Wer die Nachrichten in den vergangenen zwei Jahren auch nur mit einem Ohr verfolgt hat, wird nicht erstaunt sein. Wer etwas von Kommunikationstechnik versteht, erst recht nicht.
Aber manchmal ist es ja beruhigend zu wissen, dass die eigenen Vermutungen und Gewissheiten von Experten bestätigt werden.
Merkels Handy wird wohl abgehört
Seit Oktober vergangenen Jahres wird öffentlich der Verdacht diskutiert, dass das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU von den USA abgehört wurde. Davon ist die Bundesanwaltschaft überzeugt, die deswegen ermittelt. Davon ist wohl auch US-Präsident Barack Obama überzeugt, denn das Höchste, wozu er sich hinreißen ließ, ist der Satz, dass Merkel von den USA nicht abgehört werde oder werden wird.
Briten und Amerikaner lauschen wohl von den Botschaften aus
Ebenso seit Herbst vergangenen Jahres wird öffentlich der Verdacht diskutiert, dass da die Briten und die US-Amerikaner ihre Botschaften in Berlin dazu genutzt haben könnten. Sie liegen strategisch günstig weil nah an den Regierungsgebäuden und die britische Botschaft hat einen seltsamen Aufbau, der an eine Abhöreinrichtung erinnert. Auch auf der US-Botschaft werden solche Aufbauten beäugt.
Deutsche Politiker sind zu sorglos
Und mit diesen Erkenntnissen war auch klar: Deutsche Spitzenpolitiker benutzen einfache und damit bekanntermaßen einfach abhörbare Handys für Geheimes. Statt 3000 Kryptohandys, die nun eilig nachbestellt wurden.
Offizielle Bestätigung
Wie NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“ nun berichten, kamen diverse Behörden – Bundespolizei, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Verfassungsschutz – in aufwendigen Untersuchungen zu eben jenen Ergebnissen, wie sie oben zusammengefasst sind.
Wenn auch die Angaben etwas detaillierter ausfallen: 836 Meter betrage die Entfernung von US-Botschaft zum Kanzleramt, die von der britischen Botschaft etwa 100 Meter mehr. „Aufgrund ihrer günstigen örtlichen Lage und ihres exterritorialen Status“ seien sie also laut einer Mitteilung des Verfassungsschutzpräsidenten an den Generalbundesanwalt besonders geeignet fürs Abhören.
"Sofern keine besondere Verschlüsselung eingesetzt wird, sind Mobiltelefone im Bereich Berlin-Mitte akut abhörgefährdet", zitiert die Zeitung aus einem der Berichte. Und nachweisbar sind solche Abhörmaßnahmen „nur sehr eingeschränkt“, weil die neue Empfangstechnik eben keine „eigenen erfassbaren Funksignale“ aussendete.
Warnung schon vor 13 Jahren
Allerdings finden sich unter den Akten den Berichten nach auch Punkte, dass Experten das Drama lange haben kommen sehen und gewarnt haben. So abstrakt schwierig war das wohl auch nicht. Nur hat darauf offenbar keiner reagiert.
So habe die Bundespolizei bereits 2001 wegen der räumlichen Nähe der Botschaften und der fortschreitenden Technik eine neue Bedrohungsanalyse gefordert, das Innenministerium 2007 vor einer „dramatisch verschärften Bedrohungslage“ gewarnt. Und die mutmaßlichen Abhöranlagen auf der britischen Botschaft waren den Recherchen nach auch bekannt. Außerdem bestätigen Experten, dass man auch sehr unauffällig Technik einbauen kann.
Aber vielleicht bestätigt auch diese offensichtliche Schlamperei manche Fatalisten in ihren (Vor)Urteilen.
Aber manchmal ist es ja beruhigend zu wissen, dass die eigenen Vermutungen und Gewissheiten von Experten bestätigt werden.
Merkels Handy wird wohl abgehört
Seit Oktober vergangenen Jahres wird öffentlich der Verdacht diskutiert, dass das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU von den USA abgehört wurde. Davon ist die Bundesanwaltschaft überzeugt, die deswegen ermittelt. Davon ist wohl auch US-Präsident Barack Obama überzeugt, denn das Höchste, wozu er sich hinreißen ließ, ist der Satz, dass Merkel von den USA nicht abgehört werde oder werden wird.
Briten und Amerikaner lauschen wohl von den Botschaften aus
Ebenso seit Herbst vergangenen Jahres wird öffentlich der Verdacht diskutiert, dass da die Briten und die US-Amerikaner ihre Botschaften in Berlin dazu genutzt haben könnten. Sie liegen strategisch günstig weil nah an den Regierungsgebäuden und die britische Botschaft hat einen seltsamen Aufbau, der an eine Abhöreinrichtung erinnert. Auch auf der US-Botschaft werden solche Aufbauten beäugt.
Deutsche Politiker sind zu sorglos
Und mit diesen Erkenntnissen war auch klar: Deutsche Spitzenpolitiker benutzen einfache und damit bekanntermaßen einfach abhörbare Handys für Geheimes. Statt 3000 Kryptohandys, die nun eilig nachbestellt wurden.
Offizielle Bestätigung
Wie NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“ nun berichten, kamen diverse Behörden – Bundespolizei, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Verfassungsschutz – in aufwendigen Untersuchungen zu eben jenen Ergebnissen, wie sie oben zusammengefasst sind.
Wenn auch die Angaben etwas detaillierter ausfallen: 836 Meter betrage die Entfernung von US-Botschaft zum Kanzleramt, die von der britischen Botschaft etwa 100 Meter mehr. „Aufgrund ihrer günstigen örtlichen Lage und ihres exterritorialen Status“ seien sie also laut einer Mitteilung des Verfassungsschutzpräsidenten an den Generalbundesanwalt besonders geeignet fürs Abhören.
"Sofern keine besondere Verschlüsselung eingesetzt wird, sind Mobiltelefone im Bereich Berlin-Mitte akut abhörgefährdet", zitiert die Zeitung aus einem der Berichte. Und nachweisbar sind solche Abhörmaßnahmen „nur sehr eingeschränkt“, weil die neue Empfangstechnik eben keine „eigenen erfassbaren Funksignale“ aussendete.
Warnung schon vor 13 Jahren
Allerdings finden sich unter den Akten den Berichten nach auch Punkte, dass Experten das Drama lange haben kommen sehen und gewarnt haben. So abstrakt schwierig war das wohl auch nicht. Nur hat darauf offenbar keiner reagiert.
So habe die Bundespolizei bereits 2001 wegen der räumlichen Nähe der Botschaften und der fortschreitenden Technik eine neue Bedrohungsanalyse gefordert, das Innenministerium 2007 vor einer „dramatisch verschärften Bedrohungslage“ gewarnt. Und die mutmaßlichen Abhöranlagen auf der britischen Botschaft waren den Recherchen nach auch bekannt. Außerdem bestätigen Experten, dass man auch sehr unauffällig Technik einbauen kann.
Aber vielleicht bestätigt auch diese offensichtliche Schlamperei manche Fatalisten in ihren (Vor)Urteilen.
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