BERLIN – Auf dem Konto unserer Unikliniken herrscht ein dickes Minus: hohe Personalkosten und der Sparkurs der Länder haben den deutschen Universitätskliniken im vergangenen Jahr ein Defizit von 161 Millionen Euro eingebracht. Die Ergebnisse seien in nur zwei Jahren um rund 200 Millionen Euro eingebrochen, teilte der Verband der Universitätsklinika am Montag in Berlin mit. 2014 rechne über die Hälfte der Unikliniken mit einem Defizit, nur 13 Prozent erwarteten einen Überschuss. Als Hauptgründe nannte der Verband steigende Kosten für Personal, Medikamente und Energie, sinkende Zuschüsse der Länder für Investitionen in Gebäude und Geräte sowie besondere Ausstattung und Angebote der Unikliniken. Hierfür forderten sie einen Zuschlag.
Im Jahr 2011 dagegen erzielten die Unikliniken noch einen Überschuss von 23 Millionen Euro. Der erste Vorsitzende des Verbandes der Universitätsklinika (VUD), Professor Michael Albrecht, kritisierte am Montag in Berlin: "Die Ergebnisse zeigen, dass die finanziellen Rahmenbedingungen für die Universitätsklinika nicht mehr stimmen." Er fordert: "Die Politik muss endlich gegen die andauernde Unterfinanzierung der Hochschulmedizin vorgehen.
Dass Uniklinika eine Sonderrolle haben, interessiert keinen
Die Investitionszuschüsse der Bundesländer gingen immer weiter zurück, so Albrecht. Davon abgesehen werde die Sonderrolle der Uniklinika für das Gesundheitswesen in der Krankenhausfinanzierung nicht ausreichend berücksichtigt.
Neben der Zuständigkeit für die Medizinerausbildung und die biomedizinische Forschung umfasse diese besondere Rolle auch schwierige und komplizierte Fälle, die oft nur noch an den Uniklinika versorgt werden könnten, sagte Professor Heyo Kroemer, Präsident des Medizinischen Fakultätstages.
Im Jahr 2011 dagegen erzielten die Unikliniken noch einen Überschuss von 23 Millionen Euro. Der erste Vorsitzende des Verbandes der Universitätsklinika (VUD), Professor Michael Albrecht, kritisierte am Montag in Berlin: "Die Ergebnisse zeigen, dass die finanziellen Rahmenbedingungen für die Universitätsklinika nicht mehr stimmen." Er fordert: "Die Politik muss endlich gegen die andauernde Unterfinanzierung der Hochschulmedizin vorgehen.
Dass Uniklinika eine Sonderrolle haben, interessiert keinen
Die Investitionszuschüsse der Bundesländer gingen immer weiter zurück, so Albrecht. Davon abgesehen werde die Sonderrolle der Uniklinika für das Gesundheitswesen in der Krankenhausfinanzierung nicht ausreichend berücksichtigt.
Neben der Zuständigkeit für die Medizinerausbildung und die biomedizinische Forschung umfasse diese besondere Rolle auch schwierige und komplizierte Fälle, die oft nur noch an den Uniklinika versorgt werden könnten, sagte Professor Heyo Kroemer, Präsident des Medizinischen Fakultätstages.
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