Quantcast
Channel: Huffington Post Germany Athena
Viewing all 40759 articles
Browse latest View live

Immer wieder Sex-Videos! Was in dieser Facebook-Gruppe abgeht, ist abartig

$
0
0

Ein dürrer, großer Kerl mit kurz geschorenen Haaren, schlecht gestochenem Tribal-Tattoo am Arm und silberner Gliederkette um den Hals strippt zu Frenzy Blitzs Ballermann-Song “20 Zentimeter” in Dauerschleife.

Wer jetzt denkt, ich wäre in einem billigem Stripclub abgestiegen, der hat sich getäuscht.

Ich liege mit meinem Laptop im Bett. Es ist ein Uhr nachts. Müde bin ich noch nicht, daher scrolle ich gelangweilt durch Facebook.

Mitten in der Nacht ist bestimmt niemand mehr online, denke ich. Doch ich sollte nicht recht behalten. Erst ab 23 Uhr scheinen einige Menschen aus ihren Löchern zu kriechen - um in Deutschlands größter Facebook-Gruppe “Wohnzimmer” ihr Unwesen zu treiben.

Wohnzimmer – ein Ort zu Hause, an dem alle zusammenkommen, Zeit miteinander verbringen, sich gut verstehen, harmonisch sind.

“Wohnzimmer” ist die größte Facebook-Gruppe Deutschlands

Leider hat das mit der Facebook-Gruppe nicht viel gemein. Die soziale Plattform “Wohnzimmer” ist mit über einer Millionen Mitglieder die größte Gruppe Deutschlands.

Zum “Wohnzimmer” kann jeder beitreten – eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Für die Kontrolle, welche Beiträge gezeigt werden dürfen, sind im Normalfall Admins zuständig. Die es aber im “Wohnzimmer” offensichtlich gar nicht gibt, denn nur selten werden Inhalte gelöscht, geschweige denn kontrolliert.

Das zeigt sich in der Qualität der Beiträge, Fotos und besonders der Live-Videos der Mitglieder.

Bereits tagsüber habe ich das Gefühl, dass die Facebook-Gruppe den Begriff Fremdschämen auf ein nächstes Level hebt.

Bis nachts die richtig “harten” Fälle kommen. Das sind dann genau die Menschen, für die ich mich nicht mehr nur schäme, sondern die ich auch abscheulich finde.

Nackte Kerle, Penisse und Sex-Videos

Der dürre Kerl, der in Dauerschleife 20 Zentimeter hört und dazu strippt, ist da noch ein vergleichsweise harmloser Fall.

Selbst dann, wenn er sich eine Weißwurst aus der Küche holt, um danach so zu tun, als ob das bleiche Würstchen sein Penis wäre. Er schwingt damit live vor seiner Hose herum und demonstriert danach seinen Zuschauern, wie weit er die in seinen Mund hineinstecken kann. Wer hier die warme Wurst ist, bleibt mal dahingestellt.

Ein anderer Mann geht in seinem Live-Video sogar noch weiter und masturbiert – sein Penis, der zwar in einer helltürkisen Badehose steckt, ist dennoch stets zu sehen.

Ungewollt muss ich mir das Video ansehen – zumindest einige Sekunden.

Denn: Wenn ich in Facebook durchscrolle, spielen die Live-Videos der Gruppe “Wohnzimmer” automatisch ab.

Insofern man Mitglied ist. Bedeutet: Ich werde mit allen möglichen Inhalten konfrontiert, egal ob ich sie sehen möchte oder nicht.

Lauter perverse Posts

Man stelle sich mal vor, dass sich auch viele minderjährige Jugendliche in der Gruppe befinden. Und die haben vor den pornografischen Inhalten gar keinen Schutz.

Ein anderes Mitglied empört sich ebenfalls über das Thema. In einem Live-Video erklärt er seinen Zuschauern, dass er es schlimm findet, dass einige Menschen nicht davor zurückschrecken, perverse Sachen in die Gruppe zu posten.

“Ich mag zwar auch Sex, aber manche gehen hier echt zu weit. Und niemand macht anscheinend etwas gegen die Inhalte, das kann doch nicht sein”, sagt er weiter.

“Ich hoffe wirklich, dass sich da etwas ändert”

Zu allem Überfluss erzählt er in seinem Live-Video, welche Geschichte ihn zum Ausflippen brachte. Es waren nicht mal die masturbierenden Männer.

Er erklärte, dass er soeben ein Video angesehen habe, in dem Menschen live Sex miteinander gehabt haben: “Es ist viel zu extrem, zu sehen, wie eine Frau einem Mann gerade einen bläst”.

Hier hätten die Admins offensichtlich schnell reagiert und das Sex-Videos aus der Gruppe gelöscht. Dennoch sei es frech, solche Inhalte überhaupt auf die Seite zu laden, findet das “Wohnzimmer”-Mitglied.

“Ich hoffe wirklich, dass sich da etwas ändert, schließlich sind hier auch Minderjährige in der Gruppe.”

Es wäre einfach, aus dem “Wohnzimmer” auszutreten, all dem Sex zu entfliehen. Wenn da nicht diese Lichtpunkte wären: sympathische neue Leute, die ich in der Gruppe kennenlerne und mit ihnen in Kontakt bleibe. Menschen, mit denen ich in der realen Welt vermutlich nie geredet hätte.

Was löscht Facebook, was nicht? Vor Kurzem entfernte die Social Media Plattform das Bild eines Welpen. Im Video unten seht ihr, wieso. 

(kiru)


Hartz-IV-Paar gibt 25.000 Euro von RTL in 3 Wochen aus – dann die Überraschung

$
0
0
  • In der RTL-Sendung “Zahltag! Ein Koffer voller Chancen” hat Hartz-IV-Familie Metz 25.000 Euro erhalten, um ihr Leben zu verbessern.
  • Doch nach drei Wochen war bereits fast das ganze Geld weg.
  • Im Video oben seht ihr wie Hartz-IV Empfänger in Deutschland wohnen.

Am Dienstagabend haben knapp 1,68 Millionen das neue RTL-Sozialexperiment “Zahltag! Ein Koffer voller Chancen” angesehen.

In der Sozial-Doku haben mehrere Hartz-IV-Familien ihren jeweiligen Arbeitslosen-Satz auf ein Jahr hochgerechnet erhalten.

Das Ziel bei dem Experiment sollte es sein, mit dem plötzlichen Geldregen einen Neustart zu wagen. Doch das hat bei Familie Metz eher weniger funktioniert.

Darum geht’s im Sozialexperiment:

  • In der neuen Sendung “Zahltag! Ein Koffer voller Chancen” bekommen drei arme Familien einen ominösen schwarzen Koffer vor die Tür gestellt. Darin: Geldscheine im Wert von rund 30.000 Euro. Das entspricht in etwa ihren Hartz-IV-Brutto Bezügen für ein ganzes Jahr. 

  • Mit Hilfe dieses Vorschusses sollen die Familien lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und die Verantwortung für ihre finanziellen Entscheidungen wieder selbst zu übernehmen.

  • Auf ihrem Weg “begleitet” werden die Langzeitarbeitslosen von den von RTL ausgesuchten Hartz-IV-Experten Felix Thönnessen, Ilka Bessin (ehemals Cindy aus Marzahn) und Heinz Buschkowsky.

  • Sie sollen eingreifen, wenn eine der Familien – oder wie RTL es ausdrückt: “die frisch gebackenen Ex-Hartz-IV-Empfänger” – mit ihrem plötzlichen Reichtum überfordert ist. 

In der RTL-Sendung

Familie Metz erhält 25.000 Euro – nach drei Wochen ist fast das ganze Geld weg

Der Sender schenkte Andrea Metz und ihrem Lebensgefährten Rene Metz 25.000 Euro – die beiden meldeten sich daraufhin prompt vom Arbeitsamt ab.

Ihr Traum sei es, einen Second-Hand-Laden für Babymode zu eröffnen. Das verkündete das Paar in der Sendung am Dienstagabend.

Die beiden hatten zuvor sieben Jahre von Hartz-IV gelebt, das Geld vom Amt reichte aber nie aus. Das Paar hat zwei Kinder, ihr Haus ist marode.

Von den geschenkten 25.000 Euro hätte sich das Leben der Familie schlagartig verbessert. Doch Andrea und Rene Metz gaben das Geld fast schneller aus, als sie es erhielten.

Eine Couch, Spielsachen für Kinder – für ihren eigentlichen Traum blieb kaum Geld übrig. In drei Wochen war fast das ganze Budget verprasst.

Familie Metz erfüllt sich seinen großen Traum

Nun fragen sich einige: Wie geht es Familie Metz jetzt?

Familienvater Rene verriet auf seinem Facebook-Profil, dass die Ladeneröffnung kurz bevorstehe. Das Paar betreibt also das Second-Hand-Geschäft, das sie sich schon immer wünschten.

Mitte März soll Familie Metz sogar ein zweites Geschäft eröffnet haben, in dem sie auch Gebrauchtware für Erwachsene anbieten.

Es scheint so, als hätte die ehemalige Hartv-IV-Familie es doch noch geschafft, ihren Traum zu verwirklichen.

Die nächste Folge zeigt RTL kommenden Dienstag um 20:15 Uhr. 

(kiru)

Warum Russlands Staats-TV Trump als "Agent des Kremls" bezeichnet

$
0
0
Klopft dem US-Präsidenten auf die Schulter: Russlands Staatschef Wladimir Putin.

Nur eine Woche hat US-Präsident Donald Trump gebraucht, um mehr als 70 Jahre Nachkriegsordnung auf den Kopf zu stellen.

Der hatte zwar schon seit seinem Amtsantritt vor eineinhalb Jahren auf dem internationalen Parkett vieles durcheinander gewirbelt. Aber das, was dann kam, war selbst für den US-Präsidenten eine bemerkenswerte Leistung: 

Nach seiner Europa-Reise sind alte Verbündete in Europa brüskiert und verunsichert, der ewige Kontrahent Russland zeigt sich hochzufrieden. Dort zeigen sich Staatsmedien verwundert, wie sehr der mächtigste Mann der Welt die Agenda des Kreml vorantreibt.

Wie es soweit kommen konnte – auf den Punkt gebracht:

Die Ausgangslage:

Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass unter Trump die alten US-Maßstäbe von Freund und Feind nicht mehr gelten.

Trump mischte den Nato-Gipfel so auf, dass sich der Außenpolitik-Experte Robert Kagan vom Institut Brookings zum Vergleich mit einem “Vorschlaghammer” bemüßigt sah. “Das demokratische Bündnis, das die Basis für die amerikanisch-geführte liberale Weltordnung ist, gerät aus den Fugen.”

Vor seiner Weiterreise nach Helsinki zum Gipfel mit Putin nannte Trump die Europäische Union dann in einem Interview mit dem US-Sender CBS einen “Feind”

Das Treffen mit Putin am vergangenen Montag sollte der Höhepunkt der Reise werden. Am Ende war trotz Trumps gewaltigem Eigenlob klar, wer der Gewinner ist: Putin.

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Kremlchef in Helsinki fuhr Trump einen Kuschelkurs, der in den USA ein schweres Nachbeben auslösen sollte.

Warum Trump in den USA Empörung entgegenschlägt:

Trump brüskierte auf der Weltbühne seine Geheimdienste: Er zweifelte deren Erkenntnisse an, wonach Russland sich in die US-Präsidentenwahl 2016 eingemischt hat. Für Trump dürfte schwer verdaulich sein, dass eine solche Beeinflussung einen Schatten auf seinen Wahlsieg werfen könnte.

Mehr noch: Bei der Pressekonferenz nannte Trump Putins Dementi “extrem stark und kraftvoll”. Und Trump sagte einen Satz, der ihn noch einholen sollte: “Ich sehe keinen Grund, warum es (Russland) wäre.”

Mehr als 24 Stunden dauerte es, bis Trump kleinlaut – und wenig glaubwürdig – zugab: Eine Verneinung sei ihm durchgerutscht, richtig hätte es heißen müssen: “Ich sehe keinen Grund, warum es nicht Russland wäre.”

Zu spät, Trump-Kritiker hatten den US-Präsident da bereits heftig angegangen:

► “Es war nichts weniger als verräterisch. Trumps Anmerkungen waren nicht nur idiotisch, er ist vollständig in der Tasche Putins”, sagte Ex-CIA-Direktor John Brennan.

Wie Trump auf die Kritik reagiert:

“Ich denke, ich habe das bei der Pressekonferenz großartig gemacht”, sagte Trump in einem am Mittwochabend ausgestrahlten Interview des US-Senders CBS.

Trump warf ihm gegenüber kritisch eingestellten Medien vor, ihn diskreditieren zu wollen. “Es sind Fake News”, sagte er. “Man macht etwas Gutes und sie versuchen, es so schlecht wie möglich zu machen.” 

Wie Russland reagiert:

“Großartig”. Ein Wort reicht aus, um zu zeigen, wie Moskau das Treffen zwischen Trump und Putin bewertet. “Großartig, besser als super”, hatte der russische Außenminister Sergei Lawrow erklärt. 

Putin selbst werte das Zusammenkommen im Großen und Ganzen als Erfolg. “Wir sind auf einem guten Weg”, sagte er am Donnerstag. “Wir werden aber die Entwicklungen genau beobachten, weil bestimmte Kräfte in den USA versuchen, die Ergebnisse kleinzureden und zu leugnen.” 

Das Gipfeltreffen in Helsinki war auch das Hauptthema der Talksendung “60 Minuten” im russischen Staatssender Rossija 1. Das Moderatoren-Duo war insbesondere über die Haltung von Trump bei der anschließenden Pressekonferenz verwundert. “Es ist sehr bizarr, man kann auf sein eigenes Land nicht so einschlagen – besonders wenn man der Präsident ist”, bemerkte Gastgeber Jеwgeni Popow, wie die Medienanalystin Julia Davis twitterte.

► Co-Moderatorin Olga Skabejewa fügte hinzu: “Wenn Trump sagt, dass unsere Beziehungen wegen des amerikanischen Leichtsinns und der amerikanischen Dummheit schlecht sind, riecht er wirklich wie ein Agent des Kremls.”

Auch die russische Tageszeitung “Rossijskaja Gaseta”, das Amtsblatt der russischen Regierung, sieht Trumps Verhalten als vorteilhaft für Moskau. 

Das Blatt schreibt: Das Treffen zwischen dem US- und dem russischen Präsidenten habe gezeigt, dass es die klassische Außenpolitik nicht mehr gibt. “Sie ist zu einer Geisel, einem Instrument oder lediglich einer Komponente der innenpolitischen Agenda geworden.”

Und das nutzt eigentlich nur einem: dem Kreml.

Auf den Punkt:

Dass Trump ohne Rücksicht auf Verluste draufhaut und auf diplomatische Gepflogenheiten pfeift, dafür verachten ihn zwar seine Gegner, dafür schätzen ihn aber seine Fans – zu denen spätestens nach dem Gipfeltreffen in Helsinki auch Russland zählt.

Mit Material von dpa.

(ame)

An meinen Freund, der sich nicht meldet, seit er in einer Beziehung ist

$
0
0

Auf meinem Handy erschien vor einiger Zeit die Meldung, dass mein Speicher voll ist.

Ich beschloss, ein paar Fotos zu löschen. Minutenlang scrollte ich durch ein Sammelsurium an Schnappschnüssen, Selfies und WhatApp-Videos. Bei einem Foto blieb ich hängen.

Es zeigte zwei Menschen, die in einem dunklen Zimmer auf einer Matratze sitzen. Sie halten einen Ball in die Luft, der in unterschiedlichen Farben leuchtet. Sie lachen. 

Das Foto entstand an meinem Geburtstag und zeigt uns.

Du hattest mir bereits als einer der Ersten gratuliert. Du wusstest, dass mir Geburtstage sehr viel bedeuten.

Das ist ein halbes Jahr her. Ein halbes Jahr, seitdem Du wieder aus meinem Leben verschwunden bist.

Bevor Du gingst, verbrachten wir viel Zeit miteinander. Wir hatten keine Bilderbuch-Freundschaft, bei der wir uns jeden Tag anriefen. Das brauchten wir auch nicht.

Wir hatten ein Gespür dafür, wenn der Eine den Anderen brauchte. Es passierte oft, dass wir nach tagelanger Funkstille gleichzeitig nach einem Treffen fragten. Wir waren sehr stolz darauf, dass uns Qualität wichtiger war als Quantität.

Wahre Freundschaft bedeutete für uns, dass man sich nicht ständig melden musste, um zu beweisen, wie wichtig man füreinander ist.

Mehr zum Thema: Wir alle haben einen kleinen Dachschaden – das ist gut so

Unsere Freundschaft war für mich der größte Reichtum

Es gibt ein altes Sprichwort, das lautet: “Wer Freunde hat, braucht keine Reichtümer.“ Mit unserer Freundschaft glaubte ich meinen persönlichen Reichtum gefunden zu haben.

Wenn wir zusammen waren, regierte eine Leichtigkeit, die uns alles Schlechte in der Welt vergessen ließ. Ein angeknackstes Seelenheil behoben wir mit einem Mix aus philosophischen Gesprächen und Tiervideos auf Youtube.

All unsere Treffen waren erfüllt von Freude und Liebe.

Sehr oft lagen wir uns freundschaftlich in den Armen und schworen uns ewige Treue. Wir versprachen uns, auf unseren Hochzeiten die besten Reden füreinander zu halten.

Du warst mein bester Freund – bis Du plötzlich aus meinem Leben verschwandest.

Es war ein schleichender Prozess, der damit begann, dass deine Nachrichten kürzer und distanzierter wurden. Wenn wir uns treffen wollten, musste ich mehrmals nachfragen, wann Du Zeit für mich hast.

Dass mich das bereits verletzte, verschwieg ich.

Den Grund für Deinen Sinneswandel erahnte ich zu diesem Zeitpunkt schon. “Ich habe jemanden kennengelernt“, bekam ich irgendwann aus Dir heraus.

Das sagtest Du kleinlaut, weil Du irgendwie gemerkt hast, dass Dein Verhalten nicht richtig war. Du erzähltest davon, dass Du jetzt viel Zeit mit deiner neuen Bekanntschaft verbringst.

Ich freute mich für Dich, weil Du mir oft erzählt hattest, dass Du Dich einsam fühlst.

Schließlich konnte die Liebe zwischen zwei Freunden die Liebe in einer Beziehung doch nicht ersetzen.

Ich wusste auch, dass es für neue potentielle Partner schwierig sein kann, den besten Freund oder die beste Freundin nicht als Konkurrenz anzusehen. Deswegen sagte ich Dir meine vollste Unterstützung zu, damit die neue Frau in Deinem Leben nicht eifersüchtig wurde.

Ich fand mich auch damit ab, einige Zeit nichts von Dir zu hören, weil ich es normal fand, dass man als frisch verliebter Mensch jede Sekunde mit der Angebeteten verbringen will.

Nach der “rosaroten-Brillen-Zeit” wird er sich schon von alleine melden, dachte ich mir.

Von der besten Freundin zur Stalkerin

Es vergingen Tagen. Wochen. Monate.

In der Zwischenzeit war ich dazu übergangen, Dein Leben in den sozialen Medien verfolgen.

Wenn Du ab und zu ein “Like“ unter meinen Fotos hinterließt, freute ich mich darüber, weil es mir zeigte, dass es mich in Deinem Universum irgendwo noch gab.

Ein paar Mal versuchte ich dir zu sagen, dass ich Dein Verhalten nicht okay finde. Ich sagte, dass Du mir sehr wichtig bist und ich Dich vermisse.

Du versprachst, Dich bei mir zu melden. Du seist gerade sehr beschäftigt. Wieder kam wochenlang kein Lebenszeichen von Dir.

Einige Nächte verbrachte ich schlaflos, immer darüber nachdenkend, was ich hätte anders machen sollen.

Meine Mutter riet mir dazu, deine Abkehr als Lauf der Dinge zu sehen, um keine Fehler bei mir zu suchen. Eine Zeit lang fuhr ich gut damit: Menschen geraten in Beziehungen und verlagern ihren Lebensmittelpunkt.

Bis ich andere Pärchen in meinem Freundeskreis sah, die sich immer noch regelmäßig mit ihren Freunden trafen.

Irgendwann wandelte sich meine Trauer in Wut um.

Ich ließ Dich wissen, dass Du in meinen Augen faul warst und mir Unrecht tatest. Ich schwang sogar die “Ich-habe-so-viel-für-Dich-getan-und-jetzt-das“-Keule, weil ich so sauer auf Dich war.

Mehr zum Thema: An alle Menschen, die glauben, dass ich mir Rassismus nur einbilde

Ich sagte, dass man Freundschaften pflegen muss und nicht wie ein Stück Papier wegwerfen kann.

“Ich melde mich”, hast du mir versichert.

Dann trafen wir uns wieder. Du warst versteift und abweisend, ich auch.
Nach diesem Tag beschloss ich schweren Herzens, unsere Freundschaft ruhen zu lassen.

Vom besten Freund zum Bekannten

Bis Du eines Tages unverhofft vor meiner Tür standest – von Deiner Freundin hattest du dich vor Kurzem getrennt.  

Die Euphorie über das Wiedersehen überdeckte meine Wut. Wir drückten den Resetknopf und es war wirklich alles wie früher. Ich verzieh Dir und Du versprachst, nie wieder so abweisend zu sein.

Ich glaubte Dir.

Du verschwandest wieder.

Wieder hattest Du jemanden kennengelernt, wieder hattest Du mich dafür auf das Abstellgleis gestellt.

Es verletzte mich, weil ich gehofft hatte, dass Du aus Deinen Fehlern gelernt hattest.

Meine Hoffnung wich der Erkenntnis, dass ich Dein Verhalten endgültig akzeptieren musste. Allerdings musste ich auch akzeptieren, dass dies das endgültige Ende unserer Freundschaft besiegelte.

► Unsere Freundschaft litt unter den Erwartungen, die sie nicht erfüllen konnte. Es war ein notwendiger Schritt, sie endgültig zu beenden, damit alle glücklich sein konnten.

► Wenn man als Freund viel mehr in eine Freundschaft investiert, als man zurückbekommt, ist das nicht richtig.

► Schließlich beruht eine Freundschaft immer auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit.

► Es ist immer besser, eine Freundschaft als schöne Erinnerung im Herzen zu tragen, als sie mit viel Energie aufrechtzuerhalten.

Ich stufte Dich von einem Freund zu einem Bekannten herab. Nur so konnte ich mich vor meinen eigenen Erwartungen an Dich schützen.

Trotzdem denke ich noch oft an Dich.

Vor Kurzem schickte ich Dir das Foto mit dem Ball von meinem Geburtstag.

“Wir müssen uns wiedersehen“, sagtest Du.

“Ja“, sagte ich.

Dann löschte ich Deine Nummer.

(amr)

Brüssel verklagt Ungarn wegen dessen Asylpolitik

$
0
0
Ungarns Premierminister Viktor Orban.

► Die EU-Kommission erhöht wegen der ungarischen Asylpolitik den Druck auf die rechtsnationale Regierung in Budapest.

► Die Brüsseler Behörde kündigte am Donnerstag an, Ungarn vor dem Europäischen Gerichtshof zu verklagen. Dies ist der letzte Schritt des sogenannten Vertragsverletzungsverfahrens, das im Dezember 2015 eingeleitet worden war. 

► Zudem leitete die EU-Kommission ein neues Verfahren gegen Budapest wegen eines umstrittenen Gesetzes gegen Flüchtlingshelfer ein. Auch dies verstößt aus Brüsseler Sicht gegen EU-Recht. Ungarn hat nun zwei Monate Zeit, eine Stellungnahme dazu abzugeben.

Darum ist die Klage der EU wichtig:

Ungarn gilt als heftiger Kritiker der europäischen Migrationspolitik und stemmt sich seit Jahren gegen eine verpflichtende Umverteilung von Flüchtlingen auf die EU-Staaten.

Ministerpräsident Viktor Orban tritt für eine strikte Abschottungspolitik gegenüber Flüchtlingen und Migranten ein. Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission eine EuGH-Klage gegen Ungarn, Tschechien und Polen eingeleitet.

Dabei ging es um die mangelnde Teilnahme an der Umverteilung von 120.000 Flüchtlingen. Die Verteilung hatten die EU-Staaten 2015 beschlossen.

Woran sich die EU im Detail stößt:

Das am Donnerstag neu eingeleitete Verfahren richtet sich gegen das umstrittene Gesetz gegen Flüchtlingshelfer. Es beschneide das Recht von Asylbewerbern, “mit einschlägigen nationalen, internationalen und nichtstaatlichen Organisationen zu kommunizieren und von diesen Unterstützung zu erhalten”, hieß es. 

Bei der EuGH-Klage geht es unter anderem darum, dass die ungarischen Asylverfahren nur in Transitzonen an den Außengrenzen des Landes durchgeführt werden.

(ame)

Kroatiens Elf spendet ihre WM-Prämien? Medien fallen auf Fake-Brief rein

$
0
0

► Am Donnerstag haben verschiedene Medien – auch die HuffPost – eine vermeintlich erfreuliche Nachricht über das kroatische WM-Team verbreitet: Die Kroaten wollten demnach ihre gesamten WM-Prämien in Höhe von 23,6 Millionen Euro an eine kroatische Kinderstiftung spenden. 

► Die Meldung erreichte Zehntausende Menschen in den sozialen Medien. 

► Das Problem dabei: Dabei handelt es sich um eine Falschmeldung. Das deckte die “Frankfurter Rundschau” auf. Auch die auf die Entlarvung von Fake News spezialisierte Webseite “Mimikama” hat einen Beitrag über die Falschmeldung veröffentlicht. 

Die Quotecard der HuffPost mit der Falschnachricht.

So kam es zur Falschmeldung:

Die Falschmeldung geht zurück auf einen angeblichen Brief von Kroatiens Trainer Zlatko Dalić, der später vom kroatischen Webportal “Dalicom.eu” aufgegriffen wurde. 

Der Brief stammt allerdings vom Kroaten Igor Premuzic und wurde am 13. Juli auf Facebook veröffentlicht, also zwei Tage vor dem WM-Finale. Es handelt sich um einen satirischen Text.

Darin stehe nicht nur, dass die Mannschaft ihre kompletten Einnahmen spendet, sondern auch politisch provokante Forderungen nach dem Boykott von Fotos mit bestimmten Politikern, wie “Mimikama” aus dem Kroatischen übersetzt hat. 

Was der Autor des gefälschten Briefes sagt: 

Premuzic hatte den Brief mit “Parallel-Universum” überschrieben. Ein deutlicher Hinweis auf seine Intention. Auf Facebook sagte er einen Tag später: “Der Text eines ‘Parallelen Universums’ hat gezeigt, dass eine große Mehrheit der Menschen diesen Text nicht einmal gelesen hat.”

► Die Nachricht der spendablen Kroaten hielten viele – auch die HuffPost – für so gut, dass eine ordentliche Prüfung der Quellen ausblieb. Vielleicht fühlen sich die kroatischen WM-Helden ja von der Falschmeldung für eine gute Tat inspiriert. 

(mf)

Russischer Abgeordneter fordert eine Billion Euro Entschädigung von der EU

$
0
0
Wladimir Schirinowsk im russischen Parlament –
  • Der russische Duma-Abgeordnete Wladimir  Schirinowski will die EU verklagen.
  • Der absurde Grund: Die habe das russische Territorium als Experimentierfeld benutzt – für den Kommunismus. 

Es ist eine Forderung, die sich gewaschen hat: Wladimir Schirinowski, Parteichef der Putin-treuen rechtsextremen Liberal-Demokratischen Partei Russlands, fordert von der Europäischen Union nicht weniger als eine Billionen Euro Entschädigung.

Die 1000 Milliarden Euro entsprechen dem siebenfachen Haushalt der EU für das laufende Jahr

“Wir schlagen vor, die Europäische Union zu verklagen, weil sie das russische Volk dafür bezahlt, dass das russische Territorium als Experiment für den Aufbau des Kommunismus verwendet wurde”, sagte Schirinowski am Mittwoch laut der russischen Nachrichtenagentur “Ria Nowosti”.

Damit sollen ihm zufolge die Opfer entschädigt werden, die der Zusammenbruch der gesellschaftlichen Basis und der “moralische Verfall” verursacht hätten. 

Der “Russen-Hitler”

Schirinowski, der von “Spiegel Online” einst als “nationalistisches Schreckgespenst” und “Russen-Hitler” bezeichnet wurde, erklärte seine absurde Forderung damit, dass es im Westen üblich sei, den Schutz von Interessen vor Gerichten zu klären. Auch Russland solle diesen Weg nun gehen.

Der Politiker ließ allerdings offen, warum die EU schuld am Kommunismus sei, der ab 1918 von den Bolschewiki unter Lenins Führung errichtet wurde. Zur Erinnerung: Die Europäische Union existiert erst seit 1993, deren Vorgängerorganisationen erst seit 1951.

Schirinowskis jüngster Vorschlag sollte allerdings auch nicht allzu ernst genommen werden. In Russland gilt der Politiker nämlich auch als “Polit-Clown”.

(ll)

Das sind die Dinge, die junge Eltern ihren Psychologen oft erzählen

$
0
0
Junge Eltern fühlen sich nach der Geburt oft überfordert. (Symbolbild)
  • Viele junge Eltern fühlen sich nach der Geburt überfordert.
  • Uns haben Psychologen verraten, welche Ängste Mütter und Väter am meisten plagen.

Es ist eine Tatsache: Das Leben ändert sich, wenn man Kinder bekommt. Und selbst wenn du glaubst, du seist auf den Schlafmangel und den veränderten Alltag (ganz zu schweigen vom Windeln wechseln) vorbereitet, dann bringt die Elternschaft doch völlig unerwartete Herausforderungen mit sich.

Wir haben mehrere Therapeuten gebeten, die Sorgen, die sie am häufigsten von ihre Patienten hören, mit uns zu teilen. Vieles wird dich vielleicht überraschen – und wenn auch du grade ein Kind bekommen hast, dann bieten sie dir vielleicht auch Trost.

“Die Elternschaft macht mich nicht glücklich. Ich vermisse mein altes Leben”

“Es ist nicht ungewöhnlich, dass junge Eltern vor der Geburt des Kindes unrealistische Erwartungen an die Elternschaft haben. Sie denken sich oft: ‘Unser Sozialleben wird sich gar nicht ändern, wir nehmen das Kind einfach immer mit!’ oder ’Mein Kind wird sich in der Öffentlichkeit nie so verhalten!’.

Das ist schnell und einfach gesagt, denn man kann einfach nicht wissen, was Elternschaft wirklich bedeutet, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Eltern zu sein kann eine große Bereicherung bedeuten, aber es ist auch schwer und nicht vorhersehbar.

Mehr zum Thema: Experten verraten: Wie du deine Kinder zu einfühlsamen Menschen erziehst

Daher kommen viele junge Eltern mit riesigen Schuldgefühlen in die Therapie. Sie können sich in ihrer neuen Rolle als Mama und Papa nicht zurecht finden. Es fühlt sich an wie ein schmutziges, kleines Geheimnis. Eigentlich sollte einen ein Kind doch mit bedingungsloser Liebe und Freude erfüllen? Junge Eltern sehnen sich aber nach ihrer verlorenen persönlichen Freiheit und Gefühle der Ablehnung treten auf, wenn das Leben mit einem Kind zur Realität wird.

Es ist wichtig, diese Gefühle in der Therapie zu normalisieren und junge Eltern daran zu erinnern, dass große Veränderungen sich zu Beginn oft unangenehm und beängstigend anfühlen können. Man darf keine Angst davor haben, mit anderen, die gleiches erlebt haben, über diese Gefühle zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Irgendwann wird sich alles einspielen.“

– Tara Griffith, Therapeutin und Gründerin von Wellspace SF

“Andere Eltern scheinen das alles viel besser zu können als ich“

“Eine der Herausforderungen, von denen junge Eltern mir oft erzählen, ist der Druck, der entsteht, wenn sie ihre eigene Elternfähigkeit mit der ihrer Freunde vergleichen. Acht Prozent der Millennial-Eltern [geboren zwischen 1980 und 2000] sagen, dass die Beiträge von anderen Eltern in den sozialen Netzwerken oft dazu führen, dass sie sich als Eltern schlecht fühlen.

► Das sind doppelt so viele Eltern wie in früheren Generationen.

Es gibt so viele ‘richtige’ Wege, Eltern zu sein. Angefangen bei der richtigen Flasche, über die richtigen Essensgewohnheiten bis hin zu der von den sozialen Netzwerken unterstützten Bewegung, Kinder stolz in der Öffentlichkeit zu stillen.

All das ist toll, aber es führt dazu, dass viele andere Eltern ihre eigenen Überzeugungen und Entscheidungen darüber, was gut und richtig für ihre Familie ist, infrage stellen. Junge Eltern müssen sich gegenüber der Meinung ihrer eigenen Freundeskreise in den sozialen Netzwerken behaupten, gegenüber ihren Eltern und den weiten Verästelungen der Social Media-Einflüsse.“

Liz Higgins, Ehe- und Familientherapeutin und Besitzerin von Millenial Life Counseling

“Ich habe Angst mich selbst zu verlieren“

“Viele junge Eltern kämpfen damit, dass sich ihr Bewusstsein für das eigene Selbst verändert, wenn sie ein Kind bekommen. Frauen neigen dazu, diese Veränderung stärker wahrzunehmen als Männer. Es können jedoch alle Eltern mit Identitätsveränderungen zu kämpfen haben und auch damit, zu verarbeiten und zu akzeptieren, was es bedeutet, wenn das Elternsein über dem individuellen Bewusstsein für das eigene Selbst steht.“

Shanna Donhauser, Kinder- und Familientherapeutin und Gründerin von Happy Nest

 

“Was, wenn ich dem allen nicht gewachsen bin?“

“Viele Männer kommen zu mir, weil sie Angst haben, ihre eigene Emotionslosigkeit an ihre Kinder weiterzugeben. An ihren Partnerinnen sehen sie, wieviel steiler die Lernkurve hier ausgeprägt ist. Sie selbst haben nie auf ihre kleinen Geschwister aufgepasst, sie haben zuvor noch nicht einmal ein Kind im Arm gehalten. Sie wollen präsent sein, sie wollen sich einbringen, sie wollen die Verantwortung teilen, sie wollen nicht, dass ihre Partnerinnen diese Last alleine tragen.

► Und gleichzeitig haben sie Angst davor, dem nicht gewachsen zu sein.

Anfangs versuchen sie es, es klappt nicht so gut, sie werden entmutigt und ziehen sich zurück. Ihre Partnerinnen denken dann vielleicht, dass es ihnen gleichgültig ist, sie stempeln sie als faul ab und die Männer ziehen sich nur noch weiter zurück. Diese Männer erwähnen auch oft ihre distanzierten, stoischen Väter. Sie lieben sie, aber sie sind sich dessen bewusst, dass ihre Väter nicht die Väter waren, die sie selber sein wollen.“

Justin Lioi, New York, Experte für Beziehungen und die mentale Gesundheit von Männern 

“Mache ich es falsch?“

„Die größte Angst, von der mir junge Mütter berichten, ist die, es falsch zu machen. Wenn Frauen Kinder bekommen, dann werden sie von einer Gefühlsflut überrollt: Liebe, Angst, Hoffnung, Stärke, Verantwortung. Das müssen sie erst einmal verarbeiten.

Aber im Grunde wollen sie einfach nur gute Mütter sein und das richtige für ihre Kinder tun. Wenn ich mit jungen Müttern arbeite, dann helfe ich ihnen dabei, in ihrem Elternsein auch ein Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ich helfe ihnen dabei, zu verstehen, dass Fehler ganz normal und in Ordnung sind. Außerdem helfe ich ihnen dabei, zu akzeptieren und zu verstehen, dass es so etwas wie die perfekten Eltern nicht gibt.“

Gwendolyn Nelson-Terry, Ehe- und Familientherapeutin aus Kalifornien

“Ich bin immer so besorgt, so war ich vorher nie“

“Wenn eine Frau Mutter wird, dann verändert sich auch ihr Gehirn. Die Amygdala, die auch für die Gefahrenerkennung verantwortlich ist, läuft auf Hochtouren, die graue Masse wird dichter und das Oxytocin erhöht die Aktivität in den Regionen, die Empathie, Angst und soziale Interaktionen kontrollieren. Oxytocin sorgt für eine stärkere mütterliche Bindung, andererseits aber ruft Oxytocin durch ein Übermaß an Liebe und einem großen Beschützerinstinkt auch ein Gefühl der Beklemmung hervor. 

Das Kind wird von der Mutter geliebt und das ist gut so. Wenn ich mit Frauen arbeite, dann erarbeite ich mit ihnen Achtsamkeitsstrategien. So kann das Gefühl der Beklemmung gelindert werden. Außerdem besprechen wir Tipps, die helfen sollen, den Stress zu verringern. So lange das persönliche Grundsicherheitsgefühl befriedigt ist, können sich die meisten Babys vielen verschiedenen Situationen anpassen.

Meine Schwester hat einmal einen ganzen Tag lang vergessen, bei ihrem Kind die Windeln zu wechseln. Jetzt ist ihr Baby schon auf dem College.

Mein Rat: Habt mehr Vertrauen in eure Kinder. Euer Baby ist immerhin das Produkt einer Millionen von Jahre alten menschlichen Evolution.“

Mabel Yiu, Ehe- und Familientherapeutin aus Kalifornien

“Eltern zu sein belastet die Beziehung mit meinem Partner oder meiner Partnerin“

“Eines der größten Probleme, von dem mir junge Eltern berichten, ist der Verlust der gemeinsamen Zeit mit dem Partner bzw. der Partnerin. Das Baby verlangt viel Aufmerksamkeit, besonders die der jungen Mutter. Die emotionale, physische, sexuelle und geistige Intimität steht dabei vor einer großen Herausforderung und wird manchmal auch von dem Mangel an gemeinsamer Qualitätszeit bedroht.

Praktische Herangehensweisen an dieses Problem sind z.B. eine wöchentliche Date Night, vertrauensvolle Freunde und Familienmitglieder um Unterstützung bei der Kinderversorgung zu bitten und der Mutter eine Pause zu gönnen. So kann sie gewährleisten, dass auch ihr eigenes physisches, emotionales, psychologisches und geistiges Wohlbefinden im Gleichgewicht ist.

Außerdem müssen Mutter und Vater die Arbeit unter sich aufteilen. Dazu gehört auch die Hausarbeit, besonders dann, wenn sie beide außer Haus arbeiten.“

Joyce Morley, Ehe- und Familientherapeutin aus Georgia

“Das soll doch die schönste Zeit meines Lebens sein. Wieso fühlt es sich für mich ganz anders an?“

„Wir alle kennen diese wunderschönen Bilder aus den sozialen Netzwerken und aus der Werbung für Babyprodukte, mit denen eine enge Mutter-Kind-Bindung suggeriert wird. Was diese Bilder nicht zeigen ist die Frau, die müde ist und unter klumpigen Blutungen leidet.

Andere Mütter sprechen darüber nicht, denn Müdigkeit zeugt von einem selektiven Gedächtnis. Ein Kind verändert alles: den Körper und den Geist. Nehmt es locker.

► Hier sind einige Ratschläge: Befreit euch von diesem angeblich schönen Mutter-Kind-Bild. Sucht im Internet nach Seiten mit Witzen über das Elternsein. Googelt mal den Begriff ‘Wochenfluss’. Schreibt die schönen, kleinen Momente auf, denn von diesen Momenten könnt ihr lange zehren.“ – Yiu  

“Ich habe Angst so zu werden wie meine Mutter“ 

“Ein eigenes Kind lässt uns oft an unsere eigene Kindheit zurückdenken und die Beziehung zu unsere Eltern zu reflektieren. Daher können in der Therapie auch oft die Angst und die Besorgnis auftreten, die Muster der eigenen schwierigen und dysfunktionalen Familie und Erziehung zu wiederholen.

Patienten, die keine positiven Elternvorbilder besitzen, haben Angst, dass sie nicht über die nötigen Werkzeuge oder die Erfahrungen verfügen, um ihr Kind in einem liebevollen und gesunden Umfeld aufwachsen zu lassen.

Mehr zum Thema: Missbrauch: Mein Stiefvater hat mich vergewaltigt, als ich ein Kind war

Das betrifft vor allem Eltern, die Gewalt und Missbrauch erfahren haben und dieses Trauma mit in die Therapie bringen. Auch wenn es stimmt, dass unsere Kindheitserfahrungen unsere Persönlichkeit und uns als Eltern prägen können, bedeutet es trotzdem nicht, dass wir die Fehler unserer Eltern zwangsläufig wiederholen.“ – Griffith

“Es ist so überwältigend“

“Nach der Geburt eines Kindes bieten Familienmitglieder und Freunde oft ihre Hilfe an. Für junge Familien aber ist es wichtig, ihre eigenen Regeln aufzustellen, zu entscheiden, wie sie die kostbare Zeit mit ihrem Kind verbringen wollen und sich in das neue Leben als kleine Familie einzufinden.

Es ist vollkommen in Ordnung, zu ungebetenen Hausgästen auch einmal ‘Nein’ zu sagen, wenn ihr Besuch nicht in den Plan oder die Vorstellung von den ersten Wochen oder Monaten mit eurem Neugeborenen passt.

Junge Eltern erhalten viele Ratschläge von Personen, die es nur gut meinen. Aber manchmal können diese Ratschläge auch als Einmischung empfunden werden, vielleicht sogar als urteilend.

► Ich rate jungen Eltern oft, für diese Situationen schon eine passende Antwort bereit zu halten. Das kann helfen, die Kontrolle zu behalten.“

– Sarah Weisberg, Psychologin und Gründerin von der Potomac Therapy Group 

“Ich fühle mich so alleine gelassen“

“Junge Eltern berichten in der Therapie oft davon, dass sie sich isoliert, einsam und traurig fühlen, sie haben Angst, etwas falsch zu machen. Es ist so wichtig, dass wir die Suche nach psychologischer Hilfe von ihrem Stigma befreien.

Junge Eltern sollten ermutigt werden, sich ein sicheres Gerüst an Unterstützung aufzubauen, vor und nach der Geburt des Kindes. Ich ermutige junge Eltern dazu, eine Therapie zu beginnen, sich einer Selbsthilfegruppe für Eltern anzuschließen oder eine Online-Beratung in Anspruch zu nehmen.“ – Weisberg

 

Dieser Artikel erschien zuerst in der HuffPost USA und wurde von Cornelia Lüttmann aus dem Englischen übersetzt.

(nc)


Hört endlich auf Menschen anzuhimmeln, weil sie "schön" sind

$
0
0

Ich liebe Social Media. Mein Daumen hat beim Scrollen durch Instagram bestimmt schon mehr Kilometer zurückgelegt als meine Füße in den letzten fünf Jahren.

Ich folge dort Menschen, die in mir etwas auslösen. Menschen die Humor haben, informative Videos posten oder auch mal zeigen, dass ihre Welt eben nicht “insta-perfekt” ist. Auch ich versuche dort sowohl meine akzeptablen, als auch meine komplett unvorteilhaften Bilder zu posten. 

Manchmal verlasse ich meine kleine Blase aber. Manchmal passiert es, dass ich in der App abdrifte. In eine Welt voller Avocado-Toasts und Outfit-Bilder. In eine Welt voll von vermeintlich perfekten und wunderschönen Individuen. 

Gerade gestern war es wieder soweit. Irgendein besoffener Praktikant bei Instagram hatte offenbar am Algorithmus gedreht und ich bekam massenweise Profile vorgeschlagen, die mit meiner Welt nichts zutun haben: Perfekte Bikini-Shootings auf Bali, posierend mit Dior-Taschen vor dem Brandenburger Tor und makellose Haut, gleich nach dem Aufstehen.

Kein bisschen Realität. Kein Humor. Keine Intelligenz. Kein Engagement für gute Zwecke. Schlicht und einfach kein Zeichen davon, dass diese Menschen der Welt mehr zu bieten haben als ihr Äußeres. 

Aber das scheint ihrem Erfolg keinen Abbruch zu tun: Millionen von Follower und zigtausende Kommentare.

“Du bist so wunderschön!”

“Du bist meine Heldin!”

“Ich vergöttere dich!!”

Ja? Tut ihr das? Weil jemand ein Strand-Selfie mit der Bildunterschrift “Live Laugh Love” postet, himmelt ihr diese Person an? 

Schön sein ist keine Leistung

Natürlich ist diese Obsession mit Menschen, die einem gewissen Schönheitsideal entsprechen, nicht nur ein Problem auf Social Media. Ich habe auch im “echten” Leben zum Beispiel die Anbetung von Models nie verstanden.

Für mich ist Schönsein allein schlicht und einfach keine Leistung. Es ist kein Talent. Es ist oftmals auch nichts, wofür Menschen hart gearbeitet haben. Dementsprechend ist es auch nichts, wofür man jemanden anhimmeln sollte. 

Natürlich braucht es für ein gepflegtes Äußeres und ein sportlicher Körper oft auch ein wenig Disziplin und Ehrgeiz. Aber das erfordern auch viele andere Dinge. Ein Instrument zu lernen zum Beispiel. Oder ein Medizin-Studium. Trotzdem vergöttert aber niemand Medizin-Ersti Benjamin, weil der auf der Uni Jena nicht durch seine Anatomie-Prüfung gefallen ist. 

Ich werde nie verstehen, warum sich so viele Menschen mit Oberflächlichkeiten zufriedengeben und ihnen einen solch hohen Stellenwert zuschreiben, dass sie andere nur aufgrund ihres Aussehens zu Superstars machen.  

Es kotzt mich an

Ich bin ja grundsätzlich kein Fan davon, Menschen zu kritisieren, die eigentlich niemandem weh tun. Aber ich komme auch einfach nicht darüber hinweg, dass Personen, die genauso viel Charakter zeigen wie ein Stück Weißbrot, eine derartige Plattform bekommen.

Denn was für ein Signal sendet das an junge Männer und Frauen? Oder an die Gesellschaft allgemein? Sei einfach nur schön und rede am besten nicht viel, dann kommt der Erfolg von ganz allein? Wer die Chance hat, hunderttausende User zu erreichen, sollte das, meiner Meinung nach, auch konstruktiv nutzen. 

Ich verstehe deshalb weder diejenigen selbst, die ein gefährlich unrealistisches Leben und Erscheinungsbild vorspielen. Noch habe ich Verständnis für ihre Fans, deren einziger Anspruch an ein “Idol” ein perfektes Aussehen zu sein scheint. 

Das kann nicht alles gewesen sein 

Was ich schon verstehe, ist, dass unser Fokus auf Äußerlichkeiten nicht von ungefähr kommt. Der biologische Aspekt dahinter ist mir nicht neu. Wir sind darauf gepolt, die physischen Attribute eines Menschen zu bemerken. Aber das kann doch noch nicht alles gewesen sein. 

Wir haben doch nicht Milliarden Jahre der Evolution hinter uns gebracht und uns mit dem hochentwickelten menschlichen Intellekt an die Spitze der Schöpfung katapuliert, um dann so primitiv zu sein, und nur Gesicht und Körper einer Person wahrzunehmen. 

Muss ein Mensch nicht mehr sein als seine Hülle? 

Mich zumindest langweilen Personen, die nur schön sind. Keine Ecken und Kanten haben. Diese “perfekten” Influencer auf Instagram sind für mich also eigentlich auch nur das Gesicht eines viel größeren Problems. Dass wir in einer Gesellschaft leben, die Äußerlichkeiten anpreist, als wären sie eine Errungenschaft. 

Aber wenn ihr schon Menschen in Massen folgen müsst, dann sucht euch doch die aus, die versuchen, die Welt zu einer besseren zu machen. Die euch motivieren oder zum Lachen bringen.

Bei allen anderen, die mit ihren hyper-gefilterten Selfies nur euer Selbstbewusstsein anknacksen, könnt ihr ruhig auch mal auf entfolgen drücken. 

(jds)

Experten: So viele Wörter sollten eure 1- bis 3-Jährigen können

$
0
0
Kinder mit einem größeren Wortschatz seien erfolgreicher. (Symbolbild)
  • Die australische Sprachtherapeutin Lauren Reinhardt beschäftigt sich mit der Sprachentwicklung von Kleinkindern.
  • Für die Expertin hängt die Größe des Wortschatzes eines Kindes eng mit dem schulischen und sozialen Erfolg zusammen. 

“Fällt mein Kind hinter anderen zurück?”, “Sollte es sprachlich nicht schon viel weiter sein?” – in einer Zeit des frühkindlichen Bildungswettrüstens stellen sich sicherlich viele Eltern solche oder ähnliche Fragen. Doch sorgen müssen sie sich erst mal nicht. 

Die australische Logopädin Lauren Reinhardt schreibt in einem Artikel für die australische Mütter-Ratgeberseite “North Shore Mums”, wie wichtig der Wortschatz für die Entwicklung von Kindern ist und in welchem Alter Kinder wieviele Wörter beherrschen sollten. 

Mit zwei Jahren mindestens 50 Wörter

“Studien haben gezeigt, dass Kinder, die mit einem größeren Wortschatz in die Schule kommen, einfach erfolgreicher sind”, schrieb Reinhardt.

Die Anforderungen seien in jedem Fall für Jungen und Mädchen die gleichen, genauso wie für Kinder, die zweisprachig aufwachsen. 

Und so viel sollten Kinder nach Reinhardt können: 

► Mit einem Jahr: Kinder sollten ein paar Wörter können.

Mit eineinhalb Jahren: Kinder sollten mindestens zwanzig Wörter kennen. Dabei sei es nicht so wichtig, ob die Wörter deutlich ausgesprochen würden.

► Mit zwei Jahren: Dieses Alter sei ein wichtiger Meilenstein in der kindlichen Sprachentwicklung: 50 Wörter sollten es dann mindestens sein. Die Kinder sollten diese auch zusammensetzen können: Beispielsweise “großer” und “Ball”, “Mama” und “laufen” oder “Sonne” mit “gelb”.

► Mit drei Jahren: “An ihrem dritten Geburtstag sollten sie schon ein Vokabular von über tausend Wörtern haben”, sagte Reinhardt. Außerdem sollten sie Sätze mit bis zu sieben Wörtern bilden sowie mit Fremden sprechen können. 

Kinder mit einem großen Vokabular könnten sich besser ausdrücken, sagte Reinhardt. So seien sie besser für soziale, emotionale und schulische Herausforderungen gerüstet. 

Sollten Kinder unter den Grenzwerten bleiben, rät Reinhardt den Eltern dazu, sich professionelle Hilfe, beispielsweise bei einem Logopäden, zu suchen.

(nc)

Doppelgänger: Russische Seniorin sieht aus wie Donald Trump

$
0
0
  • Ein Internet-Nutzer mit einem guten Auge für’s Detail hat in einem russischen Bus eine alte Dame fotografiert. 
  • Das besondere an ihr: Sie sieht aus wie US-Präsident Donald Trump. 

Im Netz geht derzeit ein Foto einer alten Dame viral. Sie trägt eine pastellfarbene Bluse und einen Strohhut und scheint in einem Bus zu sitzen. 

► Und doch sticht dieses Bild sofort ins Auge: Denn die Frau hat eine schockierende Ähnlichkeit zu niemand geringerem als dem US-Präsidenten Donald Trump

“Das ist so gruselig”

Twitter-Nutzer auf der ganzen Welt feiern das Bild der russischen Seniorin mit lustigen Kommentaren. 

► “Diese Ähnlichkeit ist unheimlich”, kommentiert eine Twitter-Nutzerin, “sollte ich so weit gehen und sagen, dass sie süß aussieht?”

► “Das ist so gruselig”, findet ein anderer User.

Offenbar laufen auf der Welt so einige Trump-Doppelgänger herum.

Einige Nutzer zweifeln jedoch auch die Echtheit des Fotos an. Schließlich ist mittlerweile mit Bildbearbeitung so ziemlich alles möglich: Zum Beispiel eine nichts ahnende russische Seniorin in den amerikanischen Präsidenten zu verwandeln. 

Mehr zum Thema: Melania Trump schüttelt Putins Hand – ihre Reaktion sorgt für Schlagzeilen

Trotzdem ist es nicht das erste Mal, dass unheimliche Trump-Doppelgänger  im Internet die Runde machen. Im Frühjahr tauchte plötzlich das Foto einer spanischen Bäuerin auf, deren Gesichtszüge den seinen auch ziemlich ähnlich sind. 

Was dahinter steckt, werden Social-Media-Nutzer nie erfahren

Ob beide Bilder am Ende zusammenhängen oder was genau dahinter steckt, werden Social-Media-Nutzer wohl nie erfahren. 

Vielleicht erlaubte sich ein besonders humorvoller User mit den Bildern einen Spaß.

Vielleicht laufen in der Welt aber auch einfach einige Trump-Doppelgänger herum, die nach und nach ihren Weg in die sozialen Medien finden. 

(nc)

Perpetual Guardian: Arbeit für vier Tage in der Woche, Geld für fünf

$
0
0

Die neuseeländische Firma Perpetual Guardian hat ausprobiert, was passiert, wenn ihre Angestellten vier Tage pro Woche arbeiten – und für fünf bezahlt werden. Das Ergebnis des Tests im März und April fiel so gut aus, dass der Geschäftsführer des Finanz- und Immobiliendienstleisters mit 240 Mitarbeitern nun erwägt, aus dem Probelauf einen Dauerzustand zu machen.

► Die hat den Versuch von Wissenschaftlern begleiten lassen. Die britische Zeitung “Guardian” zitiert Jarrod Haar, Professor der Auckland University of Technology: Der Anteil der Mitarbeiter mit guter Work-Life-Balance, die das Gefühl haben, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bringen, stieg von 54 Prozent auf 78 Prozent. 

► Das Stresslevel der Belegschaft sei um sieben Prozent gesunken.

► Die Lebenszufriedenheit der Angestellten stieg um fünf Prozent.

► Firmengründer und Geschäftsführer Andrew Barnes sagte dem australischen Sender ABC, seine Leute hätten in den vier Tagen genauso viel erreicht wie zuvor in fünf. Die Produktivität sei also um 20 Prozent gestiegen.

Warum der Versuch wichtig ist:

Flexiblere Arbeitszeiten, kürzere Arbeitszeiten, weniger Präsenzkultur sind viel diskutierte Themen in Deutschland. Und das, obwohl die Deutschen laut OECD im internationalen Vergleich die wenigsten Stunden arbeiten, im Schnitt 1356 Stunden pro Jahr – in Neuseeland sind es 1753 Stunden. 

Barnes sagt, er sei auf die Idee mit der kürzeren Arbeitswoche gekommen, als er gehört habe, dass Angestellte nur 2,5 Stunden am Tag produktiv seien. Sprich: Wer länger im Büro sitzt, schafft deswegen noch lange nicht mehr, als wenn er kürzer, aber konzentrierter arbeitet.

Mehr zum Thema:10 Gründe, warum wir die Arbeitszeit neu denken müssen

Möglich ist außerdem, dass kürzere Arbeitszeiten zu mehr Geschlechtergerechtigkeit führen. Barnes verweist darauf, dass Frauen nach der Kinderpause oft weniger Stunden arbeiteten und weniger verdienten, aber genauso viel schafften wie andere Kollegen in mehr Zeit. 

Was ihr noch wissen müsst:

Die Studie zeigt allerdings auch, dass selbst dieses für viele Arbeitnehmer traumhaft anmutende Modell offenbar nicht unbedingt alle glücklich macht. Sonst hätte die Zufriedenheit wohl stärker steigen müssen als die Forscher es beobachtet haben.  

(jds)

Angela Merkel besucht Kita – Foto macht sie im Ausland zum Gespött

$
0
0
  • Die ausländische Presse macht sich über ein Foto von Angela Merkel lustig und stellt die Kanzlerin als Witzfigur dar. 
  • Der Grund sind zwei Plüschbären im Hintergrund. 

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Angela Merkel in der internationalen Presse gefeiert. “Die Anführerin der freien Welt”, nannte die renommierte “New York Times” die deutsche Bundeskanzlerin bekanntermaßen. 

Doch in den vergangenen Monaten hat sich auch im Ausland die Meinung geändert. Der Streit über Merkels Kurs in der Flüchtlingspolitik hat die Europäische Union entzweit, die lange Regierungsbildung hat dem Bild der ewigen Kanzlerin stark zugesetzt. 

Eine kleine Meldung zeigt, wie ausländische Medien über Merkel herfallen. 

Ein unschuldiges Foto von Merkel

Merkel reist derzeit durch die Bundesrepublik. So traf sie kürzlich einen Pfleger, dem sie in einer TV-Sendung zugesagt hatte, ihn einmal bei der Arbeit zu besuchen.

Am Mittwoch war die Kanzlerin in Köln. Dort besuchte sie auch einen inklusiven, also auf behinderte Kinder eingestellten Kita der Caritas. Ein Foto zeigt Merkel in einer Gruppe von Kindern. 

Es ist dieses Foto, dass von einer britischen Boulevardzeitung aufgegriffen wurde, um sich über Merkel lustig zu machen. Der Grund: Im Hintergrund sind zwei Plüschbären zu sehen, die aufeinander liegen. 

► Der britische “Daily Mirror” macht daraus den “peinlichen Fototermin, während zwei Bären Sex haben”. 

Um dieses Merkel-Bild geht es. 

► Die russische Propaganda-Seite “Sputnik” griff die Nachricht auf und titelte: “Merkels Foto wird zu Lachnummer wegen schlüpfrigen Sex-Bären im Hintergrund”.

Was ihr über “Daily Mirror” und “Sputnik” wissen müsst 

Dass ausgerechnet diese beiden Portale die deutsche Kanzlerin mit äußerst zugespitzten Berichten attackieren, überrascht nicht. Der “Daily Mirror” ist in der Vergangenheit häufig mit einer antideutschen Haltung aufgefallen. 1996 erklärte die Zeitung Deutschland den “Fußball-Krieg”. 

“Sputnik” ist ein vom russischen Staat finanziertes Medium – mit dem Ziel, Nachrichten zu verbreiten, die dem Kreml schmeicheln und seine politischen Gegner in einem schlechten Licht darstellen. “Was hier passiert, ist kein echter Journalismus”, sagte der Ex-“Sputnik”-Redakteur Andrew Feinberg einmal in einem Interview über die Arbeitsweise des Mediums.

Das Foto aus der Kölner Kita kam “Sputnik” wahrscheinlich gerade gelegen, um die Kanzlerin als Witzfigur darzustellen. 

(ame)

Trump beleidigte Montenegro – nun antwortet das Land mit einem Seitenhieb

$
0
0
US-Präsident Donald Trump.

► US-Präsident Donald Trump hat an den Grundfesten der Nato gerüttelt und dabei das Mitgliedsland Montenegro beleidigt. 

► Die Verteidigung eines kleinen Nato-Verbündeten wie Montenegro könne im Dritten Weltkrieg enden, hatte Trump in einem Interview mit dem US-Sender Fox News am Dienstagabend gesagt. Und hinzugefügt: “Montenegro ist ein kleines Land mit sehr starken Menschen. Sie sind sehr aggressive Menschen.”

► Am Donnerstag hat Montenegro nun bedacht auf den Affront reagiert: Das Land trage “zu Frieden und Stabilität nicht nur auf dem europäischen Kontinent sondern weltweit” bei, heißt es in einer Erklärung der montenegrinischen Regierung.

“In der heutigen Welt, egal wie groß oder klein man ist, zählt es, wie man die Werte der Freiheit, Solidarität und Demokratie verteidigt”, heißt es weiter – ein deutlicher Seitenhieb auf Trumps Crashkurs gegen seine transatlantischen Verbündeten

Darum ist die Position von Montenegro wichtig:

Mit seinen Äußerungen hatte Trump erneut Zweifel daran geweckt, ob die USA unter ihm im Ernstfall wirklich allen Alliierten bedingungslos zur Seite stehen würden.

Konkret rüttelt er damit sogar an den Grundfesten des Bündnisses. Im Artikel 5 des Nordatlantikvertrags haben die Bündnispartner nämlich vereinbart, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen als ein Angriff gegen alle angesehen werden wird und sie sich gegenseitig unterstützen.

In seiner Erklärung weist nun Montenegro Trump darauf hin – und erinnert ihn zugleich daran, wie er sich gegenüber Verbündeten verhalten sollte.

(ll)

Hund stürzt aus 50 Meter von Klippe – zum Glück sind unten zwei Schwimmer

$
0
0
  • Eine Jack-Russell-Hündin ist in Wales von einer Klippe gestürzt.
  • Glücklicherweise wurde sie da von zwei Schwimmern entdeckt.
  • Das Video zu ihrer Rettung seht ihr oben.

In Süden von Wales ist ein kleines Wunder passiert, wie die britische Royal National Lifeboat Institution auf Twitter berichtet. Eine kleine Jack-Russell-Hündin wurde von ihren Besitzern vermisst und stürzte kurze Zeit später aus 50 Metern Höhe von den Klippen der Insel Worm’s Head.

► Doch sie hatte Glück im Unglück.

Denn: Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Schwimmer unten an den Klippen, die den verletzten Hund zufällig fanden. 

Hündin leicht verletzt und unter Schock

Sie verständigten daraufhin die Royal National Lifeboat Institution, kurz RNLI. Die berichtete, dass die Hündin an einer Seite verletzt gewesen sei und geblutet habe. Als sie gefunden wurde, habe sie außerdem unter Schock gestanden.

Das Video oben zeigte, wie die RNLI den Terrier in einem Rettungsboot aufnahm und so zu seinen Besitzern zurück brachte.

Die RNLI veröffentlichte das Video auf Twitter und forderte den Hundebesitzer auf, ihre Tiere, besonders an gefährlichen Klippen, stets anzuleinen.

Ermahnung an Hundebesitzer

Außerdem sagte Lawrie Grove, Lifeboat Operations Manager der RNLI:

“Ich möchte die Menschen daran erinnern, dass sie nicht selbst versuchen sollten, die Hunde zu retten. Ruft stattdessen die Küstenwache oder andere professionelle Hilfe.” 

Der Jack-Russell-Terrier wurde später von seinem Besitzer zum Tierarzt gebracht und habe glücklicherweise keine größeren Verletzungen erlitten.

(nmi)


Liebe Männer, ihr wisst gar nicht, was euch gerade bei RTL entgeht

$
0
0
Bachelorette Nadine hat es gerade nicht leicht. 

“GESUCHT: Echte Männer mit derber Sprache, Hang zu billigen Komplimenten, rückständigem Frauenbild und gesunder Selbstverliebtheit, Minimum elf Tätowierungen, Bizeps > Hirn für Show mit geiler Tusse. Männer, die wie Affen brüllen können, werden bevorzugt behandelt.”

So in etwa muss das Casting-Gesuch für die neue RTL-“Bachelorette”-Staffel ausgesehen haben. Ja genau, der Sendung, in der 20 Männer offiziell um das Herz einer Frau buhlen und inoffiziell RTL-Nackt-Promi werden wollen. 

Liebe Männer, wenn ihr euch diese Show noch nie angesehen habt, dann tut es jetzt! Das ist ernst gemeint. Oder lest einfach weiter und boykottiert sie dann für immer.

► Denn was RTL mit Männern macht, wie ihr dort dargestellt werdet, das ist erbärmlich. Und das solltet ihr sehen. Schließlich müsst ihr wissen, woher das ein oder andere Vorurteil kommt.

Gut möglich, dass der Sender den Männern vor Drehbeginn ein zweiwöchiges Trainingslager im “Affenpark Apenheul” verpasst hat. Zur Vorbereitung auf die anschließende Fortbildung im “Archäopark” (“Steinzeit hautnah erleben”.)

Anders lässt sich das Verhalten der zwanzig Männer in der Show jedenfalls nicht erklären. Dagegen erscheint die vergangene “Bachelor”-Staffel geradezu wie eine Dokumentation über den Alltag von Hochbegabten. 

Ein Beispiel: Ein Kandidat steigt aus dem Auto, sieht zum ersten Mal die Bachelorette, reißt die Arme in die Luft und brüllt: “Uuuuuuuuaaaaaaaaaaaah!”

Wer das bei einem Tinder-Date macht, wird hoffentlich kurze Zeit später in einer Zwangsjacke abtransportiert. Die Skript-Autoren sollten zumindest mal darüber nachdenken, nicht in JEDER Folge den “Planet der Affen” nachzustellen. 

Mehr zum Thema: Kandidat hat sich als “Bachelor”-Kandidat beworben – doch RTL hat ganz andere Pläne 

Sprüche wie von Kay Ones Quotecards 

Die vermeintlichen Romantiker unter den Kandidaten sind allerdings auch nicht besser. 

“Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick oder soll ich noch mal aus dem Auto steigen?”, fragt einer und findet sich dabei nicht mal selber lustig. Den Spruch hat er wahrscheinlich von Kay Ones Quotecards auf Facebook geklaut.  

Die 32-jährige Bachelorette beschreiben die von RTL zu Primanten gemachten Männer mit charmanten Worten wie “brutal”, “schön blond, oha” oder “alte Dame”. Wie gesagt, sie ist 32. 

Kaum ein Mann, der keine Pseudo-Karrierre als Club-Animateur, DJ, Model, Personal-Trainer oder Stripper vorweisen kann. 

In diesem Alter gelten Frauen offensichtlich schon als alt. Und Kinder sollten sie doch auch haben – folgt man dem rückständigen Frauenbild, das RTL entwirft. “Meine biologische Uhr tickt. Deswegen heißt es für mich: Loslegen”, sagt Bachelorette Nadine leicht spöttisch zu einem der Männer. Es war als Witz gemeint. Er nickt verständnisvoll.

Ihr Frauenbild haben die Kandidaten ja schon in ihren Internet-Steckbriefen zum Besten gegeben. 

Über Male Model Maxim Sachraj heißt es dort zum Beispiel, bei seiner Traumfrau sei ihm “ein wohlgeformter Popo” wichtig. Neben anderen Äußerlichkeiten wie “hübschen Augen und ein schönes Lächeln”. Eine verständliche oder angemessene Kommunikation ist den meisten Kandidaten offensichtlich eher weniger wichtig.

Ein Glück: Kluge Affen können über Gestiken kommunizieren 

In der Sendung geben sie Sätze von sich wie “Die steht aber gut im Strumpf” (Was zur...?) “Die hat tiefe Augen” (Na ja, immer noch besser als tiefliegend) und “Sie trinkt Bier? Hut ab! Respekt!”

Als würden Frauen grundsätzlich nur Holunder-Sekt trinken. Ach nee: “Die meisten Frauen trinken so Prosecco-Scheiß”, wie der Kandidat sagt. Fast vergessen. 

Gut, dass kluge Affen gelernt haben, sich über Gestiken zu verständigen, wie sich die RTL-Autoren gedacht haben dürften. 

“Wie ich sie optisch finde?”, fragt ein Kandidat, formt seine Hand zu einer Faust, küsst sie und macht ein schnipsendes Geräusch. Man kann sich vorstellen, wie ein RTL-Regisseur gerade daneben sitzt und dem Kandidaten etwas vorschnipst.

Ein anderer Teilnehmer haut sich zum Ausdruck seiner Begeisterung einfach mit beiden Händen auf die Wangen und gibt Laute von sich, die wie “Huddababudda” klingen. 

Einfach lächeln und nicken, denkt sich die Bachelorette offensichtlich. Und kann sich den ein oder anderen Spruch dann doch nicht verkneifen. 

“Deinen Spruch fand ich etwas flach.” Oder: “Meinen Witz hat er jetzt glaube ich nicht so verstanden”, klagt sie. 

Dass die arme Nadine unter den zwanzig...echten Männern einen Traummann finden wird, ist also eher fraglich. Ob RTL bewusst ein ganz bestimmtes Männerbild in der Sendung transportieren möchten, dazu hat sich der Sender bisher leider nicht geäußert.

Fraglich ist, warum der Sender der Berliner Master-Studentin nicht einen einzigen Normalo gönnt. Einen Mann, der keine Pseudo-Karrierre als Club-Animateur, DJ, Model, Personal-Trainer oder Stripper vorweisen kann und kein rückständiges Frauenbild aus einem vergangenen Jahrhundert transportiert. 

Die Sendung hat aber auch etwas Gutes: Im Anschluss dürfte jeder halbwegs normale Mann mit gewöhnlichen Manieren wie ein Geschenk Gottes wirken. Noch ein Grund mehr für alle Männer, einmal diese Sendung anzuschauen und sie dann für immer zu boykottieren: 

Die selbstverliebten TV-Primaten könnten gut für euer Selbstbewusstsein sein. Uuuuaaaaaaaah. 

Wenn Merkel weg ist, wird gar nichts gut

$
0
0
Angela Merkel im Bundestag.

Es ist ein Satz, der in den vergangenen Jahren zu einer Art Erkennungsslogan für jene geworden ist, die glauben, dass in diesem Land etwas schief läuft: Merkel muss weg!

Man hört ihn bei der AfD oder auf Pegida-Demonstrationen in Dresden. Bei den asylkritischen Demonstrationen in Cottbus. Und man kann ihn tausendfach in den Kommentarspalten der Internetforen lesen.

Selbst ein CSU-Minister sorgte im Asylstreit für Schlagzeilen, als er bei einem Dorffest “Merkel muss weg” skandierte. Viele Beobachter des Treibens in Berlin gelangten im Machtkampf zwischen CDU und CSU zu der Annahme, es sei das erklärte Ziel von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Kanzlerin zu stürzen. Weil mit Merkel die absolute Mehrheit im Freistaat nicht mehr möglich sein würde.

“Merkel muss weg!” – das ist für viele die Lösung all jener Probleme, die sich in den vergangenen Jahren in Deutschland angesammelt haben. Es ist eine sehr simple Denkweise, um es vorsichtig auszudrücken.

Denn nichts wird allein deswegen besser, weil die Kanzlerin stürzt. Im Gegenteil: Die Planlosigkeit, die hinter dieser Parole steht, ist bezeichnend für viele Merkel-Kritiker.

Eine Politik ohne Zukunft

Seit 13 Jahren regiert die CDU-Politikerin nun schon das Land. Während ihres ersten Bundestagswahlkampfs im Jahr 2005 hatte wohl kaum jemand damit gerechnet, dass die Politikerin aus der Uckermark ähnlich lang die Bundesregierung führen könnte wie ihr einstiger Ziehvater Helmut Kohl. Und es gibt durchaus Menschen, denen es derzeit nicht schlecht geht in der Merkel-Republik.

Es gibt jedoch auch gute Gründe, gegen die Politik von Frau Merkel zu sein. Unter ihrer Führung sind soziale Brüche zu Tage getreten – sowohl zwischen Arm und Reich als auch zwischen Stadt und Land. Ihre Rentenpolitik ist ein Desaster für die junge Generation. Und an guten Visionen für die kommenden Jahrzehnte mangelt es ihr auch.

Deutschland blickt unter Kanzlerin Merkel oft auf die Gegenwart und viel zu selten auf die Zukunft. So entsteht politische Orientierungslosigkeit.

Die Zerstörung des Alten

Dieser Ignoranz gegenüber der Zukunft kann man jedoch nicht begegnen, indem man sich selbst als Revolutionär in Pose wirft und die wohl einfachste Zukunftsforderung in die Welt hinaus trompet, die man sich vorstellen kann. Wer “Merkel muss weg!” brüllt, will einfach nur die Zerstörung des Alten. Ohne zu wissen, was danach kommt.

Und wer eine Politik betreibt, die dieser Parole folgt, macht sich schuldig an diesem Land. Aus purem Egoismus und Zerstörungswillen.

Das bekommt derzeit auch die CSU zu spüren.

Das politische Ende von Merkel – wie oft eigentlich noch?

Wie laut haben die meist mittelalten Männer noch gegen Kanzlerin Angela Merkel gepoltert. Wie leichtfertig haben sie in Kauf genommen, dass Deutschland in eine Regierungskrise geraten ist. Wegen einer Debatte um fünf Asylbewerber am Tag.

Und wie lächerlich stehen sie heute da.

Die CSU kommt in aktuellen Umfragen gerade einmal noch auf 38 Prozent. Sollte es dabei bis zur Landtagswahl im Oktober bleiben, wäre es das schlechteste Wahlergebnis für die Christsozialen seit 1954

Aus machtpolitischen Gründen hat die CSU-Spitze wochenlang die Koalition infrage gestellt. Zwischenzeitlich drohte Horst Seehofer sogar damit, die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU aufzukündigen. Darüber hinaus ließ er die Öffentlichkeit wissen, dass er “mit dieser Frau” nicht mehr zusammenarbeiten könne. Gebracht hat es ihm nichts.

Ähnlich begossen standen übrigens auch viele Leitmedien da. Sie hatten tagelang das nahende Ende der Kanzlerschaft von Angela Merkel herbeigeschrieben. Und haben sich mal wieder geirrt. Wie oft eigentlich noch?

Wer sollte nach Merkel kommen?

Es ist nicht nur so, dass es der Fundamentalopposition gegen Merkels Politik an mehrheitsfähigen Konzepten fehlt, wie man dieses Land anders gestalten könnte. Auch aus europäischer Sicht ist derzeit völlig unklar, wer die Rolle vom Merkel einnehmen könnte, wenn sie eines Tages nicht mehr regiert.

Nicht zu Unrecht war Merkels erneute Kandidatur bei der Bundestagswahl 2017 eine Reaktion auf die Bedrohung durch den sich zusehends internationalisierenden Populismus.

Und nicht umsonst schießt sich Donald Trump derzeit auf die Kanzlerin und auf Deutschland ein. Er weiß, dass Angela Merkel sich sehr effektiv jenen Kräften entgegenstellt, die am Fundament der liberalen Demokratie herumhacken.

Währenddessen posiert Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit dem neuen US-Botschafter Richard Grenell für Selfies. Eben jenem Grenell, dem viele das Berufsverständnis eines kolonialen Statthalters zuschreiben, weil er sich im Namen seines Präsidenten aktiv in die deutsche Politik einmischt.

Glauben deutsche Konservative ernsthaft, dass dieser Jens Spahn ein Kanzler sein könnte, der deutsche Interessen vertritt?

Das Bürgertum stellt sich vor die Kanzlerin 

Natürlich gibt es einen festen Kern von Menschen, die einen Regierungswechsel um jeden Preis fordern. Viele haben sich der AfD angeschlossen, die seit Jahren für die “Merkel muss weg!”-Fraktion den roten Teppich ausrollt.

Auch in der CSU gibt es Menschen, die einerseits an Merkels Bundesregierung beteiligt sind, aber andererseits Fundamentalopposition betreiben.

Eine Mehrheit haben diese Kräfte jedoch nicht. Auch deswegen ist Merkel heute in Bayern die beliebteste Politikerin: Das gemäßigte Bürgertum stellt sich schützend vor sie.

Wer wirklich einen Regierungswechsel will, sollte sich Gedanken um ein gesellschaftliches Alternativprogramm zur Politik der Kanzlerin machen. So funktioniert Demokratie. Man muss der Gegenwart die mehrheitsfähige Vision einer besseren Zukunft entgegensetzen. Daran scheitern die Merkel-Hasser freilich.

Und das ist vielleicht der beste Grund, warum die Kanzlerin derzeit unentbehrlich ist: die Unfähigkeit ihrer Gegner, eine bessere Welt von morgen zu denken.

Was bleibt, ist das Gedröhne. Und das Gekeife. So füllt man in Dresden einen Marktplatz. Aber für Mehrheiten im Bundestag sorgt man so nicht.

Ulmer Professor will unsterblich werden – so will er es anstellen

$
0
0
Will sich für das ewige Leben einfrieren lassen: Kryoniker Klaus Sames.

Klaus Sames streichelt über einen winzigen Totenschädel. “Den Vogel hab ich gefunden.” Er deutet auf ein anderes Knochenstück. “Die Gans hab ich gebraten.” Jetzt nimmt er ein dickes Knochenstück in seine Hände. “Das war mal ein Hund oder Wolf.”

Die Augen des 79-jährigen Professors glänzen. Mit den schulterlangen weißen Haaren und der Glatze sieht er ein bisschen aus wie ein entfernter Cousin von Albert Einstein.

In seinen Regalen reihen sich Totenschädel und Knochen aneinander. In einem Bilderrahmen hängen Insektenbeinchen, in einem anderen aufgespießte Schmetterlinge. Auf einem Regal thront ein ausgestopfter Vogel.

Das Arbeitszimmer des Ulmer Professors spiegelt sein größtes Interesse und gleichzeitig seine größte Angst wider: den Tod. Auch, wenn er abstreitet, dass ihm der Tod Angst einjagt. 

“Ich glaube nicht an den Tod“, sagt Sames. Das Wort “Tod“ spricht er spöttisch aus, wie den Namen eines Menschen, den er verachtet. Für Sames ist der Tod nicht das Ende des Lebens, sondern ein Fehlkonstrukt, “ein Pfusch der Natur“.

Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt er sich deshalb mit der Frage, wie die Menschheit diesen “Pfusch” umgehen könnte. “Wenn wir nicht mehr sterben müssen, dann wird die Welt von einem Zwang befreit“, sagt er.

Zumindest für sich selbst hat Sames eine Lösung gefunden: Er will sich einfrieren lassen. 200 Jahre, mindestens – mit der Technik der Kryonik. Alle anderen Menschen sollten dasselbe tun, sagt er. 

Tiefgekühlt im Tank für ein ewiges Leben 

Kryonik bezeichnet den Vorgang, wenn Organismen zur Konservierung eingefroren werden. Kryoniker glauben daran, dass der eingefrorene Körper nach dem Tod aufgetaut und wiederbelebt werden kann. Der amerikanische Psychologieprofessor James Bedford war der Erste, der sich mit dieser Technik einfrieren ließ. 1967 war das. Seitdem liegt er tiefgekühlt in einem Tank im “Chronic Institute” in den USA. 

Das größte Unternehmen für Kryonik ist die “Alcor Life Extension Foundation” in Arizona. Mittlerweile lagern dort 158 menschliche Körper, darunter eine chinesische Science-Fiction-Autorin, ein Mädchen aus Thailand und die Baseball-Legende Ted Williams. Auch der deutsche Milliardär und PayPal-Gründer Peter Thiel will sich einfrieren lassen und investiert in die Kryonik-Forschung in den USA. 

Mehr zum Thema: So will sich die Silicon-Valley-Elite unsterblich machen

In Deutschland ist Kryonik verboten. Neben den USA gibt es auch in Russland ein Unternehmen, “Kriorius”, das Tote in Tiefkühlbehältern aufbewahrt. Wie viele Menschen weltweit schon Geld für den Sarg auf Zeit gezahlt haben, ist unklar. Schätzungen zufolge sind es etwa 3.500. 

3.500 Menschen, die nicht wahrhaben wollen, dass das Leben ein Ende hat und nach einem Weg suchen, damit umzugehen. Sie stehen für die Verzweiflung, die wohl die meisten von uns angesichts des Todes fühlen und versuchen mit allen Mitteln, der Endgültigkeit des Todes zu entgehen. 

60 Kilogramm Eis für den Leichnam – “gibt es an der Tanke”

Auch Sames hat schon alle Vorkehrungen getroffen. Die Uhr an seinem Handgelenk ist keine gewöhnliche Uhr. Es ist ein kleines Überwachungssystem, das zu jeder Zeit seinen Herzschlag misst. Sobald dieser von der Norm abweicht, meldet die Uhr seinen Herzrhythmus, ortet ihn und schickt die Daten an einen Server. Ein Informatiker hat ihm das System programmiert.

Der Server ruft automatisch einen Bestatter in seinem Heimatort, dem bayerischen Senden, an. Der weiß Bescheid, sein Telefon ist 24 Stunden besetzt. Im Notfall fährt er sofort los und besorgt 60 Kilogramm Eis für Sames’ Leiche.

“Das Eis bekommt er an der Tankstelle oder beim Party-Service“, sagt Sames. 

Wie bei Dornröschen, nur eben kopfüber im Stickstoff-Tank

Der Leichnam muss sofort gekühlt werden, damit alles nach Plan verläuft. Der Bestatter wird in Sames’ Körper verschiedene Mittel spritzen, um die Zellen zu schützen. Ein Kardiotechniker soll Sames anschließend das Brustbein aufsägen und Frostschutzmittel in seinen Körper pumpen. 

Der Körper wird auf minus 78 Grad herunter gekühlt. In diesem Moment verwandelt sich die Leiche in eine Art Eisklotz, sie wird, in der Fachsprache, vitrifiziert.

Wenn alles nach Plan läuft, wird der Körper dann nach Detroit, in die USA geflogen. Dort befindet sich das Cryonics Institute. Sames hat dem Institut schon vor 22 Jahren 21.000 Euro dafür gezahlt hat, dass sie ihn eingefroren bei -196 Grad lagern werden. “Ich stelle mir das wie einen angenehmen, traumlosen Schlaf vor“, sagt Sames.

Ähnlich wie in dem Märchen von Dornröschen will er sich nach einem hundertjährigen Schlaf durch ein Wunder wiederbeleben lassen. Nur, dass Sames nicht auf einem Prinzessinnen-Bett in einem Turm schläft, sondern kopfüber in einem Stickstoff-Tank hängt. “Das Gehirn muss am meisten gekühlt werden, das funktioniert kopfüber am besten“, erklärt er.

Wir können ewig leben. Unsere Zellen sind darauf angelegt, sich wieder und wieder zu erneuern. Klaus Sames, Kryoniker und Mediziner

Angst, dass bei dem Plan etwas nicht funktionieren könnte, hat der Professor nicht. ”Ärzte fragen sich doch auch nicht, ob etwas schief gehen könnte, wenn sie einen Patienten wiederbeleben“, argumentiert er. “Sie tun es einfach. Ohne es in Frage zu stellen.”

Der Professor ist überzeugt: “Wir können ewig leben. Unsere Zellen sind darauf angelegt. Sie erneuern sich wieder und wieder, von ganz alleine. Das ist von der Natur so vorgesehen.”

Wissenschaftler sind sich hingegen uneins. Eckhard Nagel, der ärztliche Direktor des Essener Universitätsklinikums, sagte “Zeit Online”, Kryonik sei “reine Science Fiction” und eine Industrie, die aus der Angst vor dem Tod Kapital schlage. Kryoniker selbst sehen die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich reanimiert zu werden, bei einem bis fünf Prozent. 

Vorteile eines zeitlich begrenzten Lebens sieht Sames nicht. Menschen, die so denken, sind für ihn “Lebensversager”.

Er könne höchstens verstehen, wenn jemand ein schweres Leben hinter sich bringen wolle. Für ihn aber sei das nichts. Er will ewig leben, am liebsten in einem jüngeren Körper.

“Vielleicht gibt es in 200 Jahren noch viel mehr schöne Frauen als jetzt auf der Welt“, sagt er und grinst. “Frauen, die mit mir als Omas eingefroren werden.“

Sames findet, dass alle Menschen über das Einfrieren nachdenken sollten. Eine Mutter, die ihr an Krebs gestorbenes Kind nicht einfrieren lässt, macht sich in seinen Augen sogar schuldig. Er ist davon überzeugt, dass es möglicherweise schon in einigen Jahren ein Medikament gegen Krebs geben und ein totes Kind wiederbelebt werden könnte.

Der Professor hofft auf Zeitmaschinen

Was ihn am meisten schmerzt, ist, dass er seine Tochter nicht wiedersehen kann, wenn er in etwa 200 Jahren – daran glaubt er fest – auftauen und leben wird. Denn seine Familie will sich nicht einfrieren lassen.

“Aber in 200 Jahren werden wir vielleicht auch schon Zeitmaschinen entwickelt haben, sodass es für mich doch noch eine Möglichkeit geben wird, meine Tochter wiederzusehen“, sagt er hoffnungsvoll.

Er sieht so traurig in diesem Moment aus, dass ihm anzumerken ist: Dieser Mann will vielleicht ewig leben – vor allem aber will er niemals sterben. Der Gedanke, einfach nicht mehr da zu sein, ist ihm unbegreiflich und unvorstellbar. Wie es wahrscheinlich jedem Menschen geht, der versucht, sich das vorzustellen.

“Aber das tun ja die meisten Menschen nicht, das sind Todesverdränger“, sagt Sames wütend.

Der Gedanke, dass vielleicht er selbst der größte Todesverdränger von allen ist, scheint ihm noch nicht gekommen zu sein. Anstatt den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren, denkt er lieber darüber nach, wie sein Leben in 200 Jahren aussehen könnte.

In seiner Vorstellung werden wir Menschen dann vielleicht schon andere Sterne besiedeln, um eine Überbevölkerung zu vermeiden. Sogar eine Bevölkerungspolitik stellt sich Sames vor. Jedes Ehepaar sollte dann seiner Meinung nach nur noch zwei Kinder bekommen dürfen.

Nie wieder zu sein, das kann ich nicht akzeptieren. Klaus Sames

Den Vorwurf, er sei egoistisch, würde sein ewiges Leben über das von ungeborenen Menschen stellen, wischt er mit einer wegwerfenden Handbewegung fort.

“Was sind denn ungeborene Menschen? Zellhaufen!“ Er klingt gereizt. “Jede Eizelle und jedes Spermium ist ein ungeborener Mensch. Jede meiner Zellen ist ein verhinderter Mensch.“

Er lacht, aber es klingt nicht glücklich. “Das Leben ist im Grunde grausam.“

Und vielleicht ist es das, wodurch der Professor wieder ein bisschen weniger kalt und egoistisch erscheint. Er glaubt fest daran, dass er etwas Gutes tut, dass nicht nur ihm, sondern der ganzen Welt helfen könnte.

“Nie wieder da zu sein, das kann ich nicht akzeptieren.“ Niemand von uns sollte das, findet der Professor. Fast ist es zynisch, dass sich der 79-Jährige die letzten Jahre seines Lebens mit nichts anderem als dem Tod beschäftigt. 

Dass Sames nach seinem Tod jemals wieder auftauen und leben wird, ist derzeit unwahrscheinlich. Doch seine Hoffnung lässt er sich von keinem Kritiker nehmen. 

Die Hoffnung darauf, dass er irgendwann wieder zum Leben erweckt wird und er der Welt beweisen kann: Der Tod ist nicht das Ende, es ist nur “ein Pfusch der Natur”.

(ll)

Forscher wollen 2000 Jahre alten Sarg öffnen – auf Twitter herrscht Aufregung

$
0
0
Der riesige antike Sarg soll jetzt geöffnet werden.
  • In Ägypten haben Forscher ein seit 2000 Jahre nicht  geöffnetes Grab entdeckt. 
  • Jetzt wollen sie es öffnen – ein Vorstoß, der auf Twitter kürzlich eine Diskussion entfachte. 

In Alexandria in Ägypten haben Wissenschaftler Anfang Juli fünf Meter unter der Erde einen alten Sarg gefunden. Er sei über 2000 Jahre alt und noch ungeöffnet, berichtet die ägyptische Zeitung “Egypt Independent”.

In dem Grab fanden die Forscher einen Kopf aus Alabaster, der höchstwahrscheinlich den Toten darstellen soll, wie es in dem Zeitungsbericht heißt.

Das ägyptische Ministerium für Antiquitäten will den mysteriösen Sarg jetzt öffnen – zum Unmut vieler Twitter-Nutzer.

Das verschollene Grab von Alexander dem Großen?

So soll die Öffnung des Sarkophags ablaufen: Der Sargdeckel soll mit speziellen Geräten vorsichtig angehoben werden. Ein Restaurations-Team soll sich dann um den Inhalt kümmern und in das Städtemuseum bringen, berichtet “Egypt Independent”.

Einige Experten spekulieren, es könnte sich um das verschollene Grab von Alexander dem Großen handeln. Der antike Herrsche regierte ein Reich, das sich über das heutige Griecheland über den Nahen Osten und Ägypten bis nach Indien erstreckte. 

Das ägyptische Ministerium für Antiquitäten glaubt, es sei der bisher größte Sarg, den Forscher in Alexandria entdeckt haben, berichtete die Zeitung weiter. Er sei etwa 20 bis 30 Tonnen schwer, zwei Meter hoch, 2,60 Meter lang und 1,60 Meter breit.

Einige Wissenschaftler widersprechen der These, dass es sich um das verschollene Grab des antiken Königs handeln könnte. Es sei für einen Herrscher zu simpel gehalten. Es könne jedoch einem ägyptischen Adligen gehört haben.

Die Twitter-Nutzer flippen aus

Als der Fall öffentlich wurde, brach auf Twitter eine Diskussion aus. Die Menschen hatten offenbar die Sorge, dass aus dem Sarg eine Mumie kriechen könnte – wie in einem Horrorfilm.

Dass die Tweets lediglich sarkastisch sind, merkt man jedoch schnell. So schreibt einer: “Gibt es nicht eine ganze Filmreihe, die beweist, dass das keine gute Idee ist?” Offenbar spielt der Nutzer auf die Trilogie “Die Mumie” an.

Ein anderer Twitter-Nutzer schreibt:

“Erst taucht ein neuer Maya-Tempel in Mexiko auf, dann enthüllt die Dürre in Irland ein Monument aus der Jungsteinzeit und jetzt taucht ein riesiger Sarkophag in Ägypten auf. Entweder ist das das Ende der Welt oder eine Marketing-Kampagne für den nächsten Indiana-Jones-Film.

Viele wiederum plädieren dafür, den Sarg zu öffnen. So schreibt ein Twitter-Nutzer beispielsweise: “Egal, was für eine antike Kreatur da herauskommen sollte, ich glaube da ist einfach nur eine sehr alte Mumie.”

(ll)

Frau spürt Kribbeln in den Beinen – Ärzte machen erschreckende Diagnose

$
0
0
Eine Französin hat bemerkt, dass ihre Beine ungewöhnlich kribbeln und ist in ein Krankenhaus gegangen. (Symbolbild)
  • Eine Französin verspürte ein merkwürdiges Kribbeln in ihren Beinen.
  • Als sie ins Krankenhaus ging, fanden Ärzte einen Parasiten in ihrem Rücken.

Erschreckende Diagnose: Eine 35-jährige Frau aus Dijon in Frankreich fühlte sich nicht gut, sie spürte ein seltsames Kribbeln in ihren Beinen. Ärzte stellten schließlich einen Wurm fest, die sich in die Wirbelsäule der Frau eingenistet hatten.

Über den schockierenden Fall berichtete das Medizin-Journal “New England Journal of Medicine”.

Ärzte entdeckten bei der Frau einen Bandwurm im Rücken

Die Ärzte im Universitätskrankenhaus de Dijon führten eine MRT-Untersuchung bei der Frau durch und stellten fest: Ein Bandwurm steckte in ihrem Rücken. Am neunten Brustwirbel entdeckten die Ärzte eine Schädigung, wo sich der Bandwurm eingenistet hatte.

Die Mitarbeiter des Krankenhauses gingen davon aus, dass der Parasit die Symptome der Frau verursacht hatte.

Wie sich die Frau infizierte, konnten die Ärzte nicht mit Sicherheit feststellen. Sie gehen aber davon aus, dass die 35-Jährige möglicherweise Lebensmittel gegessen habe könnte, die in Berührung mit einem infizierten Tier gekommen waren

Die einzige Möglichkeit, den Parasiten aus dem Körper der Französin zu holen, war eine Operation. Nach dem Eingriff verschrieben sie der Frau das Medikament Albendazol, um Überreste des Parasiten abzutöten.

Laut dem Journal gehe es der 35-Jährigen inzwischen wieder gut.

Mehr zum Hintergrund:

Die Bandwürmer, die die Frau im Rücken hatte, werden auch Echonococcus-Würmer genannt. Meist sind es Tiere wie Rinder, Füchse, Hunde oder Katzen, die den Parasiten übertragen. Durch die Nahrungsaufnahme gelangen kleine Eier in den menschlichen Körper.

Sie durchwandern verschiedene Organe und wachsen dort weiter. So können dann Zysten entstehen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind derzeit mehr als eine Millionen Menschen von Bandwürmern befallen. Am häufigsten ist der Parasit in Argentinien, Peru und China zu finden.

(ll)

Viewing all 40759 articles
Browse latest View live


Latest Images

<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>