Es klingt erst mal ein wenig plakativ. Aber die Studie stammt vom renommierten Max-Planck-Institut für Demografische Forschung in Rostock. Die Wissenschaftler dort haben herausgefunden, dass die Wiedervereinigung den Ostdeutschen Lebenszeit geschenkt hat. Und die Verlängerung lässt sich auch noch in Euro messen:
„Mit jedem Euro, um den die Renten und die Leistungen der Krankenversicherungen in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung stiegen, wuchs die Lebenserwartung dort jährlich um durchschnittlich drei Stunden pro Kopf“, heißt es in der Pressemitteilung.
1989, im Jahr des Mauerfalls, lag die durchschnittliche Lebenserwartung im Osten dem Bericht nach bei 73,5 Jahren, im Westen bei 76 Jahren. Zur Jahrtausendwende schmolz der Vorsprung der Wessis von 2,5 auf weniger als 1 Jahr, heißt es. Und gleichzeitig seien die öffentlichen Ausgaben für die Sozialversicherung der Ostdeutschen von im Schnitt 2100 Euro auf knapp 5100 Euro pro Person gestiegen.
Besonders großen Einfluss hatten den Forschern zufolge die Mehrausgaben im Gesundheitssystem, mehr noch als im Rentensystem. Eine Erkenntnis, die nicht weiter verwunderlich ist. Trotzdem: „Ohne die Angleichung der Rentenzahlungen hätte die Schere zwischen den Lebenserwartungen in Ost und West aber nicht geschlossen werden können“, sagt Wissenschaftler Tobias Vogt. Denn bei gleicher medizinischer Versorgung sei der Lebensstandard entscheidend, der maßgeblich durch die Rente bestimmt werde.
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„Mit jedem Euro, um den die Renten und die Leistungen der Krankenversicherungen in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung stiegen, wuchs die Lebenserwartung dort jährlich um durchschnittlich drei Stunden pro Kopf“, heißt es in der Pressemitteilung.
1989, im Jahr des Mauerfalls, lag die durchschnittliche Lebenserwartung im Osten dem Bericht nach bei 73,5 Jahren, im Westen bei 76 Jahren. Zur Jahrtausendwende schmolz der Vorsprung der Wessis von 2,5 auf weniger als 1 Jahr, heißt es. Und gleichzeitig seien die öffentlichen Ausgaben für die Sozialversicherung der Ostdeutschen von im Schnitt 2100 Euro auf knapp 5100 Euro pro Person gestiegen.
Besonders großen Einfluss hatten den Forschern zufolge die Mehrausgaben im Gesundheitssystem, mehr noch als im Rentensystem. Eine Erkenntnis, die nicht weiter verwunderlich ist. Trotzdem: „Ohne die Angleichung der Rentenzahlungen hätte die Schere zwischen den Lebenserwartungen in Ost und West aber nicht geschlossen werden können“, sagt Wissenschaftler Tobias Vogt. Denn bei gleicher medizinischer Versorgung sei der Lebensstandard entscheidend, der maßgeblich durch die Rente bestimmt werde.
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