism
Neuer @AshokaDE Fellow Stephanie Hankey vom Tactical Tech Collective www.tacticaltech.org / @Info_Activism

Gehen Sie in das Gefängnis. Begeben Sie sich direkt dorthin.
Volkert Ruhe saß selbst einmal im Gefängnis. Nun bewahrt er junge Menschen davor, in die Kriminalität abzurutschen. Er startete das Projekt "Gefangene helfen Jugendlichen". Sie bringt junge Menschen mit solchen zusammen, die früher in Haft saßen oder ihre Strafe noch immer absitzen.

Die Begegnungen innerhalb und außerhalb von JVAs wirken präventiv und dringenn auch zu bereits auffälligen Jugendliche durch. 15.000 junge Menschen in Hamburg und Umgebung hat das Projekt schon erreicht. Nun will Volkert Ruhe seine Idee in ganz Deutschland verbeiten. www.gefangene-helfen-jugendlichen.de
" Ehem. Insasse, jetzt @AshokaDE Fellow Volkert Ruhe www.gefangene-helfen-jugendlichen.de

Von hier bis in die Mongolei - auf Büchern.
Geld verdienen und Gutes tun - diesem Motto haben sich Sozialunternehmer in aller Welt verschrieben. Besonders wirken sich ihre Tätigkeiten derzeit in Schwellen- und Entwicklungsländern aus. Dort ist auch Casten Rübsaamen aktiv. Er hat das Unternehmen „Bookbridge" gegründet, das in ländlichen Gebieten von Entwicklungs- und Schwellenländern Lernzentren als Social Business aufbaut. Das Sozialunternehmen schafft Menschen Zugang zu hochwertiger Ausbildung und ermöglicht ihnen so, ihr Leben aktiv selbst zu gestalten. Zusätzlich dienen die Zentren als Lernzentrale zur Weiterbildung von Managern. www.bookbridge.org / @bookbridgeteam

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