Unicef-Projekt: Für jede Minute ohne Smartphone gibt's einen Tag sauberes Wasser

In der U-Bahn, im Aufzug, im Restaurant – überall das gleiche Bild: Menschen tippen auf ihrem Smartphone herum. Sie schreiben bei What's App, checken Facebook und Instagram – man könnte ja etwas verpassen.

Etwa 40 Millionen Deutsche nutzen Smartphones, und je nützlicher und schlauer die Geräte werden, desto mehr versklaven sie uns. Das sind Fluch und Segen des technischen Fortschritts.

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Luxusproblem trifft auf echtes Problem

Die Unicef hat nun einen Weg gefunden, dieses Problem der Wohlstandsgesellschaft zu lösen. Und gleichzeitig denen zu helfen, die wirklich leiden. Sie hat das „Tap Project“ gegründet. Die Idee: Wer mitmacht, versucht so oft wie möglich auf das Smartphone zu verzichten. Jede Minute Handy-Pause stellt Unicef einen Tag lang sauberes Wasser für einen Ort in Entwicklungsländern bereit.



Wer mitmachen will, meldet sich über die Website von Unicef an. Die App hat eine Schwachstelle: Wie aktiv ein Nutzer ist, kontrolliert sie über den Beschleunigungssensor des Handys. Der Sensor misst, ob das Gerät gekippt wird. Das Display kann der Nutzer also berühren, ohne dass die App etwas merkt.

Aber pssssst! Die Idee gefällt uns trotzdem.