Schwule und Lesben kämpfen in Deutschland nach wie vor um Akzeptanz und Anerkennung. Bei diesem Thema ist die Gesellschaft hierzulande beschämend unterentwickelt.
Vor diesem Hintergrund kann eine Gesetzesinitiative, die die niedersächsische Landesregierung angestoßen hat, eigentlich nur das nachholen, was schon längst selbstverständlich sein müsste: die Integration homosexueller Menschen.
Sexuelle Vielfalt als Lernstoff
SPD und Grüne wollen dort ansetzen, wo Toleranz gelehrt und Diskriminierung noch im Keim erstickt werden kann: in der Schule.
Dort will die Koalition Homosexualität, Bisexualität, Transsexualität und Intersexualität zum verbindlichen Thema machen. Mithilfe von Experten. Sexuelle Vielfalt als Lernstoff praktisch.
Der Plan ist gut und richtig. Umso unverständlicher ist es, dass Kritik dagegen laut wird. Von Elternverbänden etwa, viel schlimmer aber noch: aus der Politik.
„Schwule und Lesben nicht allein ins Klassenzimmer lassen"
CDU-Schulexpertin Karin Bertholdes-Sandrock hat offenbar arge Bedenken, dass nicht ausgebildete Pädagogen bei diesem Thema mit Schülern zusammen arbeiten. Der „Nordwest Zeitung” sagte sie: "Auf keinen Fall kann es sein, dass beispielsweise Schwule und Lesben in den Klassen allein gegenüber den Kindern auftreten."
Mit diesem Satz hat die Landtagsabgeordnete bereits im Internet den Zorn auf sich gezogen. Das schwul-lesbische Online-Magazin „queer” etwa schrieb: „Mit dumpfen Argumenten machen die Christdemokraten Stimmung gegen Aufklärung an Schulen.”
6.500 Homo-Gegner in Niedersachsen
Gegenüber „Spiegel online” versuchte Bertholdes-Sandrock zwar, den Vorwurf der Diskriminierung von sich zu weisen. Wirklich besser wird ihre Aussage durch den Satz, den sie dort zu Protokoll gab, aber auch nicht: „Wenn man in Zukunft häufiger externe Gäste an Schulen einladen will (...) von schwul-lesbischen Verbänden, muss sichergestellt werden, dass stets ein Lehrer anwesend ist."
Die traurige Wahrheit in Niedersachsen: Mit ihrer Ansicht steht Bertholdes-Sandrock offenbar nicht alleine da. Eine Petition, mit der Homo-Gegner die Thematisierung sexueller Vielfalt im Schulunterricht verhindern wollen, haben bereits mehr als 6.500 Bürger unterzeichnet.
Vor diesem Hintergrund kann eine Gesetzesinitiative, die die niedersächsische Landesregierung angestoßen hat, eigentlich nur das nachholen, was schon längst selbstverständlich sein müsste: die Integration homosexueller Menschen.
Sexuelle Vielfalt als Lernstoff
SPD und Grüne wollen dort ansetzen, wo Toleranz gelehrt und Diskriminierung noch im Keim erstickt werden kann: in der Schule.
Dort will die Koalition Homosexualität, Bisexualität, Transsexualität und Intersexualität zum verbindlichen Thema machen. Mithilfe von Experten. Sexuelle Vielfalt als Lernstoff praktisch.
Der Plan ist gut und richtig. Umso unverständlicher ist es, dass Kritik dagegen laut wird. Von Elternverbänden etwa, viel schlimmer aber noch: aus der Politik.
„Schwule und Lesben nicht allein ins Klassenzimmer lassen"
CDU-Schulexpertin Karin Bertholdes-Sandrock hat offenbar arge Bedenken, dass nicht ausgebildete Pädagogen bei diesem Thema mit Schülern zusammen arbeiten. Der „Nordwest Zeitung” sagte sie: "Auf keinen Fall kann es sein, dass beispielsweise Schwule und Lesben in den Klassen allein gegenüber den Kindern auftreten."
Mit diesem Satz hat die Landtagsabgeordnete bereits im Internet den Zorn auf sich gezogen. Das schwul-lesbische Online-Magazin „queer” etwa schrieb: „Mit dumpfen Argumenten machen die Christdemokraten Stimmung gegen Aufklärung an Schulen.”
6.500 Homo-Gegner in Niedersachsen
Gegenüber „Spiegel online” versuchte Bertholdes-Sandrock zwar, den Vorwurf der Diskriminierung von sich zu weisen. Wirklich besser wird ihre Aussage durch den Satz, den sie dort zu Protokoll gab, aber auch nicht: „Wenn man in Zukunft häufiger externe Gäste an Schulen einladen will (...) von schwul-lesbischen Verbänden, muss sichergestellt werden, dass stets ein Lehrer anwesend ist."
Die traurige Wahrheit in Niedersachsen: Mit ihrer Ansicht steht Bertholdes-Sandrock offenbar nicht alleine da. Eine Petition, mit der Homo-Gegner die Thematisierung sexueller Vielfalt im Schulunterricht verhindern wollen, haben bereits mehr als 6.500 Bürger unterzeichnet.
Auch auf HuffingtonPost.de: Homo-Ehe in England und Wales eingeführt