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"Leben in einem großen Gefängnis" - Pop-Star geht auf Janukowitsch los

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BERLIN - Die ukrainische Popsängerin Ruslana hat Sanktionen des Westens gegen die Machtelite in ihrem Heimatland gefordert. Die Regierung um Präsident Viktor Janukowitsch sei verantwortlich für "furchtbare Gewalt", sagte die Siegerin des Eurovision Song Contest von 2004 am Samstag bei einem kurzen Besuch im Berliner Mauermuseum.

"Wir leben in einem großen Gefängnis"

Die 40-Jährige gehört zur proeuropäischen Protestbewegung auf dem Maidan, dem Platz der Unabhängigkeit in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. "Der Maidan steht für die europäische Integration, für die Menschenrechte und gegen die Aggression der Regierung", sagte die Künstlerin, die einen Angriff auf ihr Leben fürchtet. "Wir leben in einem großen Gefängnis und dieses Gefängnis heißt Ukraine."

Den Machthabern in der Ukraine warf Ruslana vor, ihr Geld auf amerikanische und europäische Banken geschafft zu haben. "Wenn wir das Geld einfach nicht mehr fließen lassen, werden die Gewalttaten stoppen", warb sie für entsprechende Sanktionen. Noch am Samstag wollte Ruslana zur Sicherheitskonferenz nach München fliegen. Dort warb auch der Oppositionspolitiker und Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko um Unterstützung für die Regierungsgegner in der Ukraine.

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