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UN-Report zum Irak: 10.000 unschuldige Opfer im Irak

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Das ganze Ausmaß der Gewalt im Irak ist im Donnerstag in einem detaillierten Bericht der Vereinten Nationen deutlich geworden. "Die Gewalttaten sind atemberaubend und könnten als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewertet werden", sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte Prinz Said Raad al-Hussein am Donnerstag in Genf.

Seit Anfang des Jahres sind im Irak nach UN-Angaben rund 10.000 Zivilisten getötet worden, mehr als 17. 000 wurden verletzt.

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag soll sich nach Ansicht der Vereinten Nationen mit der Gewalt im Irak befassen. "Der Gerichtshof wurde genau für derartige Situationen geschaffen", sagte Raid.

Angesichts der Ermordung tausender Zivilisten durch die IS-Terrormiliz solle die irakische Regierung die Rechtsprechung des Gerichtshofs zulassen.

Laut der neuen UN-Reports hat die Terrormiliz zahlreiche Zivilisten angegriffen, entführt, vergewaltigt und getötet. Zudem seien Kinder zwangsrekrutiert worden, heißt es in dem Bericht, der sich auf den Zeitraum zwischen Anfang Juli und Anfang September 2014 bezieht.

Die sunnitische Extremistengruppe IS habe außerdem systematisch Angehörige religiöser Minderheiten wie Jesiden, Schiiten und Christen attackiert und umgebracht, heißt es weiter. 150 von ihnen sollen nach Syrien transportiert worden sein, um dort als Sex-Sklaven verkauft zu werden.

Die Vereinten Nationen berichten auch von einem brutalen Massaker im Juni 2014, bei dem 1500 irakische Soldaten von ISIS-Kämpfern abgeschlachtet wurde. Es habe ein Massengrab in der Nähe des ehemaligen US-Stützpunktes in Tikrit gegeben.

Diese 18 Bilder sagen mehr als 1000 Worte:






Video: Dieses Amateurvideo zeigt Kurden im Einsatz gegen Kämpfer der ISIS


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