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"Adam sucht Eva"-Star Emilia Mihailova verrät Intimes: "Das ist meine Grenze"

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  • In der Nackt-Datingshow “Adam sucht Eva” auf RTL treffen zehn normale Kandidaten auf drei Prominente.
  • Eine davon ist Ex-“DSDS”-Teilnehmerin Emilia Mihailova. HuffPost hat mit ihr über ihre Teilnahme gesprochen. 
  • Oben im Video: So heiß präsentiert sich die Teilnehmerin auf Instagram.

Am Samstagabend war es wieder soweit: RTL schickt nackte Singles in der neuen Staffel “Adam sucht Eva” auf die Suche nach der großen Liebe.

Das Konzept dahinter: Nackte Promis sowie Normalo-Kandidaten treffen auf einer einsamen Insel aufeinander, verbringen Zeit zusammen, lernen sich näher kennen – und verlieben sich im besten Fall.

Eine der drei Nackt-Promis ist die Ex-“DSDS”-Kandidatin Emilija Mihailova. Sie erkämpfte sich einen Platz in der Top 10, doch nach der ersten Mottoshow war Schluss für Mihailova.

Mit Nacktheit habe Mihailova kein Problem

Dieter Bohlen kritisierte sie bereits während “Deutschland sucht den Superstar” für ihr sexy Image. Daran störte sich Mihailova dennoch nicht und zog sich gleich noch für den “Playboy“ aus. Da war der Weg zu “Adam sucht Eva” gar nicht mehr so weit.

HuffPost hat bei der Schweizerin nachgefragt, wie sie dazu kam, beim Nackt-Dating mitzumachen, auf welchen Typ Mann sie steht und wo ihre Grenzen liegen.

Mihailova: “Ich habe mir das monatelang überlegt”

Emilija Mihailova sagt, dass sie vom Sender auf das Format angesprochen wurde: 

“Ich habe mir das monatelang durch den Kopf gehen lassen und Rücksprache gehalten mit meiner Familie. Schließlich ist man da ja nackt. Dann waren die Gespräche mit der Familie alle ganz positiv und ich habe mich dazu entschieden, da mitzumachen. Man weiß ja nie, wen man da so trifft und macht bestimmt Spaß.”

Auch auf Kuppelshows wie “Bachelor” und “Bachelorette” habe Mihailova Lust gehabt, doch die Macher von “Adam sucht Eva” hätten schneller reagiert, wie die Sängerin ausplaudert.

Das Nackt-Format reize sie ohnehin, denn für die Ex-“DSDS”-Kandidatin sei das der Versuch, trotz Nacktheit den Charakter im Vordergrund zu behalten:

Ich bin ein Mensch, ich schaue mehr darauf, was ein Mensch sagt und nicht, wie er aussieht. Ob die Männer dann nackt sind oder nicht, das spielt für mich keine Rolle. Ich denke aber, dass gerade das Nacktsein wichtig ist, um den Menschen hinter seiner Fassaden kennenlernen zu können.”

Trotz Nacktheit gibt es Grenzen

Wie weit Mihailova gehen würde, weiß die junge Frau sofort: “Natürlich gibt es auch für mich Grenzen. Es kommt ja immer darauf an, wie RTL die Bilder zusammenschneidet, die der Zuschauer dann im TV zu sehen bekommt.

Aber alles, was in eine pornografische Richtung geht – das beinhaltet gespreizte Beine oder Posen, die ganz offensichtliche Sex-Stellungen zeigen sollen – das kommt für mich nicht in Frage. Das geht zu weit.“

Aber alles, was ästhetisch sei und irgendwie “noch normal“, das sei für sie okay. “Jeder Mensch nimmt das Thema Nacktsein eh anders auf. Ich fühle mich nackt wohl. Deswegen habe ich mich auch für den ‘Playboy‘ ausgezogen.”

Einen bestimmten Typ Mann habe Mihailova nicht.

Einige Aspekte sind ihr dennoch wichtig, um auf der Liebes-Yacht einen potenziellen Partner zu finden:

“Wichtig ist mir, dass er gepflegt aussieht und von der charakterlichen Seite Humor hat. Einfach jemand, mit dem ich auch über tiefgründige Sachen reden kann und nicht nur Oberflächliches bespreche. Für mich käme er nicht in Frage, wenn der Mann zu metrosexuell ist, zu sehr auf sein Aussehen fixiert ist und sich nur mit der Frage beschäftigt, was andere Menschen von ihm halten.”

(kiru)


Mehrheit der Flüchtlinge kommt ohne Pass: Kaum ein Afrikaner hat Dokumente

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Zwei nigeranische Frauen bei der Passkontrolle in Italien.

► Die Mehrheit der Asylbewerber kommt nach einem Medienbericht nach wie vor ohne Papiere nach Deutschland.

► Im ersten Halbjahr legten 58 Prozent der volljährigen Asylbewerber keine Identitätspapiere vor, wie die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf die Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linkspartei berichtete.

► Dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) sei bekannt, dass sich ein Teil der Bewerber “seiner Identitätspapiere bewusst” entledige, “um vermeintlich hierdurch die Chancen im Asylverfahren zu erhöhen”.

Zum Vergleich: 2017 legten noch weniger Flüchtlinge, rund 35 Prozent, gültige Dokumente vor. 

Wo die Zahlen besonders drastisch sind:

Nach dieser Statistik brachten Syrer nur zu 21 Prozent und Türken zu 24 Prozent keine Papiere mit.

Dafür aber kamen laut Innenministerium 88 Prozent der Afghanen, 89 Prozent der Eritreer und 95 Prozent der Algerier ohne Ausweis an.

Unter Nigerianern, Somaliern, Guineern und Gambiern waren sogar 97 bis 99 Prozent ohne Identitätsdokument.

Das ist die Rechtslage:

Es ist illegal, in Deutschland ohne Pass einzureisen. An der Grenze ist in diesem Fall eine Zurückweisung möglich. Aber: Auch ohne Pass besteht die Möglichkeit Asyl zu beantragen. Das Grundrecht auf Asyl wird nicht angetastet.

Dann ist manchmal eine aufwendige Feststellung der Herkunft des Asylbewerbers notwendig – teilweise anhand von Sprachanalyse und einer Untersuchung von Handys oder Tablets durch das Bamf.  

24-Jähriger stiehlt Geld an Automaten und macht dann entscheidenden Fehler

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Symbolbild.

Dumm gelaufen für einen 24-Jährigen vermeintlichen Glückspilz.

Ein 48-Jähriger Mann aus Neustadt hob am Samstagnachmittag an einem Geldautomat 70 Euro Bargeld ab.

Kurze Zeit später stellte er fest, dass er das ausgezahlte Bargeld gar nicht an sich genommen hatte und kontaktierte das zuständige Geldinstitut.

Nach Einsicht der Überwachungskamera konnte festgestellt werden, dass ein junger Mann nach dem 48-Jährigen an den Geldautomat trat und das zuvor ausgezahlte Geld widerrechtlich an sich nahm.

Anstatt unerkannt zu flüchten, hob der 24-Jährige aus Kirrweiler noch selbst an dem Automat Bargeld ab, sodass er zweifelsfrei identifiziert werden konnte.

Ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl wurde eingeleitet.

Nach Merkel: Kampf um die Union beginnt – 5 Faktoren, die ihn entscheiden können

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Die Union steht vor der wohl wichtigsten Weichenstellung der jüngeren Parteigeschichte.

Beim Parteitag in Hamburg im Dezember wird sich nicht nur entscheiden, wer der neue Vorsitzende der CDU wird – die Partei wird auch darüber abstimmen, in welche politische Richtung die Christdemokraten in Zukunft ihr Segel hissen.

Dazu kommt: Wer CDU-Chef wird, könnte – vielleicht früher als erwartet – Bundeskanzler werden. Diese 5 Faktoren im engen Rennen solltet ihr kennen:

1. Kramp-Karrenbauer sammelt Unterstützer in ihrem Lager 

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer steht am ehesten für den progressiven Kurs der Union in den vergangenen Jahren. Sie hat das Label als Merkel-Vertraute weg, schon lange gilt sie als gewünschte Nachfolgerin der Kanzlerin.

Durch den plötzlichen Rückzug der Kanzlerin wurde aber auch Kramp-Karrenbauer überrumpelt. Und so hat die ehemalige Ministerpräsidentin im Saarland selbst noch keine Strategie für den Kampf um Stimmen innerhalb der Partei durchblicken lassen.

Einige Unterstützer sammeln sich aber schon jetzt: Der saarländische Landesverband um Ministerpräsident Tobias Hans sprach “AKK” die “geschlossene Unterstützung” aus.

Auch Schleswig-Holsteins als liberal geltender Ministerpräsident Daniel Günther soll die Saarländerin favorisieren.

Mit der Vorsitzenden der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz, hat sich zuletzt eine Vertreterin einer wichtigen Interessengemeinschaft innerhalb der Union für die Generalsekretärin ausgesprochen.

“Sie steht für Aufbruch, für eine moderne Politik“, sagte Widmann-Mauz der “FAZ”. 

2. Merz hat den besten Start erwischt

Im Kampf um die CDU-Spitze hat aber der Polit-Stehaufmann Friedrich Merz den deutlich stärksten Start erwischt. 

Der “Welt”-Journalist und Unionskenner Robin Alexander glaubt: Decken Medien bis zur Abstimmung keinen großen Skandal mehr auf, hat Merz – bis vor wenigen Tagen nur in Insiderkreisen als Option gehandelt – die besten Karten.

Laut der “Welt” gab es bereits telefonische Sondierungen zwischen den Vorsitzenden der drei größten CDU-Landesverbände Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg.

Der Favorit in diesen Gesprächen: Friedrich Merz.

Besonders vom Wirtschaftsflügel der Partei bekommt der erfahrene Merz Rückendeckung. 

Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats der Union, sagte zuletzt: “Friedrich Merz hat als Fraktionsvorsitzender immer alle verschiedenen innerparteilichen Positionen gut integriert und dabei insbesondere auch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stark berücksichtigt.” 

3. Auch die Deutschen wollen Merz

Sicherlich bei der Entscheidung nicht unerheblich: Mehrere Umfragen haben gezeigt, dass die Deutschen am liebsten Merz an der CDU-Spitze sehen würden.

Eine Emnid-Umfrage für die “Bild am Sonntag” sehen Merz mit 38 Prozent als klaren Favoriten vor AKK (27 Prozent) und Jens Spahn (13 Prozent).

Die Reihenfolge deckt sich mit Erhebungen von YouGov und Civey.

4. Merz hat einen weitreichenden Plan

Die “Bild am Sonntag” berichtet zudem von einem ambitionierten Plan des Managers und Juristen. Der ehemalige Fraktionschef, der 2009 aus der Politik ausgestiegen war, will Bundeskanzler werden.

Dazu provoziere Merz aber nicht direkt den Sturz der Kanzlerin, sondern wolle eher die SPD zum Aufkündigen der GroKo drängen.

Ein Regierungsmitglied sagte der Zeitung: “Merz wird, wenn er CDU-Vorsitzender ist, extrem souverän und großzügig gegenüber der Kanzlerin auftreten. Aber die SPD wird er quälen, wo es nur geht. Besonders bei den sozialpolitischen Projekten.“ 

Sollte der Koalitionsbruch folgen, wäre das wohl das Ende der Merkel-Kanzlerschaft. Und Merz könnte ein Wunsch-Projekt forcieren: Jamaika.

FDP-Chef Christian Lindner zumindest ist ein Fan des CDU-Kandidaten: “Friedrich Merz rechnen wir hoch an, dass er letztes Jahr unseren Ausstieg aus den letzten Jamaika-Sondierungen öffentlich als nachvollziehbar und verständlich verteidigt hat.”

Neue Verhandlungen zwischen Lindner und Merz? Denkbar.

5. Jens Spahn hat eine Außenseiterchance

Jens Spahn ist zwar in Umfragen abgeschlagen, innerhalb der Union hat er sich aber als geschickter Taktierer einen Namen gemacht.

Mit seinem Werbe-Video zum “Neustart” der CDU geht er in die Offensive. Die Botschaft “alles umkrempeln” ist eine Breitseite gegen Kanzlerin Merkel.

Damit könnte Spahn vor allem bei ausgesprochenen Gegnerinnen der Regierungschefin punkten, die Merz’ bisherigen Kurs als zu unentschlossen empfinden.

Alexander Mitsch, Vorsitzender der Rechtsaußen-Vereinigung WerteUnion, verweist im Gespräch mit der HuffPost auf ein mögliches Feld, auf dem Spahn punkten könnte: die Debatte um den Migrationspakt.

Spahn sagte der “Welt”: “Die Debatte über den Migrationspakt steht in der Bundestagsfraktion noch aus.” Wichtig sei, dass Deutschland seine Souveränität behält, Migration zu steuern und zu begrenzen.

Neben der WerteUnion hat zuletzt auch die Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel ihre Ablehnung des Dokuments verkündet. Mitsch glaubt: Weitere Abgeordnete werden folgen.

Mitsch sagt: “Ich denke, an der Positionierung zur Einwanderung und speziell dem Migrationspakt wird sich die Zustimmung der Konservativen entscheiden.”

Bisher hat Spahn hier das klar schärfste Profil.

Auf den Punkt:

Merz hat sich schnell vom Außenseiter zum Favoriten gemausert. Doch das ist eine Momentaufnahme. Bei den drei Kandidaten prallen inhaltlich verschiedene Welten aufeinander. Viel wird davon abhängen, welches Thema die Unionsmitglieder als am drängendsten empfinden. 

(ujo)

Fürth: Frau ins Gebüsch gezerrt und vergewaltigt

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► In den Morgenstunden des Montags kam es in Fürth zu einer überfallartigen Vergewaltigung einer Spaziergängerin. Die Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise.

► Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde das Opfer gegen 8 Uhr unvermittelt von einem bislang unbekannten Täter ins Gebüsch gezerrt. Der Täter vergewaltigte die Frau und bedrohte sie mit einem Messer.

► Anschließend ergriff der Mann die Flucht.

► Ein Zeuge, der die Frau vorfand, verständigte die Polizei. Sofort eingeleitete intensive Fahndungsmaßnahmen – auch unter Einsatz von Polizeisuchhunden – führten nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen.

Das Opfer erlitt körperlich leichte Verletzungen und steht unter Schock. Die Frau wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Beschreibung des Täters:

Der Täter ist etwa 30 Jahre alt, circa 1,55 bis 1,60 Meter groß und hat südländisches Aussehen. Er sprach deutsch mit ausländischem Akzent.

Seine Figur ist schlank und muskulös.

Bekleidet war er zur Tatzeit mit einer Jeans, einer Jeansjacke und darunter einem weißen T-Shirt mit Aufdruck. Zudem trug er eine Nickelbrille sowie eine Glatze und hatte rote Flecken im Gesicht.

Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm Spurensicherungsmaßnahmen sowie alle ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen.

"Adam sucht Eva": Als Gina-Lisa duscht, schämt sich Kandidat Martin

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  • Seit Samstagabend läuft die neue Staffel der RTL-Dating-Show “Adam sucht Eva” – mit Dabei Gina-Lisa Lohfink.
  • Das Model versteht sich auch auf Anhieb super mit Kandidat Martin – ob sich da eine Lovestory anbahnt?
  • Im Video oben verrät Gina-Lisa, wie sie mit Hass-Kommentaren umgeht.

Eine malerische Kulisse vor der griechischen Insel Rhodos, eine 36 Meter lange Yacht, nackte Menschen – fertig ist das Format für die 5. Staffel der RTL-Kuppelshow “Adam sucht Eva”. 

Mit dabei sind ganz “normale” Bürger, aber auch zwei Promis – Jan Sokolowsky (“bekannt” aus der ebenso nackten RTL2-Dating-Show “Love Island”) und Model Gina-Lisa Lohfink.

Gina-Lisa ist auch die erste, die in der neuen Staffel das Schiff betreten und erkunden darf, bevor der erste “Adam” zu ihr stößt. Martin, 28 Jahre alt, Master-Student aus Chemnitz. 

Eigentlich steht Martin eher auf Dunkelhaarige, aber schnell wird klar, dass er wohl doch auch Sympathien für die wasserstoffblonde Gina-Lisa hegen könnte.  Die beiden kommen sich schnell näher – auf ganz intellektuelle Weise.

Von “Bimml” und “Diddn”

Am ersten Abend fallen die beiden Nackedeis an Deck auf Sitzsäcke, schlürfen Sekt und beginnen tiefgründige Gespräche.

Martin und Gina-Lisa genießen den ersten gemeinsamen Abend mit Sekt und tiefgründigen Gesprächen.

Eigentlich spricht Martin kein Sächsisch mehr, aber für Gina-Lisa macht er eine Ausnahme und erklärt ihr, anhand von “Bimml” (Pimmel) und “Diddn” (Titten), dass der sächsische Dialekt keine P’s und T’s mag. 

Mehr zum Thema: Gina-Lisa gesteht dem Camp, wie deprimierend ihr Leben wirklich ist

Gina-Lisa scheinen Martins Scherze zu gefallen. “Der Martin ist ein sehr fröhlicher Mann und so ein Ossi, ich mag das.”

Dann wir die Unterhaltung aber auch schnell ernster.

Martin erzählt: “Meine Eltern hatten nie viel Geld. Und das hat mich geprägt.” 

Auch Gina-Lisa erzählt davon, dass ihre Familie kaum Geld hatte: “Ich bin wirklich mit nichts aufgewachsen und war trotzdem sehr glücklich.” Sie habe sich alles selbst hart erarbeitet.

Martina und Gina-Lisa sind auf einer Wellenlänge – zumindest mental

Und die beiden sind sich einig: Die Jugend von heute ist viel zu verwöhnt und viel zu oberflächlich – Geld würde sie persönlich jedenfalls nicht glücklich machen, sind sich Gina-Lisa und Martin einig.

In der ersten Nacht schlafen die beiden dann erst einmal brav nebeneinander, ohne dass sie sich körperlich näher kommen.

Doch am nächsten Morgen wird schnell weiter geflirtet.

Martin geriert sich als Frühsportler und schwitzt bei Liegestützen, Sit-ups und Kraftübungen an Deck. Gina-Lisa scheint dieser Anblick zu gefallen, sie setzt sich neben ihm auf einen Sitzsack und genießt den freien Blick auf Martins Po, dann auf sein bestes Stück.

Mehr zum Thema: “Adam sucht Eva”: Plötzlich taucht bei Gina-Lisas Date zweite Nackte auf

Und auch Martin muss zugeben, dass er sich so langsam traut, überall hinzuschauen: “Jetzt ist man nicht mehr so schüchtern mit den Blicken und schaut auch mal in die Genitalbereich-Zone oder auf die Brüste, da kommt man ja sonst nie dazu.”

Als Gina-Lisa duscht, wird Martin plötzlich schüchtern

Doch schon bald wird er das noch ausgiebiger genießen.

Denn es gibt es ja noch etwas anderes, was es morgens zu tun gibt neben Frühsport – Duschen! 

“Martiiiiin”, ruft Gina-Lisa ihren Adam. Der eilt natürlich sofort zur Hilfe: “Ach stimmt, ich muss dir ja helfen.” Das ist tatsächlich wahr, denn wenn einer der Schiffs-Bewohner duschen will, muss ein anderer eine Pumpe treten, damit Wasser fließt.

Genüsslich rekelt sich Gina-Lisa unter dem Wasserstrahl an Deck. Und Martin?

Der wirkt auf einmal nicht mehr so selbstbewusst. Anstatt den Anblick zu genießen, steht er verkrampft am Rand und schaut beschämt auf den Boden – oder auf sein bestes Stück?

Kandidat Martin wirkt plötzlich schüchtern, als Gina-Lisa duscht.

Der 28-Jährige steht jedenfalls sehr verkrampft und schüchtern da, bedacht darauf, dass Gina-Lisa keinen Blick auf seinen Penis erhaschen kann.

Die nimmt es mit Humor und schäumt sich weiter lachend und kreischend ein und bedankt sich: “Danke, Martin ich helfe dir auch, wenn du duschen willst!”

Ob es der Anfang einer Adam-und-Eva-Lovestory ist?

Gina-Lisa jedenfalls sagt: ”Ich versteh mich gut mit ihm, wir machen viel Quatsch.”

Aber das Model gibt auch zu bedenken: “Liebe auf den ersten Blick, die Zeiten sind vorbei, da muss noch mehr kommen”. Es bleibt abzuwarten, wie und ob die Funken zwischen Martin und Gina-Lisa bald stärker sprühen.

(lp)

Paar teilt ein Verlobungsfoto, doch ein brisantes Detail irritiert

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  • Ein Paar hat auf Twitter ein Verlobungsfoto gepostet – doch ein Detail irritiert.
  • Die Hand, die den Ring zeigt, ist nicht die der Frisch-Verlobten.
  • Oben im Video seht ihr das amüsante Foto, das Twitter-Nutzer zum Ausrasten bringt.

Ein Paar aus dem australischen Melbourne sorgt mit seinen Verlobungsfotos für Belustigung auf Twitter. Zu sehen ist, wie sich das Paar küsst – dabei hält die Frau ihre Hand mit dem Verlobungsring in die Kamera. 

Erst auf den zweiten Blick fällt auf: Die Hand gehört gar nicht zu der Frisch-Verlobten, sondern zu einer anderen Frau.

Über dem Post ist zu lesen:

“Der Freund meiner Cousine hat ihr heute einen Antrag gemacht. Blöd nur, dass sie davor nicht bei der Maniküre war.”

Die Hand mit dem Ring gehört demnach der Cousine der Frisch-Verlobten. Da die zukünftige Braut keine lackierten Fingernägel hatte, musste also die Hand ihrer Verwandten – im wahrsten Sinne des Wortes – herhalten.

Mehr zum Thema:Englisches Paar betrinkt sich während Flitterwochen und kauft Hotel

Frisch-Verlobte hat keine lackierten Fingernägel

Auf einem zweiten Bild ist dann zu sehen, wie sich die Cousine unterhalb des Paares positioniert und ihre Hand in die Höhe streckt.

Innerhalb von 24 Stunden wurde der Tweet mehr als 630.000 Mal gelikt und mehr als 150.000 retweetet.

Mehr zum Thema:Schwiegermutter schlüpft nackt in Brautkleid und bleibt stecken

Twitter-Nutzer rasten aus – denn auf den ersten Blick scheint ihnen die falsche Hand nicht aufgefallen zu sein. 

Viele Frauen können die Problematik der Frisch-Verlobten verstehen. “Stell immer sicher, dass deine Fingernägel gemacht sind”, schreibt eine unter den Post. Jemand anderes kommentiert: “Ich kann nicht glauben, dass der Verlobte ihren Freundinnen nicht davon erzählt hat.” 

Eine Nutzerin verlinkt ihre Freundin unter dem Post und schreibt: “Bitte stellt sicher, dass meine Fingernägel lackiert sind, bevor ich einen Antrag bekomme.”

Mehr zum Thema: Ein Paar teilt ein Verlobungsbild - den Nutzern fällt sofort ein brisantes Detail auf

(ujo)

Hass zerstört das Internet, aber diese 5 Ideen könnten das stoppen

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Ein digitaler Sturm der Entrüstung entlud sich über die Berliner Staatssekretärin. Sawsan Chebli hatte es “gewagt”, auf einem Foto eine teure Uhr zu tragen – und das als Mitglied der Arbeiterpartei SPD. 

Der absurde Vorwurf reizte Nutzer in den Sozialen Medien dazu, die Politikerin tagelang zu adressieren:

So etwas wie Dankbarkeit darf man von dieser dummdreisten, arroganten, ja größenwahnsinnigen Zicke natürlich nicht erwarten. – Ein Nutzer auf Facebook
Mit Dir will ich keinen Dialog. Du bist ein Schlag in die Fresse für alle guten Migranten. – Eine Nutzerin auf Twitter

Ein typischer “Shitstorm” eben. Dass das Uhren-Foto mehrere Jahre alt war, Kleidung Privatsache ist oder was andere Politiker so am Handgelenk tragen – das alles spielte für die Angreifer keine Rolle.

Gegenüber der “Bild”-Zeitung klagte Sawsan Chebli: “Hunderte, manchmal waren es sogar Tausende Hassbotschaften unter einem Post. Und zwar unabhängig vom Inhalt. Egal, was ich gepostet habe, es wurde mit Hass und Hetze reagiert.” 

Die Konsequenz: Die Politikerin legte ihr Facebook-Konto vorerst auf Eis.

Shitstorm

Ein Internetphänomen, bei dem negative Emotionen in den Sozialen Medien hochkochen und sich lawinenartig über eine Person oder Organisation entladen. Betroffene werden davon überfordert und an ihrer normalen digitalen Kommunikation gehindert.

Ein Einzelfall ist das nicht. Das Internet dient – wie jeder Nutzer längst weiß – nicht nur der Verbreitung niedlicher Katzenbilder, sondern auch von digitalem Gift in Form von Wut, Hass und Häme. Und das wird tagtäglich ungehemmt in Kommentarspalten und in den Sozialen Medien verspritzt.

Diese 5 Ideen sollen das Gift im Netz eindämmen – doch nur 3 davon haben wirklich gute Chancen.

Idee 1 – Ein Gesetz gegen Hass: das NetzDG

Können wir nicht ein Gesetz gegen digitalen Hass erlassen? So naiv ist die Frage nicht, tatsächlich gilt seit dem 1. Januar 2018 in Deutschland das “Netzwerkdurchsetzungsgesetz” (kurz NetzDG) in vollem Umfang. 

Es zwingt Soziale Netzwerke, rechtswidrige Inhalte innerhalb von 24 Stunden zu löschen.Plattformbetreibern, die dies wiederholt und systematisch versäumen, drohen Geldstrafen in Millionenhöhe.

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Die Bilanz nach fast einem Jahr fällt aber ernüchternd aus. Noch immer toben auf Facebook giftige Posts, wie Sawsan Cheblis Fall zeigt. Stattdessen hat das NetzDG dieselben grundsätzlichen Probleme, die alle Gesetze haben, die unerwünschte Äußerungen verbieten sollen:

► Willkür: Die großen Sozialen Netzwerke löschen etwa 1/3 aller gemeldeten Beiträge. Nach Recherchen des Medienmagazins ZAPP bleiben aber viele rechtswidrige Posts trotz Beschwerde einfach stehen. Die Begründungen, die die Netzwerke dafür vorbringen, sind selbst für Medienanwälte nicht nachvollziehbar. Die schiere Masse der täglich gemeldeten Posts scheint die Kontrolleure bei Facebook und Co. zu überfordern, die jeden solchen Post einzeln checken müssen.

► Overblocking: Die hohen Strafen, die durch das NetzDG drohen, verleiten die Netzwerke dazu, auch harmlose Nachrichten zu sperren; zum Beispiel einen Twitter-Post des Satiremagazins Titanic. Das bedrohe die Meinungsfreiheit, warnen Netzverbände und Reporter ohne Grenzen: Denn Facebook und Co. entscheiden dann als Privatunternehmen über Recht und Unrecht; dabei sollte diese Verantwortung nur in den Händen von Richtern liegen.

Der gelöschte Twitter-Post vom Satiremagazin Titanic.

Dazu greift das NetzDG nur bei “offenkundig rechtswidrigen” Inhalten wie Volksverhetzung. Eine Lösung gegen den alltäglichen Hass im Netz ist es also nicht.

Dieser Ansicht ist auch Jörg Müller-Lietzkow. Er lehrt Medienökonomie und Medienmanagement in Paderborn und ist Co-Sprecher und Mitbegründer des Vereins für Netzpolitik #cnetz:

Das Giftige sind ja nicht nur direkte, meist plumpe Beleidigungen wie ›‘Du dummer Idiot.’ Das sind einfach Beleidigungen die wenig nachhaltig wirken. Giftig ist es, wenn versucht wird, Realitäten vor dem Hintergrund nichtexistierender Fakten zu verdrehen und damit entsprechende Diskussionen zu forcieren. – Jörg Müller-Lietzkow, Professor für Medienökonomie und Medienmanagement

Damit lässt sich der Hass auch gar nicht staatlich kontrollieren, ohne die freie Meinungsäußerung zu gefährden. Müller-Lietzkow sagt:

Wir haben ja nicht ohne Grund mit unserem Grundgesetz einen klaren Rahmen, der unsere Meinungsfreiheit erhält. Denn natürlich wäre es technisch möglich, effektiv Hasskommentare in einem mehrstufigen Verfahren herauszufiltern – partiell passiert dies ja auch bei klaren Gesetzesverstößen in den sozialen Netzwerken.

Doch wenn Politik entscheidet, was gesagt und was nicht gesagt werden darf, dann haben wir ein Rechts- und Ethikproblem. Dann sind wir bei Zensurverhältnissen die der freiheitlich-demokratischen Grundordnung fundamental widersprechen.

Das Dilemma bleibt: Menschen können die Fülle giftiger Kommentare im Netz nicht überprüfen, Künstliche Intelligenz wiederum kann die Gratwanderung zwischen Hassrede und freier Meinung nicht stemmen.

Wenn aber Gesetze wie das NetzDG nicht greifen, was kann ein Staat sonst gegen das digitale Gift tun?

Idee 2 – Steuer auf Soziale Medien: Uganda macht’s

“Größenwahnsinnige Zicke!” ist heute als Post schnell abgesetzt. Denn was sie da ins Smartphone tippen, darüber machen sich viele Nutzer einfach keine Gedanken – Soziale Medien sind schließlich kostenlos und immer verfügbar.

Könnte man da nicht mit einer Social-Media-Steuer dafür sorgen, dass Menschen bei jedem einzelnen Post einen Moment länger darüber nachdenken, ob er ihnen das wert ist?

In Uganda ist diese Idee seit Juli 2018 Realität.

Präsident Yoweri Museveni führte eine Steuer auf Soziale Medien ein, um das Land einerseits am Profit der US-Unternehmen zu beteiligen und um andererseits gegen “Lügen, Boshaftigkeit, Vorurteile und Beleidigungen” im Netz vorzugehen. Das verkündete er (ganz ohne Ironie) über Soziale Medien.

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Heute kostet jeder Tag auf Facebook, Twitter und Co. im Land umgerechnet rund 4 Eurocent, die automatisch vom Telefonguthaben abgezogen werden. Das eingenommene Geld will der Staat in den Ausbau der Breitbandnetze stecken.

Doch das macht Ugandas Bürger nur noch wütender – und das aus gutem Grund. Denn sie sind vergleichsweise arm und können sich Soziale Medien einfach nicht an 365 Tagen (immerhin 16 Euro) leisten.

Aufgebrachte Nutzer sammeln seitdem Unterschriften für Petitionen, erste Tech-Unternehmen reichten Klage ein.

Ob sich die neue Steuer in Uganda halten wird, ist fraglich. Doch selbst wenn, ist sie alles andere als eine gute Lösung: Soziale Medien sind nämlich auch der Kanal, über den sich in Uganda die vom Präsidenten hart angegangene Opposition und andere Kritiker organisieren. 

So entpuppt sich die Steuer eben auch als repressives Machtinstrument eines Regierungsapparates.

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Lösung 3 – Nur zum Thema beitragen: Quizfragen aus Norwegen

Eines ist klar: Viele Nutzer haben kaum fundiertes Wissen über die Wirkung ihrer Aussagen, die sie online lautstark kundtun. Vor allem in den Kommentarspalten von Online-Zeitungen geht es nur selten um den eigentlichen Beitrag – stattdessen überschütten Kommentatoren sie mit themenfremdem digitalen Gift und steigern sich regelmäßig in Beleidigungsschlachten, sogenannte “Flamewars”, hinein.

Das brachte das Technologie-Portal von Norwegens staatlicher Rundfunkgesellschaft (NRKBeta) auf eine einfache Idee: Leser müssen in einem einfachen Quiz Fragen zum Artikel beantworten, um kommentieren zu dürfen.

Der Testlauf im Jahr 2017 war ein Erfolg: Hass und Wut verschwanden, die Kommentare wurden auch bei Reizthemen konstruktiver und Leser verlinkten einander sogar Bücher zu gut begründeten Argumenten. 

Doch die Auswertung des Experiments brachte Schwächen zutage: So schafften es 72 Prozent der Nutzer nicht, die richtigen Antworten zu finden. Andere Nutzer hielten das Quiz für einen inhaltlichen Test und ignorierten es sowie den dahinterliegenden Kommentarbereich ganz.

Deshalb setzt NRKBeta das Quiz heute nur noch gezielt bei Reizthemen ein. Doch auch wenn eine solche Schranke die Kommentarspalten eines Online-Portals durch ein kurzes Innehalten friedlicher macht, hilft das nicht, wenn Hass und Häme sich in Sozialen Medien wie Facebook und Co. sammeln.

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Lösung 4 – Gegenhalten: So funktioniert Counterspeech

Wenn es kein gutes technisches System gegen Hatespeech gibt, müssen wir vielleicht selbst dagegenhalten. Das dachte sich auch Unternehmensberater Hannes Ley, als er #ichbinhier ins Leben rief. 

Auf Facebook macht diese Gruppe darauf aufmerksam, wenn sich im Internet besonders viel digitales Gift ansammelt, und koordiniert zivile Gegenmaßnahmen – “Counterspeech” genannt. Die Mitglieder fragen nach, ordnen mit klaren Worten ein, beruhigen einfühlsam und bleiben freundlich.

ichbinhier steht für konstruktiven Dialog in den Sozialen Medien. Ohne Hass, ohne Hetze, ohne Fake News. – Disclaimer der Facebook-Gruppe

Mit 44.000 Mitgliedern ist das Projekt zu einer digitalen Bürgerbewegung geworden. Gemeinsam zeigen sie auch Opfern und friedlichen Mitlesenden, dass sie nicht allein sind und ein ziviles Miteinander im Netz möglich ist.

Und eine koordinierte Gegenrede gegen Hass wirkt; das zeigt auch der Fall von Sawsan Chebli.

Denn als die Politikerin attackiert wurde, sprangen ihr Politiker aller Fraktionen digital zur Seite:

Das Ergebnis: Der Shitstorm beruhigte sich.

Auch Jörg Müller-Lietzkow hat sich im Fall Chebli per Twitter solidarisiert: “Natürlich ist es wichtig, in so einem Fall Haltung zu zeigen – warum soll die Dame denn ihr Geld nicht so ausgeben, wie sie es möchte?”

“Bleibt der ganze Hohn und Hass unkommentiert stehen, dann fühlen sich diese Hater im Sinne einer stille Zustimmung bestätigt und die Aggression schaukelt sich womöglich noch weiter auf. Und, da dann auch Ebenen vermengt und verwechselt werden, zusammenhanglose Zusatzkommentierungen erfolgen, entsteht ein kruder, aber eben schädlicher Unsinn.”

Jörg Müller-Lietzkow ist Co-Sprecher und Mitbegründer des CDU-nahen Vereins für Netzpolitik 

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Gegenrede ist daher wichtig, aber für die beste Lösung gegen das Gift im Netz hält Müller-Lietzkow das nicht – denn geduldige Gegenrede geht auch immer auf Kosten der Zeit und Aufmerksamkeit der Beteiligten.

Sie können sich einfach, während sie gegen Hass und Häme anschreiben, nicht auch auf eigene Aufgaben und Herausforderungen konzentrieren. So kann ein anhaltender “Shitstorm” menschliche Ressourcen binden, Zeit und Nerven rauben und sogar ökonomischen Schaden verursachen.

In solchen Fällen ist also zu hoffen, dass Gegenrede den Hass schnell abklingen lässt. Wenn da nicht die Medien aufspringen…

Lösung 5 – Einordnen, aufklären, Ruhe bewahren: die Rolle der Medien

Können die Medien einen besseren Job machen, wenn es um das Gift im Netz geht? Das können sie, sagt Jörg Müller-Lietzkow und erklärt genau, was bei Sawsan Cheblis letztem Shitstorm schief lief:

Es ist schon abenteuerlich, dass deutsche Leitmedien auf diese ganze Sache so eingegangen sind und den Privatbesitz einer Uhr diskutieren. Da wurden Professionalitätsstandards der Hintergrundrecherche völlig vernachlässigt und die Medien müssen sich mal fragen: Sind wir noch auf der Seite der Aufklärung – oder skandalisieren wir der Reichweite wegen?

Allein die Nicht-Relevanz des Themas ist schon ein Ausschlusskritierum der Berichterstattung. Stattdessen machen sich aber einige Medien somit zum Resonanzkörper von Hatespeech.

Die Kritik an der Reaktion mancher Medien ist berechtigt. Journalisten müssen entscheiden, was sie aus den Tiefen des Netzes zum Thema machen, welche Hashtags und Begriffe sie weiterreichen und möglicherweise damit verstärken. Denn flüchtige Phänomene wie Shitstorms erhalten auch dadurch gesellschaftliche Relevanz, dass – und wie – darüber berichtet wird.

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Böse gefragt: Gab es in der Woche der Cum-Ex-Papiere und eines in Istanbul getöteten Journalisten nicht viel Relevanteres und Diskussionswürdigeres als etwas Wut über das Handgelenk einer Berliner Staatssekretärin?

Noch komplizierter wird es für die Medien, weil manches digitale Gift von politischen Akteuren gezielt destilliert wird. Nicht umsonst tauchen “sorgfältig geplante Provokationen” und “Eskalation der Konflikte” als Stichworte im geleakten AfD-Strategiepapier zur letzten Bundestagswahl auf.

Don’t feed the troll! – Internetsprichwort zum Umgang mit Nutzern, die Unruhe verbreiten wollen

Auch Jörg Müller-Lietzkow weiß: “Die eine gute, einfache Lösung gegen Hass im Netz gibt es nicht. Das ist einfach schwierig und da kommt unser freiheitliches System manchmal auch an seine Schmerzgrenze.”

Wenn aber klare und sachliche Gegenrede, Solidarität, guter Journalismus und wachsende Medienmündigkeit zusammenkommen, hat der digitale Hass weniger Chancen – ohne dass wir unser Recht auf freie Meinungsäußerung aufgeben müssen.

Dieser Text erschien zuerst bei Perspective Daily

(amr/ujo)

 

 


Gesundheit, Sex, Politik: 7 Dinge, über die ihr lieber nicht mit Kollegen sprecht

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Viele Menschen verbringen mehr Zeit mit ihren Kollegen als mit ihren tatsächlichen Freunden und ihren Familien. Es ergibt also Sinn, dass man mit ihnen auch mal über etwas anderes als über die Arbeit reden möchten.

Sicher, ein kleiner Plausch in der Küche kann eure Beziehung zu den Kollegen stärken. Und zu manchen entwickelt ihr vielleicht im Lauf der Zeit eine echte Freundschaft, sodass ihr auch über eigentliche Tabu-Themen mit ihnen sprechen könnt.

In den vielen Büros könnt ihr jedoch echte Schwierigkeiten bekommen, wenn ihr über gewisse Themen sprecht. Im schlimmsten Fall kann es euch sogar eine Beförderung kosten.

Aber welche Themen sind denn nun tabu?

Wir haben uns bei Karriereexperten und Personalverantwortlichen umgehört, worüber man bei der Arbeit nicht sprechen sollte.

1. Schlecht über frühere Jobs sprechen

Selbst wenn jemand in seiner früheren Branche oder seinem Beruf wirklich schreckliche Erfahrungen gemacht habe, sollte er trotzdem in der Lage sein, über seine früheren Arbeitgeber positiv zu sprechen, sagt Jason Carney, Personalleiter bei WorkSmart Systems.

“Wer darüber tratscht, wie sehr er seine letzten Job gehasst hat, kann damit den Anschein erwecken, dass er als Angestellter keine Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen will.”

Es zeuge von einer gewissen Unreife, wenn man der Erfahrung nichts Konstruktives abgewinnen könne und lediglich anderen die Schuld an der eigenen Unzufriedenheit geben, sagt Carney.

2. Politische Ansichten kundtun

“Ich empfehle jedem, mit Kollegen nicht über Politik zu reden. Obwohl Sie überrascht wären, wie viele Menschen ihre politische Überzeugung unbehelligt mit anderen teilen”, sagt Sarah Johnston, Personalvermittlerin und Gründerin von The Briefcase Coach. Sie erinnert sich an ein Meeting mit einem ihrer Vorgesetzten, bei dem er sie nach ihrer Meinung zu einem wirklich brisanten Thema gefragt habe.

“Ich wusste, dass wir unterschiedliche Ansichten hatten und es erschien mir nicht der richtige Rahmen für ein solches Gespräch. Er brachte mich in eine unangenehme Situation, weil ich meine Überzeugung nicht verschleiern wollte.” Aber gleichzeitig sei es nicht der richtige Zeit oder Ort gewesen, um darüber zu sprechen.”

3. Zu früh von einer Kündigung erzählen

Es ist besser, ihr erzählt euren Kollegen nicht, dass ihr kündigen wollt. Das bedeute aber nicht, dass man sich nicht anderweitig um eine Beschäftigung bemühen sollte, sagt Nihar K. Chhaya, Präsident von PartnerExec.

“Ich ermutige jeden, sich nach Chancen umzusehen, die sein Werten und Zielen gerecht werden, erst recht, wenn der aktuelle Arbeitgeber nicht alles bietet, was man sich wünscht.”

Die erste Person, die von einem Weggang erfahren sollte, ist euer Chef und zwar erst, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr gehen werdet. “Ansonsten liefert man nur einen Nährboden für Gerüchte um seine Zukunftspläne”, sagt Chhaya.

“Es mag schwierig sein, den Mund zu halten, aber es ist wichtig, auf die eigene Strategie zu vertrauen, bevor man allen von seinem Plan erzählt, nur weil es sich gut anfühlt”, erklärt Chhaya.

4. Über gesundheitliche Probleme sprechen

“Wir reden hier nicht darüber, dass jemand einen routinemäßigen Zahnarzttermin hatte. Und es sind vor allem die schwerwiegenderen medizinischen Probleme, die man nicht diskutieren sollte”, sagt Annette Harris, Präsidentin und Gründerin der Personal Branding-Agentur ShowUp!.

Ähnlich wie bei Eheproblemen würden die Leute oft nicht wissen, wie sie in einem Arbeitsumfeld auf solche Informationen reagieren sollen, sagt Harris.

5. Über Probleme im Privatleben sprechen

“Es ist völlig in Ordnung, wenn ihr euren Kollegen von einer Geburtstagsfeier erzählt, oder davon schwärmt, dass die Mannschaft eures Kindes beim Fußballturnier den ersten Platz belegt hat. Solange das Gespräch einen positiven Anlass beschreibt”, sagt Nikita Lawrence, Gründerin von Wealth Success Chamber Enterprises, LLC.

Sobald es um die Untreue des Partners oder sexuelle Abenteuer geht, wird es unangenehm für die Zuhörer. Solche Themen seien im Arbeitsumfeld äußerst unangemessen, sagt Lawrence.

Mehr zum Thema: Drei junge Menschen erzählen von Sex am Arbeitsplatz

“Wer private Probleme hat, sollte lieber mit einem Vertrauten außerhalb des Arbeitsplatzes darüber sprechen. Denn bei einigen ‘Freundschaften’ am Arbeitsplatz besteht das Risiko, dass intime Details ohne das eigene Einverständnis an Dritte weitergegeben werden, die diese privaten Informationen lieber nicht kennen sollten.”

Das führe im schlimmsten Fall zu weiteren Konflikten und Störungen des Betriebsablaufes und belaste alle Beteiligten zusätzlich, erklärt Lawrence

6. Über Kollegen oder den Chef beschweren

“Wenn euer Chef oder ein Kollege etwas getan hat, was euch wirklich rasend macht, habt ihr möglicherweise das Bedürfnis, mit einem Kollegen darüber abzulästern. Aber es lohnt sich nie wirklich”, sagt Peter Yang, Mitbegründer und CEO von ResumeGo.

Büroklatsch verbreite sich wie ein Lauffeuer, und was man zu einer Person sage, könne leicht zu allen anderen Mitarbeitern der Abteilung durchdringen.

“Ihr wollt sicher nicht, dass euch am Ende eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung entgeht, weil ihr eurem Chef vor einer Ewigkeit übel nachgeredet habt”, sagt Yang.

7. Kritik an der Unternehmensstrategie üben

“Vermeidet es, die Unternehmensstrategie oder Geschäftsentscheidungen zu kritisieren. Schließlich könntet ihr eines Tages in eine Position befördert werden, in der es eure Aufgabe ist, sich für die Unternehmensführung einzusetzen”, warnt Nihar K. Chhaya.

Dann stecke man plötzlich in einerAuthentizität-Krise: Werdet ihr zu eurer  Beschwerde stehen, oder der bisherigen Linie des Unternehmens zustimmen? Keins von beidem ist die richtige Lösung. 

“Anstatt sich bei anderen über die Führung ihres Unternehmens zu beschweren, sollte man mit seinem Vorgesetzten konstruktiv über das eigene Anliegen sprechen”, rät Chhaya.

Dieser Text erschien zuerst bei der HuffPost US und wurde von Anna Rinderspacher aus dem Englischen übersetzt.

(ujo)

Wirbel um Melania Trumps Kairo-Reise: 95.000 Dollar für nur eine Nacht

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Melania Trump in Ägypten.

► Die US-First-Lady Melania Trump hat bei einer Ägypten-Reise im vergangenen Monat in einem Hotel in Kairo eine erstaunliche 95.000-Dollar-Rechnung verursacht. Das belegt ein öffentlich zugängliches Dokument der Regierung.

► Das Magazin “Quartz” stellte fest: Melania kostete den Steuerzahler in einer Nacht mehr als US-Präsident Donald Trump und seine Entourage bei seiner Reise nach England und Schottland im Sommer.

Melanias Sprecherin wird wütend

Die Sprecherin der First Lady, Stephanie Grisham, zeigte sich wütend, dass der Bericht – später vom Magazin ”The Hill” aufgegriffen – behauptete, dass Melania Trump die Nacht im Semiramis Intercontinental Cairo verbracht hatte.

Tatsächlich verbrachte sie nur sechs Stunden dort, erklärte Grisham in einem wütenden Twitter-Post. Das sei “unverantwortlicher Journalismus”.

Die Summe der Rechnung bestritt Grisham allerdings nicht. 

US-Amerikaner sind irritiert

In den Behördendaten wurde der Zweck der Ausgaben als “First Lady Besuch Hotelzimmer” gelistet. Wahrscheinlich scheint, dass neben ihrem eigenen Aufenthalt auch die Zimmer ihrer Entourage und des Secret Service darin eingeflossen sind.

Twitter-Nutzer zeigten sich irritiert – nicht nur über die hohen Ausgaben, sondern auch über die Vorwürfe Grishams.

Einer schrieb: “Wow, wir sind alle beruhigt, zu wissen, dass sie diese Summe in nur einem TAG ausgegeben hat. Danke, dass Sie das klargestellt haben.”

Ein anderer Nutzer kritisierte: “Hier ist definitiv etwas Unverantwortliches im Gang und es ist NICHT der Journalismus. Die First Lady hat 95.000-Steuerzahler-Dollar für einen Sechs-Stunden-Aufenthalt in einem Kairoer Hotel ausgegeben?! Das ist obszön und unverantwortlich!”

Schon zuvor hatte es massive Kritik an Melania Trumps Verhalten während ihrer Afrika-Reise gegeben.

Das frühere Model wurde von den Medien vor allem für seine Outfits kritisiert, die die First Lady wie eine Kolonialherrin aussehen ließen. 

Trump beschwerte sich danach, dass sich die Leute “auf das konzentrieren sollten, was ich tue, nicht auf das, was ich trage”.

Der Artikel erschien zuerst bei der HuffPost US und wurde aus dem Englischen übersetzt und angepasst.

(ujo)

Freiburg: Ein Satz des Polizeipräsidenten sorgt für Empörung

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Der Freiburger Polizeipräsident Bernhard Rotzinger.

Es ist eine schreckliche Tat, deren Details kaum zu ertragen sein.

Eine 18 Jahre alte Studentin soll in Freiburg nach einem Disco-Besuch am 14. Oktober brutal vergewaltigt worden sein – acht Männer wurden anfangs verdächtig, sich an dem Mädchen vergangen zu haben.

Am Freitag erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz, dass noch zwei weitere Männer im Verdacht stehen, die Studentin missbraucht zu haben.

Bei den ersten mutmaßlichen Tätern, die identifiziert wurden, soll es sich um sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und einen 25 Jahre alten Deutschen handeln. 

Die Sexualdelikte steigen – “es gibt keine Vollkakso-Versicherung”

Dass die Behörden und Politik mit dem öffentlichen Umgang mit dieser grausamen Tat Schwierigkeiten haben, zeigt nicht nur ein anfangs nicht vollstreckter Haftbefehl gegen einen Verdächtigen, der den baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Erklärungsnot brachte.

Sondern auch ein Satz, den der Freiburger Polizeipräsident Bernhard Rotzinger in einem Interview mit dem “Spiegel” fallen ließ.

In der Pressekonferenz am Freitag, in der sich Polizei und Staatsanwaltschaft das erste Mal öffentlich zum Ermittlungsstand äußerten, konstatierte Rotzinger einen Anstieg von Sexualstraftaten in Freiburg, was auch an dem relativ neuen Tatbestand der sexuellen Belästigung liege.

Ein “Gut-gemeint-Ratschlag”, dem eine völlig falsche Kausalität zugrunde liegt

Dies würde zu vermehrten Anzeigen führen – rund 70 Prozent der zur Anzeige gebrachten Fälle würden auch aufgeklärt.

“Wir müssen uns klarmachen, dass in einer offenen Gesellschaft nicht jedes Delikt zu verhindern ist”, sagte Rotzinger dann im “Spiegel”-Interview. 

Der Satz, der dann folgte, sorgt nun für Empörung: 

“Wir können den Bürgern keine Vollkaskoversicherung bieten. Einen Ratschlag habe ich aber: Macht euch nicht wehrlos mit Alkohol oder Drogen.”

Ein Satz der ins Mark aller Frauen trifft, die sexuelle Belästigung erfahren mussten.

Es ist ein “Gut-gemeint-Ratschlag”, dem eine völlig falsche Kausalität zugrunde liegt. Es ist eine Aussage, die suggeriert, dass Opfer sexueller Gewalt auch vielleicht irgendwie selbst mit ihrem Verhalten den Nährboden dafür liefern würden, dass sie belästigt, begrapscht, vergewaltigt werden.

Auf Twitter schreibt “Handelsblatt”-Journalist Alexander Demling: ”Warum werden Polizisten im Einsatz eigentlich verletzt? Machen die sich etwa wehrlos?Oder sollte man hier die Schuld etwa nicht bei den Opfern suchen?”

Und Julian Dörr kommentiert in der “Süddeutschen Zeitung”: 

“Es ist problematisch und frustrierend, wenn Argumentationen wie diese wieder und wieder in alltäglichen Diskussionen auftauchen. Es ist traurig, wenn Frauen selbst dieses Narrativ so sehr verinnerlicht haben, dass sie ihr eigenes Verhalten im Falle eines Übergriffs hinterfragen. Wenn aber ein Polizeipräsident einer großen deutschen Stadt diese Argumentation bedient, dann ist es gefährlich.”

“Es bleiben Männer, die sich falsch verhalten!”

Auch zahlreiche Twitter-Nutzer empören sich auf Twitter über den Satz Rotzingers: “Ob es ein weißer deutscher Familienvater, der schwarze Opa, ein Syrischer Soldat, der narzistische gute Freund, der grauäugie Bischof usw. war: Es bleiben Männer, die sich falsch verhalten!”, schreibt eine Nutzerin,

Eine andere schreibt: “Es fehlt: Dass Mädchen und Frauen sich anständig und nicht aufreizend anziehen sollen. Diese Argumentation beschuldigt immer die Opfer. Und rechtfertigt die Tat. Das muss aufhören!”

“Zum Teufel! Typische Männerrede. Ich darf anziehen was ich will und trinken was ich will. Ein Mann ist immer stärker als eine Frau, auch ohne dass sie betrunken ist! Bitte! So eine Aussage ist nicht von einem Polizeipräsident zu erwarten!”, wettert eine weitere Twitter-Nutzerin.

Dieses Foto zeigt 22-jährige Hillary Clinton – hättet ihr sie erkannt?

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  • Dieses Foto ist im Jahr 1969 entstanden und zeigt eine Amerikanerin, die weltweit bekannt ist.
  • 2016 wurde sie von dem Forbes-Magazin als zweitmächtigste Frau der Welt bezeichnet.
  • Um wen es sich auf dem Foto handelt, seht ihr oben im Video.

Die Haare vom Wind verweht, große Augen und ein unschuldiger Blick: So blickt die Frau, die 2016 als zweitmächtigste Frau der Welt gilt, 1969 in die Kamera.

Das und noch weitere Fotos postete der History Lovers Club auf Twitter – ein Account, der immer wieder bemerkenswerte Aufnahmen der Zeitgeschichte veröffentlicht. 

Als die Bilder entstehen, ist die Amerikanerin gerade eimal 22 Jahre alt.

Die junge Frau entscheidet sich, in die Politik zu gehen und schließt sich der Demokratischen Partei in den Vereinigten Staaten an. 

1975 heiratet sie – ebenfalls einen Politiker und wird von 1993 bis 2001 die First Lady von Amerika. Von 2001 bis 2009 sitzt sie im Senat für den Bundesstaat New York. 

Mehr zum Thema: Auf diesem Foto ist eine der bekanntesten Frauen der Welt zu sehen – vor ihren Schönheitsoperationen

2016 war sie die zweitmächtigste Frau der Welt 

Ihren persönlichen Höhepunkt erreicht die junge Frau im Jahr 2016.

Sie tritt bei der Präsidentschaftswahl als erste Frau für die Demokraten an – unterliegt jedoch dem republikanischen Kandidaten Donald Trump.

Vor ihrer Niederlage gegen Trump gilt sie als zweitmächtigste Frau der Welt – nur Bundeskanzlerin Angela Merkel ist laut Forbes mächtiger.

Die Wahlschlappe gerät für sie allerdings zum Fiasko.

Und doch beherrscht die Amerikanerin die politische Debatte in den in den USA weiter. Zuletzt warf sie US-Präsident Donald Trump vor, Menschen mit seiner Rhetorik zu erniedrigen.

Natürlich handelt es sich bei der Frau auf den Fotos um Hillary Clinton.

(lp)

Polizei Bayern: Paketbote entblößt sich in Badezimmer von junger Frau

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Unter dem Vorwand, auf die Toilette zu müssen, verschaffte sich der Paketbote Zugang zu der Wohnung der die 25-Jährigen. (Symbolbild)

Am Samstag hat ein Paketbote eine 25 Jahre alte Frau aus Hof (Saale) sexuell belästigt. 

Wie die Polizei berichtet, habe der Bote an der Haustür der jungen Frau geklingelt, ihr ein Paket gegeben und sie dann gefragt, ob er ihre Toilette nutzen dürfe.

Die junge Frau zeigte dem Boten darauf hin ihr Badezimmer. 

Die 25-Jährige wunderte sich über das lange Verweilen des Paketboten im Badezimmer

Als der Mann jedoch keine Anstalten machte, wieder aus dem Badezimmer zu kommen, war die 25-Jährige beunruhigt und fragte nach, ob alles in Ordnung sei. 

Als der Bote nicht reagierte, öffnete sie schließlich die Tür – dahinter wartete der Mann mit heruntergelassener Hose auf sie und entblößte sein Geschlechtsteil.

Die junge Frau warf den Paketboten sofort aus ihrer Wohnung und erstattete Anzeige.

Die Polizei konnte den Täter schnell ermitteln. Er muss sich jetzt wegen exhibitionistischer Handlungen verantworten.

(jg)

Midterms in den USA: Alles, was ihr über Trumps Schicksalswahl wissen müsst

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Gegner des US-Präsidenten Donald Trump. 

Am 6. November finden in den Vereinigten Staaten die ersten großen Wahlen seit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident statt.

Dieses mal steht Trump zwar nicht selbst auf dem Wahlzettel – und doch sind die Midterms für ihn wegweisend. Viel steht auf dem Spiel.

Denn: Der Präsident ist extrem unbeliebt – und seine Partei droht die totale Kontrolle über die Parlamente in den USA zu verlieren.

Die Demokraten sind derweil uneins darüber, wie sie aus der Opposition heraus Druck gegen den Präsidenten aufbauen können, um wenigstens wieder ein Minimum an Macht in den Vereinigten Staaten zurück zu gewinnen.

Wird ihnen das gelingen? Oder schaffen es Trump und die Republikaner, den Angriff der Demokraten abzuwehren?

Hier ist alles, was ihr über die schicksalhaften Midterms wissen müsst.

Wer steht bei den Midterms zur Wahl?

Die überwiegende Mehrheit der Rennen wird zwischen den beiden großen Parteien der Vereinigten Staaten entschieden: Der konservativen Republikanischen Partei von US-Präsident Trump und der Demokratischen Partei, die sich in ein moderates und ein progressives Lager aufteilt.

Viele Gouverneurssitze, Staats- und Gemeindeämter stehen am 6. November zur Abstimmung. Aber der Fokus des Landes liegt auf den Abstimmungen über die Verteilung der Sitze in den Kammern des US-Kongresses. 

Im Repräsentantenhaus stehen alle 435 Sitze zur Wahl, und im Senat stehen 35 von 100 Sitzen zur Wahl.

Von diesen Rennen ist nur ein kleiner Teil wirklich eng.

► Dennoch ist es möglich, dass die Mehrheit der Republikaner in beiden Kammern des Kongresses kippen könnte.

Wer liegt in den Umfragen vorne?

Die Republikanische Partei kontrolliert derzeit jeden Teil der nationalen Regierung in den USA.

► Präsident Trump sitzt bis mindestens 2020 im Weißen Haus und die Republikaner halten die Mehrheiten im Repräsentantenhaus und im Senat.

► Dazu kommt: Die Republikaner stellen auch zwei Drittel der Gouverneure der Bundesstaaten, was ihnen einen breiten Einfluss auf die lokale Politik gibt.

Donald Trump ist im Wahlkampf.

Aber Präsident Trump ist einer der unbeliebtesten US-Präsidenten der Neuzeit.

Nur knapp über 40 Prozent der Bürger sprechen ihm in Umfragen ihre Zustimmung aus. Das macht den Demokraten Hoffnung. Sie setzen darauf, dass viele Trump-Wähler von 2016, die ihn 2016 diesmal nicht zur Wahl gehen werden – und dass gleichzeitig demokratische Wähler in ungewöhnlich hohen Zahlen teilnehmen werden.

Die Demokraten haben Grund dazu, optimistisch zu sein: Bereits bei den innerparteilichen Vorwahlen für die Kandidaten, die bei den Midterms antreten sollen, war die Wahlbeteiligung ungewöhnlich hoch. In Umfragen gibt zudem eine Mehrheit der Wähler an, dass sie eher einen Demokraten als einen Republikaner in den Kongress wählen würden.

 Die Demokraten haben laut Prognosen derzeit eine 85 prozentige Chance, das Repräsentantenhaus zu erobern.

► Aber: Die Chance der Republikaner, die Kontrolle über den Senat zu behalten, liegt ebenfalls bei rund 85 Prozent.

Das liegt auch daran, dass viele Wahlbezirke von den Republikanern so gezogen wurden, dass sie einen klaren Vorteil gegenüber den Demokraten haben.Die Republikaner haben also geringe Chancen, die Kontrolle über das Repräsentantenhaus zu behalten – unmöglich ist das jedoch nicht.

Was haben Midterms mit Donald Trump zu tun?

Da es sich um die ersten großen Wahlen seit dem Amtsantritt von Präsident Trump handelt, werden die Midterms als eine Art Referendum über die erste Hälfte seiner Präsidentschaft betrachtet.

Trumps Politik in den Bereichen Einwanderung, Gesundheitswesens und Steuern sowie seine beleidigende Rhetorik gegenüber Frauen, Muslimen, Einwanderern und Schwarzen haben für einen enormen Aufschrei gesorgt.

► Die Midterms werden zeigen, ob all diese Empörung auch einen Verlust an Wahlunterstützung für die Republikaner bedeutet. 

Der Gewinn des Repräsentantenhauses würde Demokraten erlauben, die Macht der Trump-Regierung wieder stärker zu kontrollieren. Eine Mehrheit im Repräsentantenhaus würde ihnen ermöglichen, mehrere für Trump potenziell gefährliche Untersuchungen gegen die Regierung und die Familie des Präsidenten einzuleiten.

► Die Demokraten könnten so etwa Beweise vorbringen, die sich auf vermutete Verbindungen zwischen der Trump-Kampagne und Russland beziehen.

Oder sie könnten die schattenhaften Geschäftspraktiken des riesigen Marken- und Immobilienimperiums des US-Präsidenten untersuchen, das nun von seinen Kindern betrieben wird.

Die Kontrolle des Hauses würde den Demokraten auch die Möglichkeit geben, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump einzuleiten.

Das Justizministerium führt bereits Ermittlungen über die Möglichkeit durch, dass Russland und die Trump-Kampagne heimlich zusammengearbeitet haben, um die Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen.

► Wenn diese von Sonderermittler Robert Mueller geleitete Untersuchung überzeugende Beweise aufdeckt und die Demokraten die Kontrolle über das Haus haben, ist eine versuchte Amtsenthebung Trumps wahrscheinlich. 

Die Republikaner werden indes wahrscheinlich die Kontrolle über den Senat behalten. Das würde ihnen ermöglichen, weiterhin Trumps konservative Gerichtsbesetzungen zu bestätigen und alle Anklageversuche gegen den US-Präsidenten zu verhindern.

Falls die Republikaner sogar beide Kammern des Kongresses behalten, würde das bedeuten, dass Trump weiterhin die gesamte Politik in den USA mit wenig Widerstand und nach Belieben dominieren könnte.

Was ist bei den Midterms sonst noch von Bedeutung?

Die Opposition gegen Trump hat eine sehr vielfältige Gruppe von Kandidaten inspiriert, sich für ein Amt zu bewerben – meist als Mitglied der Demokraten.

► Noch nie haben so viele Frauen für einen Sitz in den Parlamenten kandidiert, wie bei diesen Midterms. 

► Auch die Zahl muslimischer, schwarzer, homosexueller, asiatischer, lateinamerikanischer oder indianischer Herkunft ist im Vergleich zu früheren Wahlen gestiegen. 

Das zeigt auch: Die Midterms sind nicht nur ein Kampf zwischen den Demokraten und Republikanern. Sie sind auch ein Kampf darum, die demoralisierte Demokratische Partei wiederzubeleben.

Nachdem die Demokraten es versäumt haben, die Präsidentschaft gegen Trump zu gewinnen, erlebte die Partei eine tiefe Spaltungen. 

Im Zentrum der parteiinternen Kontroverse steht die Frage, welche Art von Wählern die Basis der Partei bilden sollten. 

Sollen die Demokraten versuchen, gemäßigte Wähler zu gewinnen, die sich mit der Rhetorik von Trump oder Teilen seiner Agenda unwohl fühlen könnten?

Oder sollen sie linkere, progressive Wähler ins Visier nehmen, die regelrecht wütend auf den US-Präsidenten sind?

Sollen sie versuchen, weiße Wähler zurückzugewinnen, die 2016 die Demokratische Partei verließen, um für Trump zu stimmen?

Oder sollen sie sich darauf konzentrieren, die Wahlbeteiligung durch Minderheiten zu fördern, die der Partei traditionell näher stehen als den Republikanern? 

Noch ist dieser innerparteiliche Kampf ebenso wenig entschieden wie jener über die Merhheiten in den Parlamenten. Fest steht jedoch: An diesem Dienstag werden die USA sich erneut massiv und womöglich radikal verändern. 

Der Artikel erschien zuerst in der HuffPost US und wurde aus dem Englischen übersetzt.

(jg)

Mobbing an Schule: Foto dieses Mädchens zeigt, wie schlimm Kinder leiden

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Oben im Video seht ihr ein Experiment gegen Hasskommentare im Netz: So könnt ihr euch gegen Cyber-Mobbing wehren.

Ein kleines Mädchen liegt zusammengekauert auf einer großen Liege im Krankenhaus, zugedeckt mit einer hellblauen Decke. Sie sieht erschöpft aus, zu ihren Füßen liegen Kabel und ein medizinisches Gerät, neben ihr eine Spuckschüssel.

“Das ist es, was Mobbing anrichtet. Das ist meine 6 Jahre alte Tochter, die wegen Mobbing im Krankenhaus gelandet ist”, schreibt Carrie Golledge aus Tiverton in Großbritannien auf Facebook unter das Foto ihrer kleinen Tochter Sophia.

Sophia wurde über eineinhalb Jahre lang in der Schule so schlimm gemobbt, dass sie schwer krank geworden ist. Ihre Mutter richtete jetzt einen Facebook-Post an Eltern und Kinder:

“Das ist mein Kind, das aufgehört hat zu essen, sich in den Schlaf geweint hat und so schlimme Angst hatte, dass sie sich nachts 20 Mal in der Stunde übergeben hat.”

Eltern mobbten das Mädchen im Internet, die Schule schaute weg

Weiter schreibt Sophia’s Mutter, dass das Mädchen von seiner vermeintlich besten Freundin so lange emotional missbraucht worden sei, dass die Sechsjährige dachte, es sei normal.

Unzählige Male sei die kleine Sophia bereits in ärztlicher Behandlung gewesen, sogar Eltern anderer Kinder hätten sie in sozialen Netzwerken gemobbt, weil “sie einfach so ein reines Herz hat”. 

Auch die Schule habe weggesehen, und das Mobbing als irrelevant abgetan und als normales Verhalten sechsjähriger Kinder eingestuft. Das habe Sophia das Gefühl gegeben, sie sei selbst schuld:

“Das ist mein Kind, dessen Geschichte genau von den Menschen verdreht und manipuliert wurde, die sie eigentlich in der Schule beschützen sollten.”

Sophia ist eine von vielen

Golledge will darauf aufmerksam machen, wie schlimm Mobbing enden kann – physisch und auch psychisch: “Das ist mein Kind, das nur eines von zu vielen ist, die das durchmachen.”

Sie hat einen Appell und wünscht sich: “Bitte helft uns, ihre Geschichte zu teilen. Lasst uns ihr die Unterstützung geben, die ihr ihre Schule nicht geben konnte.”

Und die Reaktionen sind überwältigend. Über 250.000 Facebook-User haben den Post gelikt, fast 300.000 haben ihn geteilt und zahlreiche drücken in den Kommentaren Mitgefühl und Wut aus. Sogar eine eigene Facebook-Seite gibt es inzwischen für die Sechsjährige.

Zahllose drücken ihr Mitgefühl aus

Eine Frau schreibt:

“Das ist so schrecklich, es hat mir das Herz gebrochen zu lesen, was Sophia durchmacht. Wie sehr Schulen heutzutage versagen, dass ist mehr als falsch. Ich schicke euch Liebe und denke an euch alle. Ich hoffe, es geht ihr bald besser und sie findet gute Freunde in der neuen Schule.”

Eine andere Facebook-Nutzerin kommentiert den Post:

“Armes kleines Mädchen. Warum sind Kinder so grausam? Ich hoffe, es wird bald alles gut.”

Und eine weitere, die Sophia zu kennen scheint, schreibt:

“Es ist so traurig, das zu lesen. Sie war ein wunderbares kleines Mädchen, immer wenn ich sie getroffen habe. Das ist schrecklich.”

(jg)


Royal-Expertin: Herzogin Meghan und Prinz Harry verfolgen perfiden Plan

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  • Laut einer Royal-Expertin verfolgen Meghan und Harry offenbar einen Plan, um ihre Stellung in der Royal-Familie klarzumachen.
  • Die Schwangerschaft und Regelbrüche tragen maßgeblich dazu bei.
  • Oben im Video seht ihr, wie oft die beiden Royals auf ihrer Reise das Protokoll gebrochen haben.

Die vergangenen 16 Tage verbrachten Prinz Harry und Herzogin Meghan auf ihrer ersten offiziellen Reise. Am ersten Tag verkündete der Kensington Palast die Schwangerschaft der 37-Jährigen. Seitdem waren (fast) alle Augen auf den wachsenden Babybauch der Herzogin gerichtet. 

Wie die Royal-Expertin Charlot Nitschke bei “Bunte” behauptet,sollen Meghan und Harry dabei einen perfiden Plan verfolgen. Laut “Bunte” wollen Harry und Meghan nämlich ihre Stellung innerhalb der Königsfamilie klarstellen und festigen. 

Mehr zum Thema:William und Harry gehen bald getrennte Wege – wegen Meghan

Verkündung der Schwangerschaft

Laut der Expertin war der Zeitpunkt derSchwangerschafts-Verkündung gut überlegt. Gleich am ersten Tag der Reise platzte die Baby-Bombe.

Die Herzogin befindet sich laut unterschiedlichen Medienberichten schon im vierten Monat. Üblich sei es allerdings, dass eine Schwangerschaft innerhalb der royalen Familie schon nach dem dritten Monat verkündet wird, so Nitschke. 

Mehr zum Thema: So könnte das royale Baby von Herzogin Meghan und Prinz Harry heißen

Der Palast könnte sich mit der Nachricht über den Nachwuchs auch einfach Zeit gelassen haben, weil es sich bei Meghan um eine Risikoschwangerschaft handelt. Bei Frauen, die älter als 35 Jahre alt sind, ist die Gefahr von Komplikationen während der Schwangerschaft höher – Meghan ist 37 Jahre alt. 

Doch Nitschke behauptet: 

“Mit der Verkündung haben sie sich Zeit gelassen. Sie sicherten sich damit die maximale Aufmerksamkeit für ihre große Tour. Und die braucht das Paar auch – denn Meghan ist nach wie vor die “Neue” in der Familie und muss bei den Commonwealth-Staaten Sympathiepunkte sammeln.”

Etliche Regelverstöße auf der Reise

Um ihren Plan zu verfolgen, gehen die beiden Royals auf Augenhöhe mit den Fans und Nicht-Royals. Sie umarmen, machen Fotos und zeigen sich bodenständig und nahbar – Dinge, die der britischen Königsfamilie laut der Expertin nicht gestattet sind. Nitschke sagt: 

“Harry und Meghan werden gefeiert wie Superstars. Trotzdem spielen sie am Hof nur die zweite Geige.”

Mehr zum Thema: Meghan erhält Blumenstrauß von Mädchen und bricht dann royales Protokoll

Denn: Prinz Charles hat die Geschäfte seiner Mutter, Queen Elizabeth, bereits übernommen, Prinz Harry macht sich jetzt schon bereit, einmal auf dem Thron zu sitzen.

Mehr zum Thema:Herzogin Kate hat sich verändert – wegen ihrer Schwägerin Meghan

Meghan und Harry sind der Gegenpol zu dem traditionellen Königshaus, wie sie auf ihrer Reise bewiesen haben. Nach Ansicht der Royal-Expertin sichern sie sich damit einen besonders wichtigen Standpunkt in der Familie: Sie wollen als der bodenständige Teil der royalen Familie wahrgenommen werden. Nitschke behauptet: 

“Harry und Meghan modernisieren die Monarchie.”

(ujo)

Neue Bayern-Regierung: Das steht im Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. 

Der neue Koalitionsvertrag in Bayern steht. 

Doch allzu viel wird sich unter der Führung der Koalition aus CSU und Freien Wählern inhaltlich nicht ändern – das geht aus Auszügen der Vertrags hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.

Die Christsozialen muss allerdings drei Ministerien abgeben, darunter ein landespolitisch sehr wichtiges.

Was im bayerischen Koalitionsvertrag steht und wie die Ministerien zwischen CSU und Freien Wählern verteilt werden – auf den Punkt gebracht. 

Das sind die zentralen Vorhaben von CSU und Freien Wählern: 

► In der Präambel ihres Koalitionsvertrags bezeichnen sich CSU und Freie Wähler unter anderem als Familien- und Heimatkoalition. Sie betonten, Bayern solle “nachhaltiger, moderner und ökologischer” werden.

► Die neue schwarz-orange Koalition in Bayern will Familien mit kleinen Kindern noch kräftiger finanziell entlasten – um bis zu 1200 Euro pro Jahr und Kind.

► Einen weiteren Schwerpunkt will die neue Regierung auf die Umweltpolitik legen und beispielsweise den Flächenverbrauch deutlich reduzieren.

Mehr zum Thema: Bayerns Landtag ist in die 1990er zurückgefallen – was den Frauenanteil angeht

Welche konkreten politischen Maßnahmen bereits im Koalitionsvertrag stehen: 

► Die Koalition will den Krippen- und Kindergartenbesuch durchgängig mit 100 Euro pro Monat und Kind bezuschussen. 

► Zum einen gibt es solch einen Zuschuss künftig auch im ersten und zweiten und nicht wie bisher nur im dritten Kindergartenjahr. 

► Darüber hinaus sollen ab 2020 auch Eltern ein- und zweijähriger Kinder, die eine Krippe oder Tagesbetreuung besuchen, 100 Euro pro Monat bekommen. Das von der CSU eingeführte bayerische Familiengeld bleibt erhalten. 

Welche Ministerien die CSU an die Freien Wähler abgibt: 

► Die CSU muss drei Ministerien an die Freien Wähler abgeben, darunter das landespolitisch bedeutsame Kultusministerium.

► Zudem gehen das Umwelt- und das um den Bereich Landesentwicklung ergänzte Wirtschaftsministerium an die Partei, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach Teilnehmerangaben in der CSU-Sitzung sagte.

► Zudem bekommen die Freien Wähler zwei Staatssekretäre. Alle anderen Ministerien gehen an die CSU, darunter auch ein neues, eigenständiges Digitalisierungsministerium.

Mehr zum Thema: Nirgendwo stahlen die Freien Wähler der CSU mehr Stimmen als in Kehlheim – daran lag’s

Die Regierungszukunft in Bayern auf den Punkt gebracht:  

Die Freien Wähler haben sich zentrale Ministerien in der neuen bayerischen Landesregierung gesichert.

Zudem erwirkten sie, dass umstrittene Bauprojekte wie eine dritte Startbahn am Flughafen München und ein neuer Skilift am Riedberger Horn für fünf Jahre auf Eis gelegt werden. 

In vielen Bereichen bestätigt der Koalitionsvertrag aber den Kurs der bisher allein regierenden CSU. Mit dem Schuldenabbau will die neue Regierung “konsequent fortfahren”. Und auch die bayerische Grenzpolizei und das umstrittene Polizeiaufgabengesetz bleiben.

 

 

Bayern: Ein Detail beim Koalitionsvertrag könnte Seehofers Ende andeuten

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Bundesinnenminister und (noch) CSU-Chef: Horst Seehofer. 

Gedroht hat Horst Seehofer oft. Dass er zurücktritt, als Bundesinnenminister, oder auch als CSU-Chef. Chaotische Erpressung, dass ist eines der oft verwendeten politischen Werkzeuge des bayerischen Politikers. 

Wahr hat Seehofer seine Drohungen nie gemacht. Er ist noch immer Bundesinnenminister, er ist noch immer – einer heftigen Wahlniederlage zum Trotz – der Vorsitzende der CSU. 

Diese hat am Sonntag einem Koalitionsvertrag mit den Freien Wählern zugestimmt. Die neue Regierung in Bayern steht, am Montag wird der Koalitionsvertrag unterzeichnet. 

► Und ein Detail bei dieser Unterzeichnung wirft die Frage auf: Hat die Bayernwahl am Ende doch personelle Konsequenzen für die CSU

Schreibt Söder Seehofer aus dem Amt? 

Denn, so berichtet es die Münchner Tageszeitung “Merkur”, es Ministerpräsident Markus Söder, der den Koalitionsvertrag als Vertreter der CSU unterschreiben wird – nicht Seehofer. 

Das ist durchaus bemerkenswert. In Deutschland ist es üblich, dass Parteichefs Koalitionsverträge unterzeichnen, die ihre Partei eingeht.

► Für die CSU müsste also eigentlich Seehofer unterschreiben. 

Nun aber unterschreibt Söder – und das könnte ein Anzeichen dafür sein, dass Seehofers Tage als Parteichef der CSU gezählt sind. Dass der streitbare Politiker nun doch einmal ein Amt aufgibt oder aufgeben muss. 

Selbst jedoch, wenn dies nicht eintritt, zeigt die Söder-Unterschrift des Koalitionsvertrag eines: Bayerns Ministerpräsident scheint in der CSU-internen Hierarchie gerade deutlich über deren eigentlichen Parteichef zu stehen. 

Kehrtwende im Maaßen-Skandal: Innenministerium soll Entlassung planen

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Hans-Georg Maaßen soll nun doch sein Amt verlieren. 

Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nun doch entlassen - und nicht wie geplant als Sonderbeauftragter ins Innenministerium versetzt.

► Aus Sicherheitskreisen hieß es, das Ministerium bereite Maaßens Demission vor. Bundesinnenminister Horst Seehofer wollte sich dazu am Sonntag auf Nachfrage nicht äußern. 

► Hintergrund sei, dass Maaßen in einer Abschiedsrede, deren Manuskript im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) verteilt worden sei, massive Kritik an Teilen der Koalition geübt und seine umstrittenen Äußerungen zu “Hetzjagden” bei einer Demonstration in Chemnitz wieder massiv verteidigt habe.

► Die “Bild” berichtet ebenfalls von einem Abgang Maaßens – jedoch soll dieser laut einer Quelle aus dem Innenministerium “auf eigenen Wunsch” in den Ruhestand wechseln.

Warum die Personalie Maaßen so umstritten ist: 

Der Streit um Maaßen hatte im September eine Koalitionskrise ausgelöst, die fast zum Bruch der Regierung geführt hätte.

Streitpunkt war ein Interview Maaßens, in dem er gesagt hatte, ihm lägen “keine belastbaren Informationen” vor, dass in Chemnitz Hetzjagden auf Ausländer stattgefunden hätten.

Vielmehr sprächen “gute Gründe” dafür, dass es sich bei einem entsprechenden Video “um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken”.

In Chemnitz war am 26. August ein 35 Jahre alter Deutscher erstochen worden. Tatverdächtig sind Asylbewerber.

Mehr zum Thema:Maaßen schickt Brief an “Tagesschau”-Chef und kritisiert erneut Chemnitz-Berichte

Worauf sich die Bundesregierung im Fall Maaßen eigentlich geeinigt hatte: 

Die SPD hatte den Abschied Maaßens als Verfassungsschutzchef verlangt. Die Koalitionsspitzen hatten sich zunächst darauf verständigt, den 55-Jährigen an der Spitze des Geheimdienstes abzulösen und ihn zum Innenstaatssekretär zu ernennen.

Dies aber hätte eine Beförderung bedeutet – mit einem Gehalt von über 14.000 Euro im Monat.

Nach großer Empörung wurde beschlossen, dass Maaßen Sonderberater von Innenminister Seehofer für europäische und internationale Aufgaben werden solle – bei gleichem Gehalt wie bisher als BfV-Chef, im Rang eines Abteilungsleiters.

Nun die erneute Kehrtwende: Maaßen steht vor der Entlassung. 

Trumps "Kakerlake": Wie ein Skandal um Roger Stone den US-Präsidenten bedroht

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Roger Stone beriet schon Richard Nixon, im Wahlkampf 2016 half er Trump – und ist ein heißes Ziel der Ermittler in dessen Russland-Affäre. 

Auf Roger Stones Sonnenstudio-gebräuntem Rücken prangt das Gesicht eines der korruptesten US-Präsidenten aller Zeiten. Direkt zwischen den Schulterblättern hat sich Stone das grinsende Konterfei von Richard Nixon tätowieren lassen. 

Stones politische Karriere begann in dessen Wahlkampfteam, schon unter Nixon war der Politikberater für seine aggressive und skrupellose Taktik bekannt.

Dann kam Watergate, Nixon stürzte, Stone wand sich aus der Affäre – und beriet über die Jahrzehnte weiter prominente Republikaner und US-Präsidenten. 

Bis er 2016 auch im Wahlkampfteam von Donald Trump anheuerte.

Stone behauptet gerne, es sei sein Werk, dass Trump US-Präsident werden konnte. Das ist eine maßlose Übertreibung – dennoch ist Stone eine zentrale Figur im Trump-Kosmos. Eine, auf die auch Sonderermittler Robert Mueller aufmerksam geworden ist. 

Welche Rolle Roger Stone für Trump spielte und warum er in den vergangenen Tagen zu einem der zentralen Verdächtigen in den Russland-Ermittlungen geworden ist – auf den Punkt gebracht

Wie Roger Stone im Wahlkampf Donald Trump half: 

► Schon vor Donald Trumps Antritt bei der Präsidentschaftswahl 2016 war Roger Stone ein politischer Berater des Unternehmers. Er war zudem lange Jahre Geschäftspartner des Lobbyisten Paul Manafort, der später Donald Trumps Wahlkampfmanager wurde. 

► Stone selbst arbeitete für knapp zwei Monate als Berater für das Wahlkampf-Team von Trump. Im August 2015 verließ er das Team – Stone nannte das einen Rücktritt, Trump nannte es eine Entlassung. 

► Auch ohne offizielles Amt setzte Stone sein Werben für Trump fort; dieser bezeichnete ihn weiterhin als “loyal und wundervoll”.

► Trumps Ex-Berater fiel im Wahlkampf vor allem durch Beleidigungen und Verschwörungstheorien auf. Das Magazin “New Republic” nannte ihn unlängst: “Die Kakerlake der US-Politik”. 

Welcher Verdacht gegen Stone in der Russland-Affäre besteht:

► Stone steht im Verdacht, während des Wahlkampfs mit der Enthüllungsplattform Wikileaks in Kontakt gestanden zu haben. Diese hatte die gestohlenen E-Mails von Trumps Konkurrentin Hillary Clinton veröffentlicht. 

► Im Februar 2017 berichtete die “New York Times”, dass das FBI Stone im Verdacht habe, mit russischen Agenten in Kontakt zu stehen. 

► Wenig später gab Stone zu, mit dem russischen Hacker “Guccifer 2.0” in Kontakt gestanden zu haben. Dieser wird verdächtigt, Clintons E-Mails gestohlen zu haben.  

► Als Sonderermittler Robert Mueller im Juli Anklage gegen zwölf russische Agenten erhob, war in der Anklageschrift von einer Kontaktperson dieser Agenten in Trumps Umfeld zu lesen. Bei dieser soll es sich um Stone handeln

Mehr zum Thema: Hier ist alles, was ihr über die Mueller-Ermittlungen wissen müsst

Wieso Stone wieder im Fokus der Ermittler steht: 

► Mehrere Medienberichte der vergangenen Woche zeigen, dass Stone im besonderen Fokus von Sonderermittler Mueller steht.

1.Laut dem “Wall Street Journal” soll Muellers Team die Aufnahmen von Telefonkonferenzen überprüft haben, die Stone während seiner Zeit in Trumps Wahlkampfteam leitete. 

2.Die “New York Times” veröffentlichte E-Mails, die Stone unter anderem dem Trumps Ex-Berater Steve Bannon geschickt hatte, in denen Stone sich mit seinen Kontakten zu Wikileaks-Gründer Julian Assange rühmt.

3.Der Sender ABC berichtete zudem, dass der Stone nahe stehende Verschwörungstheoretiker Jerome Corsi in der vergangenen Woche von Muellers Ermittlern verhört wurde. 

► Seit Februar diesen Jahres hat Muellers Team zudem mindestens zehn Zeugen zum Fall Stone verhört. Es ist möglich, dass auch die schon verurteilten Ex-Trump-Berater Paul Manafort und Rick Gates über Stone ausgesagt haben.  

► Noch ist unklar, was genau Mueller Stone vorwirft, welche belastenden Aussagen oder Beweise gegen Trumps Ex-Berater womöglich vorliegen.

► Wahrscheinlich ist jedoch, dass es im Fall Stone um die russischen Hacker-Attacken auf Hillary Clinton geht – und das wäre auch für Trump eine brisante Nachricht. 

Mehr zum Thema: Trumps Eleven – das sind die wichtigsten Verdächtigen in der Russland-Affäre

Wie gefährlich Roger Stone für Donald Trump werden könnte: 

► Stone war zwar nur eine kurze Zeit offizieller Teil von Trumps Wahlkampfteam – doch die Verbindungen des umstrittenen Beraters zum heutigen US-Präsidenten sind eine Gefahr für diesen. 

► Stone hatte über Jahrzehnte engen Kontakt mit Trump und dessen Ex-Wahlkampfmanager Manafort, dessen ehemaliger Geschäftspartner er war. Manafort wurde in der Russland-Affäre verurteilt, er kooperiert mit Sonderermittler Mueller. 

► Stellt dieser fest, dass Stone tatsächlich von den russischen Hacker-Attacken auf die Demokraten wusste, dass er sich womöglich sogar mit russischen Agenten absprach, und die Veröffentlichung der Mails koordinierte – dann wird es für Trump unangenehm. 

Wie in der gesamten Russland-Affäre stellt sich dann die Frage: Wie viel wusste der heutige US-Präsident von den Absprachen seines Teams mit Russland?

Der sich anbahnende Skandal um Stone auf den Punkt gebracht:

Roger Stone war über Jahrzehnte ein immer wiederkehrender Berater von Donald Trump. Der heutige US-Präsident kennt Stone gut, er lobte ihn sogar in einer Dokumentation über den umstrittenen Lobbyisten. 

Seit Beginn der Untersuchungen in der Russland-Affäre ist Stone jedoch auch ein Ziel von Sonderermittler Robert Mueller. Denn: Stone steht im Verdacht, während seiner Zeit als Trumps Wahlkampfberater Kontakt mit russischen Hackern und der Enthüllungsplattform Wikileaks gehabt zu haben.   

Es ist möglich, dass Stone über den Diebstahl der E-Mails von Trumps Rivalin Hillary Clinton wusste. Dass er womöglich sogar die Veröffentlichung der Mails durch Wikileaks mit koordinierte. 

Stone selbst glaubt, dass er bald verhaftet wird. Ende August sagte er: “Robert Mueller hat mich auf der Liste.”

Sollte der Sonderermittler Stone überführen könnten, wäre das ein weiteres Fanal für Donald Trump: Er müsste erklären, wie viel er von den möglichen Verbrechen seines Beraters wusste. 

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