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10 Dinge, die die Generation Y anders macht

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Soll es das schon gewesen sein? Das Studium ist vorbei, der erste Job da. Will ich in diesem Büro wirklich den Rest meines Lebens bleiben?

Die Antwort fällt vielen Vertretern der Generation Y leicht. Ja! Aber nur wenn es Spaß macht. (Und nein, noch einmal: Spaß haben ist nicht identisch mit faul sein.)

Die Generation Y hinterfragt sich und die Welt - und macht manche Dinge radikal anders.

1. Die Generation Y mixt Freizeit und Arbeit

„Sie will beim Arbeiten leben und beim Leben arbeiten“, schreibt Jugendforscher Klaus Hurrelmann in seinem Generation-Y-Buch „Die heimlichen Revolutionäre“.

Während Gewerkschaften über Work-Life-Balance sprechen, haben sich viele junge Menschen bereits mit Work-Life-Blend arrangiert und angefreundet, einer Arbeitswelt, in der durch technologischen Fortschritt die Grenzen zum Privaten verschwimmen. Ein Trend, der sich auch durch Gewerkschaften nicht stoppen lässt.

Wenn es die Arbeit erfordert, machen die Ypsiloner Überstunden, schauen zu Hause noch mal schnell, ob eine Mail da ist, buchen bei der Arbeit ohne schlechtes Gewissen ihren Urlaub oder schreiben mit ihren Facebook-Freunden. Dafür werden (gewissermaßen im Gegenzug) auch am Wochenende noch mal Projekte angeschoben. Oder die Kollegen sammeln nach Feierabend bei einer Runde Bier Ideen.

2. Die Generation Y ist mutiger

Jeder zweite Arbeitnehmer wünscht sich eine längere Auszeit vom Job, ergab eine Forsa-Umfrage. Der Unterschied der Generationen liegt hier eher darin, dass die jungen Menschen heute mutiger sind, um diese Auszeit auch tatsächlich zu bekommen. „Die Generation Y fordert auffällig häufig persönliche und familiäre Auszeiten“, erklärt Hurrelmann.

Wenn der Chef die Forderung nach Auszeit nicht mitmacht, wird der Job hingeschmissen. Die Devise beschreibt Hurrelmann so: „Wenn der Arbeitgeber etwas von mir verlangt, nämlich meine kreative Mitarbeit, dann erwarte ich, dass er mich dabei unterstützt, dies mit meinen persönlichen Lebensbedingungen in Einklang zu bringen.“

Das ist der entscheidende Punkt. "Es ist nicht schwer, die jungen Menschen zu rekrutieren. Es ist schwer, sie zu halten und zu verhindern, dass sie schon nach kurzer Zeit den Arbeitsplatz wechseln“, beschreibt Achim Berg, Chef der milliardenschweren Bertelsmann-Tochter Arvato, die Herausforderung für sein Unternehmen und die Arbeitgeber der Nation.

3. „Sie will das entspannte und satte Leben nicht auf den Ruhestand verschieben“

Leistung ja, aber nicht um jeden Preis, nicht bis zur völligen Erschöpfung. Die Generation will leben, während sie intensiv lernt und hart arbeitet - deshalb würde die junge Elite „intuitiv“ dazu neigen, Auszeiten zu nehmen und den Rhythmus zu entschleunigen, schreibt Hurrelmann. Das Ziel ist nicht, so hart zu arbeiten, dass mit 55 der Ruhestand möglich ist und die Kreuzfahrten gebucht werden können. Die Generation Y viel schon vorher viel und ausgiebig reisen.

4. Sie neigt dazu, sich zu überschätzen.

Oft würden sich die Ypsiloner nicht die Mühe machen, erst einmal sorgfältig die Arbeitsabläufe zu verstehen, bevor sie mit kühnen Reformideen in den Ring steigen, so Hurrelmann. Woran das liegt? Unter anderem daran, dass sie in ihrer Kindheit und Jugend von ihren Eltern so häufig gelobt wurden wie keine andere Generation vor ihr, bilanziert der Experte.

5. "Die Generation Y denkt in Beziehungen das Scheitern oft mit".

So bringt es Hurrelmann auf dem Punkt. Sich mit einer Beziehung zu arrangieren – das kommt für sie nicht infrage. Dann wird lieber der Partner gewechselt, die Rose zurückgeholt, in der Hoffnung, dass da der oder die Richtige noch kommt. Klappt ja in den Liebesfilmen auch immer. Na ja, zumindest meistens.

7. Sie hat keine Angst vor Technologien.

Während viele reflexartig aufschreien, Facebook sei böse und spioniert uns alle aus, hat diese Generation einen relaxteren Umgang mit Technologien. Das heißt nicht, dass sie einen Datenskandal nicht auch ernst nimmt.

8. Sie hat ein anderes Luxusverständnis.

"Vor 20 Jahren strebten Berufseinsteiger drei Dinge an: Geld, Status und Macht. Heute geht es in erster Linie um Sinnhaftigkeit, Selbstverwirklichung und ein gutes Team", erklärt Jungunternehmer Philipp Riederle, der durch ganz Europa reist, um das Lebensgefühl seiner Generation zu erklären. "Was Glück stiftet, kostet nicht einmal Geld: Herr über die eigene Zeit sein. Selbstbestimmung ist das Statussymbol meiner Generation", erklärt Riederle. Es zählen die Momente, nicht die Dinge.

9. Sie teilt - und braucht kein eigenes Auto.

„Das Smartphone hat begonnen, dem Auto im digitalen Zeitalter als liebstes Spielzeug den Rang abzulaufen. Darauf deutet auch hin, dass die Zahl der Führerscheinbesitzer in den Mega-Citys kontinuierlich abnimmt und die Markentreue im Volumensegment sinkt“, schreibt Jörg Hönemann, Automobilexperte der Unternehmensberatung EY, in einem Gastbeitrag für die „Wirtschaftswoche“.

10. Sie will deutlich mehr Feedback

"Die Generation Y zeichnet eine völlig andere Kommunikation aus. Sie ist direkter, es gibt keine Obrigkeitshörigkeit, was ich sehr positiv finde", erklärt Arvato-Chef Achim Berg.




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