Es beginnt in der Schulzeit und begleitet viele Männer durch ihr Leben: Pornografie ist mittlerweile zu einem gesellschaftlich akzeptierten Teil des Alltags geworden.
Die schier unerschöpflichen Quellen des Internets und diverse technische Hilfsmittel tun ihr Übriges, um den Zugang zu Pornos nahezu immer und überall möglich zu machen.
Das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung hat sich nun zusammen mit der Berliner Charité mit der Frage beschäftigt, was der Konsum von pornographischem Material im menschlichen, speziell im männlichen, Gehirn bewirkt.
Für die 2014 in der Fachzeitschrift „JAMA Psychology“ erschienene Studie wurden 64 erwachsene, gesunde Männer zwischen 21 und 45 Jahren zu ihrem Umgang mit Pornographie befragt. Sie mussten beispielsweise angeben, seit wann und wie lange sie sich täglich mit dem Material beschäftigen.
Im Anschluss untersuchten die Wissenschaftler mit Hilfe einer Magnetresonanztomographie (MRT) Hirnstruktur und -aktivität der Männer, während diese pornographische Bilder ansahen.
Die Ergebnisse fielen überraschend klar aus: Je mehr Zeit die Probanden mit pornographischen Inhalten verbrachten, umso kleiner war ihr Striatum, eine Region des Gehirns, die normalerweise für das körpereigene Belohnungssystem zuständig ist.
Simone Kühn, Erstautorin der Studie, kommt zu dem Schluss dass Pornos das menschliche Belohnungssystem überstrapazieren und in der Folge sozusagen „ausleiern“.
Die Ursache könnte sein, dass das Gehirn seine interne neuronale Kommunikation herunterschraubt, wenn es sehr vielen Reizen ausgesetzt ist. Dementsprechend würden durch die andauernde pornografische Stimulation mit der Zeit immer weniger Reaktionen ausgelöst. Sinkt die Zahl der Reize, gibt es auch weniger graue Zellen und das Gehirnvolumen sinkt, weil es nicht mehr beansprucht wird.
Zu dieser Erklärung passt, dass die Belohnungsaktivität im Gehirn der Probanden mit starkem Pornokonsum deutlich weniger ausgeprägt war als bei der Kontrollgruppe. Um das gleiche Belohnungsniveau zu erreichen, brauchen diese Männer also immer stärkere Anreize, folgert Kühn.
Allerdings weisen die Forscher auf die Möglichkeit hin, dass die betroffenen Männer schon immer ein verkleinertes Stiatum hatten, welches die Ursache für ihre Affinität zu Pornos sein könnte.
Von diesem Argument zeigte sich jedoch zumindest Jürgen Gallinat, Ko-Autor und Psychiater an der Charité, wenig überzeugt. Er sieht die Ursache klar in der starken Nutzung von Pornographie und möchte seinen Verdacht durch nachfolgende Verlaufsstudien erhärten.
Was bedeutet diese Studie nun für den durchschnittlichen Mann und sein Sexualleben? Quintessenz ist natürlich auf keinen Fall, dass er in Zukunft ganz auf Pornos oder gar auf Masturbation verzichten muss.
Es lohnt sich jedoch, dabei öfter einmal die virtuelle Welt hinter sich zu lassen und sich der realen Partnerin oder seinen Phantasien hinzugeben. So lernt das Gehirn, wieder auf natürliche Stimuli zu reagieren und baut neue graue Zellen auf.
Schließlich wäre es mehr als schade, wenn die eigene Partnerin oder das hübsche Mädchen von nebenan irgendwann nicht mehr Anreiz genug für ein erfülltes Sexualleben sind.
Die schier unerschöpflichen Quellen des Internets und diverse technische Hilfsmittel tun ihr Übriges, um den Zugang zu Pornos nahezu immer und überall möglich zu machen.
Das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung hat sich nun zusammen mit der Berliner Charité mit der Frage beschäftigt, was der Konsum von pornographischem Material im menschlichen, speziell im männlichen, Gehirn bewirkt.
Für die 2014 in der Fachzeitschrift „JAMA Psychology“ erschienene Studie wurden 64 erwachsene, gesunde Männer zwischen 21 und 45 Jahren zu ihrem Umgang mit Pornographie befragt. Sie mussten beispielsweise angeben, seit wann und wie lange sie sich täglich mit dem Material beschäftigen.
Im Anschluss untersuchten die Wissenschaftler mit Hilfe einer Magnetresonanztomographie (MRT) Hirnstruktur und -aktivität der Männer, während diese pornographische Bilder ansahen.
Die Ergebnisse fielen überraschend klar aus: Je mehr Zeit die Probanden mit pornographischen Inhalten verbrachten, umso kleiner war ihr Striatum, eine Region des Gehirns, die normalerweise für das körpereigene Belohnungssystem zuständig ist.
Simone Kühn, Erstautorin der Studie, kommt zu dem Schluss dass Pornos das menschliche Belohnungssystem überstrapazieren und in der Folge sozusagen „ausleiern“.
Die Ursache könnte sein, dass das Gehirn seine interne neuronale Kommunikation herunterschraubt, wenn es sehr vielen Reizen ausgesetzt ist. Dementsprechend würden durch die andauernde pornografische Stimulation mit der Zeit immer weniger Reaktionen ausgelöst. Sinkt die Zahl der Reize, gibt es auch weniger graue Zellen und das Gehirnvolumen sinkt, weil es nicht mehr beansprucht wird.
Zu dieser Erklärung passt, dass die Belohnungsaktivität im Gehirn der Probanden mit starkem Pornokonsum deutlich weniger ausgeprägt war als bei der Kontrollgruppe. Um das gleiche Belohnungsniveau zu erreichen, brauchen diese Männer also immer stärkere Anreize, folgert Kühn.
Allerdings weisen die Forscher auf die Möglichkeit hin, dass die betroffenen Männer schon immer ein verkleinertes Stiatum hatten, welches die Ursache für ihre Affinität zu Pornos sein könnte.
Von diesem Argument zeigte sich jedoch zumindest Jürgen Gallinat, Ko-Autor und Psychiater an der Charité, wenig überzeugt. Er sieht die Ursache klar in der starken Nutzung von Pornographie und möchte seinen Verdacht durch nachfolgende Verlaufsstudien erhärten.
Was bedeutet diese Studie nun für den durchschnittlichen Mann und sein Sexualleben? Quintessenz ist natürlich auf keinen Fall, dass er in Zukunft ganz auf Pornos oder gar auf Masturbation verzichten muss.
Es lohnt sich jedoch, dabei öfter einmal die virtuelle Welt hinter sich zu lassen und sich der realen Partnerin oder seinen Phantasien hinzugeben. So lernt das Gehirn, wieder auf natürliche Stimuli zu reagieren und baut neue graue Zellen auf.
Schließlich wäre es mehr als schade, wenn die eigene Partnerin oder das hübsche Mädchen von nebenan irgendwann nicht mehr Anreiz genug für ein erfülltes Sexualleben sind.
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