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Peinliche Schulpanne in Österreich: Noten von 400.000 Schülern in Österreich landen im Netz

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WIEN - Datenpanne in Österreich: Die vertraulichen Testergebnisse von 400.000 Schülern sind versehentlich im Internet öffentlich geworden. Auf einem Server in Rumänien fanden sich neben den Ergebnissen aus der sogenannten Informellen Kompetenzmessung (IKM) der Jahre 2011 und 2012 auch die E-Mail-Adressen von 37 000 Lehrern. Dies berichtet die Wiener Zeitung "Die Presse".

Wie es zu dem Datenleck kam, ist noch unklar. Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) will die Panne "sofort und lückenlos" aufklären lassen. Sie kündigte bis zur Klärung der Vorgänge beim Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) einen Stopp aller ähnlichen Verfahren an. "Wir machen eine Testungspause." Davon betroffen könnten die im Mai geplanten Bildungsstandard-Tests für Deutsch sein. Internationale Bildungsstudien wie PISA stehen erst 2015 und 2016 an. Zuvor hatte die Lehrergewerkschaft einen solchen Stopp gefordert.

Bei der IKM können Schulen unverbindlich das Niveau ihrer Schüler in den Deutsch und Mathematik sowie zusätzlich in Englisch testen. Laut "Presse" hat sich österreichweit fast jede zweite Schule für die IKM registriert. In Wien ist die Nutzung des Tests verpflichtend.

Auf Basis der 1,8 Gigabyte umfassenden Daten lassen sich laut Zeitung das Abschneiden der Schüler eines bestimmten Lehrers oder der Schule feststellen. Zudem könnten Ranglisten der besten und schlechtesten Schulen und Lehrer ermittelt werden. Nur die Namen der Schüler seien verschlüsselt, schreibt das Blatt.

Die Lücke sei sofort lokalisiert und geschlossen worden, teilte das Institut am Mittwoch mit. Jede nicht autorisierte Zugriffsmöglichkeit sei nun ausgeschlossen.

Der Datenschutz-Experte Hans Zeger meinte, er könne sich vorstellen, dass ein Forscher am Bundesinstitut für Bildungsforschung die fraglichen Daten für einen Vortrag auswerten wollte und sich eine Kopie gezogen habe. Dann könnte er sie in eine Art Cloud gestellt haben - und "rumänische Server sind halt billiger als österreichische", so Zeger.

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