Zehn Jahre lang - zwischen 2003 und 2013 - kannten die Rohstoffpreise nur eine Richtung: nach oben. Seit rund einem Jahr ändert sich dies und bestätigt damit einen grundsätzlichen Befund: Es gibt Jahrzehnte mit sehr deutlichen Preissprüngen für Rohstoffe, denen dann aber wieder sehr lange Phasen mit stabilen Rohstoffpreisen folgen. In der Breite und über lange Zeiträume steigen die Preise von Rohstoffen aber nicht schneller als andere Preise einer Volkswirtschaft.
Was steckt dahinter? Grundsätzlich stimmt es natürlich, dass unser Planet nur begrenzte Rohstoffvorkommen aufweist. Aber der Mensch ist anpassungsfähig. Nicht immer ganz schnell, aber am Ende dann doch sehr stark. Man kann sich das am Ölpreis klarmachen: 2003 lag der Preis für ein Fass Rohöl bei 25 US-Dollar. Danach stieg er bis zum Sommer 2008 unablässig auf einen Spitzenwert von 145 US-Dollar.
Zunächst gab es keine merkliche Reaktion auf diesen Preisanstieg. Die kam dann aber geballt ab 2010. Seither fahren die Amerikaner vier Prozent weniger Autokilometer. Und das mit einer Autoflotte, die pro Kilometer drei Prozent weniger Sprit verbraucht als vorher. Besonders bemerkenswert: Die USA produzieren heute 42 Prozent mehr Öl selbst als im Jahr 2008. Damit sind sie nicht nur der größte Verbraucher, sondern auch der größte Produzent.
Ähnliches gilt für China. Bis zum Jahr 2010 verbrauchte das bevölkerungsreichste Land der Welt Öl ähnlich sorglos wie der Westen vor den Ölkrisen der 1970er Jahre. Aber auch das hat sich merklich gewandelt. Inzwischen reduziert sich auch Chinas Ölverbrauch, sobald der Preis steigt. Deshalb ist der Ölpreis nach der Finanzkrise von 2008/09 auch nicht wieder auf seine alten Höchststände zurückgekehrt, sondern weist seit 2011 sogar einen leicht fallenden Trend auf.
In einer Marktwirtschaft ist der Preis des Verbrauchers auch das Einkommen des Produzenten. Entsprechend schwer tun sich daher Länder, deren wirtschaftlicher Schwerpunkt auf der Rohstoffproduktion liegt. Die Einkommen werden dort nicht mehr so dynamisch steigen und es braucht neue Wachstumstreiber, die niemand aus dem Hut zaubern kann. Die Zeiten, in denen Russland mit über sechs Prozent, Brasilien mit vier Prozent oder Australien mit drei Prozent wachsen konnten, dürften damit erst einmal vorbei sein. Bis eines Tages der nächste Rohstoffboom beginnt.
Was steckt dahinter? Grundsätzlich stimmt es natürlich, dass unser Planet nur begrenzte Rohstoffvorkommen aufweist. Aber der Mensch ist anpassungsfähig. Nicht immer ganz schnell, aber am Ende dann doch sehr stark. Man kann sich das am Ölpreis klarmachen: 2003 lag der Preis für ein Fass Rohöl bei 25 US-Dollar. Danach stieg er bis zum Sommer 2008 unablässig auf einen Spitzenwert von 145 US-Dollar.
Zunächst gab es keine merkliche Reaktion auf diesen Preisanstieg. Die kam dann aber geballt ab 2010. Seither fahren die Amerikaner vier Prozent weniger Autokilometer. Und das mit einer Autoflotte, die pro Kilometer drei Prozent weniger Sprit verbraucht als vorher. Besonders bemerkenswert: Die USA produzieren heute 42 Prozent mehr Öl selbst als im Jahr 2008. Damit sind sie nicht nur der größte Verbraucher, sondern auch der größte Produzent.
Ähnliches gilt für China. Bis zum Jahr 2010 verbrauchte das bevölkerungsreichste Land der Welt Öl ähnlich sorglos wie der Westen vor den Ölkrisen der 1970er Jahre. Aber auch das hat sich merklich gewandelt. Inzwischen reduziert sich auch Chinas Ölverbrauch, sobald der Preis steigt. Deshalb ist der Ölpreis nach der Finanzkrise von 2008/09 auch nicht wieder auf seine alten Höchststände zurückgekehrt, sondern weist seit 2011 sogar einen leicht fallenden Trend auf.
In einer Marktwirtschaft ist der Preis des Verbrauchers auch das Einkommen des Produzenten. Entsprechend schwer tun sich daher Länder, deren wirtschaftlicher Schwerpunkt auf der Rohstoffproduktion liegt. Die Einkommen werden dort nicht mehr so dynamisch steigen und es braucht neue Wachstumstreiber, die niemand aus dem Hut zaubern kann. Die Zeiten, in denen Russland mit über sechs Prozent, Brasilien mit vier Prozent oder Australien mit drei Prozent wachsen konnten, dürften damit erst einmal vorbei sein. Bis eines Tages der nächste Rohstoffboom beginnt.