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Umweltfreundliches Heizen: Heizkosten sparen und unabhängig von fossilen Brennstoffen werden

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Die Pelletheizung erlebt zurzeit ihre Blütezeit. Warum? Immer mehr Verbraucher haben erkannt, dass es eine sinnvolle ökologische Alternativen zu herkömmlichen Heizsystemen ist. Gerade bei steigenden Öl - und Gaspreisen. Holz als nachwachsender Rohstoff ist nahezu CO2 neutral und ermöglicht den Brückenschlag zu modernen Heizungssystemen.

Funktionsweise einer Pelletheizung

Eine Pelletheizung funktioniert wie ein Brennwertkessel mit dem Unterschied, dass bei der Brennstoffzufuhr statt eines Gases oder einer Flüssigkeit, ein Feststoff (Pellets) verbrannt wird. Diese Pellets sind nichts anderes als gepresste Holzabfälle und werden von einem normalen Tanklastkraftwagen, als Schüttgut, angeliefert und in einem Pelletlager aufbewahrt. Anschließend können die Pellets, wenn geheizt werden soll, vollautomatisch in eine Förderschnecke oder ein Saugsystem eingespeist werden.

Sind die Pellets im Brennraum angelangt, werden sie über ein Heizgebläse entzündet. Die Verbrennung wird durch die Luftzufuhr im Brennraum und durch die Zufuhr der Pellets gesteuert. Durch die Verbrennung der Pellets wird, wie bei konventionellen Heizsystemen, Wasser erhitzt. Das erhitzte Wasser dient als Wärmeübertragungsmedium für das Heizsystem. Die erzeugte Wärme kann im gesamten Haus genutzt werden, da sie in den Heizkreislauf eingespeist wird.

Um ein Gefühl für die Menge an Pellets zu bekommen: Ein Kilo Holzpellets entspricht ungefähr einem halben Liter Heizöl bzw. etwa 5kWh. Für ein Einfamilienhaus (30.000kWh) werden im Jahr ca. 6 t Pellets benötigt. Der komplette Vorgang läuft dabei vollautomisch ab. Einzig die entstehende Asche muss entsorgt werden. Diese (max. 5 - 10 kg im Jahr) kann als hochwertiger Dünger für den eigenen Garten genutzt werden oder in der Biotonne entsorgt werden.

Ist eine Pelletheizung das richtige für Sie?
Die folgende Checkliste soll Ihnen eine Orientierung bieten um sich für oder gegen eine Pelletheizung zu entscheiden.

  1. Sie wohnen in einem Einfamilienhaus und haben ausreichen Platz für einen Lagerraum zur Verfügung. Wenn Sie z. B. aktuell einen Öltank im Keller haben, der durch die Umstellung auf Pellets überflüssig wird.


  2. Sie verfügen über einen hohen Verbrauch von 30.000 kWh / 3.000 Liter oder mehr. Auf Grund des niedrigen Preises für den Brennstoff, rechnet sich eine Pelletheizung besonders bei hohem Verbrauch. Einen Überblick zur Preisentwicklung bei Holzpellets bietet der neutrale und transparente
    Pellet-Preis Index Deutschland.


  3. Sie scheuen die etwas höheren Anschaffungskosten der Pelletheizung nicht. Die Kosten für eine Pelletheizung sind eher hoch, rentieren sich aber mittelfristig. Eine Amortisation wird Aufgrund der geringeren Brennstoffpreise aber bereits nach 8 - 10 Jahren erreicht.


  4. Sie legen Wert auf hohe Flexibilität. Sie können Lieferanten, Menge und Zeitpunkt des Kaufs selber wählen.


  5. Sie sind dazu bereit, den relativ intensiven Holzgeruch der Pellets in kauf zunehmen. Der Geruch ist nicht im ganzen Haus zu riechen, doch aber im Keller.


  6. Sie legen Wert auf ökologische Aspekte und saubere Heizwärme.


Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. , gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, bietet auf ihrer Seite die Möglichkeit, unterschiedliche Hersteller und Vertreiber von Pelletheizungen je nach Leistung, Technik, Wirkungsgrad und Emission zu filtern. Dadurch erhalten Sie einen guten ersten Überblick über die verschiedenen Anbieter und deren Produkte.

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