Als ich am vergangenen Sonntagabend die Website einer großen deutschen Tageszeitung öffnete, ahnte ich natürlicherweise noch nicht was mich erwarten würde. Eilmeldungen stehen meist in roter Schrift noch über der wichtigsten Tagesnachricht geschrieben und sollen sofort den Blick einfangen.
Diese Nachricht hatte wahrlich meinen Blick eingefangen. Und wie es regelmäßig passiert, wenn ich etwas nicht glauben kann und ich mir sage: „Nicht auch das noch?", so hab ich mich ertappt, wie ich diese Nachricht dreimal lesen musste, bevor ich sie verstand. Philip Seymour Hoffman tot in New Yorker Apartment gefunden. Jetzt kannte ich diesen Menschen, der verstorben ist, nicht im Ansatz persönlich. Es gab keine Begegnung, außer, dass ich von unserer letzten „einseitigen Begegnung" sprechen könnte, als ich ihn im letzten Jahr in „The Master" im Kino sah. Verwirrt ging ich nach Hause, da mich dieses Thema des Films anwiderte, ich aber auch da wieder eines wusste: Hoffman, du bist mein Lieblingsschauspieler!
Ich möchte es auch nicht unnötig überhöhen, denn wenn jemand aus meinem Familien- oder Bekanntenkreis stirbt steht außer Frage, dass dieser Tod bei weitem schlimmer und schlimmer spürbar ist, als wenn ein tausende Kilometer entfernter amerikanischer Filmschauspieler gestorben ist, den ich nur aus einer Hand voll Filmen kannte. Wie die New York Times berichtete, steckte aber noch die Spritze in seinem Arm, als man ihn fand. Und das ist mehr als bedauernswert. Wie man immer wieder hörte und lesen konnte, benahm er sich als „Star" einfach anders, saß beispielsweise häufig mit seinen Kindern um die Ecke in den Coffeeshops von Greenwich Village. Die Nachbarn kannten ihn. Diese Nachbarn versammelten sich am Sonntag auch vor dem Eingang seines Apartments.
Scheinbar nur mit sich selbst ging er alles andere als normal um. Seit ich ihn zum ersten Mal in „Der talentierte Mr. Ripley" sah, als er gegenüber Matt Damon geradezu nervtötend „Tommy, Tommy, Tommy" wiederholte, ging er mir nicht mehr aus dem Kopf. Den Oscar als bester Schauspieler für „Capote" im Jahr 2006 war mehr als verdient, sodass ich mir anschließend sogar das Filmplakat bestellte. Es freute mich, wenn ich ihn in einem Film erleben konnte.
Es war spürbar zu sehen, dass der Film und die Rolle immer auch ihn interessierte, zum Beispiel als Wahlkampfmanager in „The Ides of March". Es stimmt mich 28jährigen einfach nachdenklich, wenn man solche Nachrichten lesen muss, wie an diesem einen Sonntagspätnachmittag, der für Philip Seymour Hoffman im Alter von 46 Jahren wegen einer Überdosis so zu Ende ging. Die Vorfreude auf viele weitere Filme mit ihm in den nächsten Jahrzehnten war groß. Zurück bleiben schauspielerische Meisterwerke eines intelligenten Schauspielers.
Was ein Verlust!
Diese Nachricht hatte wahrlich meinen Blick eingefangen. Und wie es regelmäßig passiert, wenn ich etwas nicht glauben kann und ich mir sage: „Nicht auch das noch?", so hab ich mich ertappt, wie ich diese Nachricht dreimal lesen musste, bevor ich sie verstand. Philip Seymour Hoffman tot in New Yorker Apartment gefunden. Jetzt kannte ich diesen Menschen, der verstorben ist, nicht im Ansatz persönlich. Es gab keine Begegnung, außer, dass ich von unserer letzten „einseitigen Begegnung" sprechen könnte, als ich ihn im letzten Jahr in „The Master" im Kino sah. Verwirrt ging ich nach Hause, da mich dieses Thema des Films anwiderte, ich aber auch da wieder eines wusste: Hoffman, du bist mein Lieblingsschauspieler!
Ich möchte es auch nicht unnötig überhöhen, denn wenn jemand aus meinem Familien- oder Bekanntenkreis stirbt steht außer Frage, dass dieser Tod bei weitem schlimmer und schlimmer spürbar ist, als wenn ein tausende Kilometer entfernter amerikanischer Filmschauspieler gestorben ist, den ich nur aus einer Hand voll Filmen kannte. Wie die New York Times berichtete, steckte aber noch die Spritze in seinem Arm, als man ihn fand. Und das ist mehr als bedauernswert. Wie man immer wieder hörte und lesen konnte, benahm er sich als „Star" einfach anders, saß beispielsweise häufig mit seinen Kindern um die Ecke in den Coffeeshops von Greenwich Village. Die Nachbarn kannten ihn. Diese Nachbarn versammelten sich am Sonntag auch vor dem Eingang seines Apartments.
Scheinbar nur mit sich selbst ging er alles andere als normal um. Seit ich ihn zum ersten Mal in „Der talentierte Mr. Ripley" sah, als er gegenüber Matt Damon geradezu nervtötend „Tommy, Tommy, Tommy" wiederholte, ging er mir nicht mehr aus dem Kopf. Den Oscar als bester Schauspieler für „Capote" im Jahr 2006 war mehr als verdient, sodass ich mir anschließend sogar das Filmplakat bestellte. Es freute mich, wenn ich ihn in einem Film erleben konnte.
Es war spürbar zu sehen, dass der Film und die Rolle immer auch ihn interessierte, zum Beispiel als Wahlkampfmanager in „The Ides of March". Es stimmt mich 28jährigen einfach nachdenklich, wenn man solche Nachrichten lesen muss, wie an diesem einen Sonntagspätnachmittag, der für Philip Seymour Hoffman im Alter von 46 Jahren wegen einer Überdosis so zu Ende ging. Die Vorfreude auf viele weitere Filme mit ihm in den nächsten Jahrzehnten war groß. Zurück bleiben schauspielerische Meisterwerke eines intelligenten Schauspielers.
Was ein Verlust!