Es wird allerhöchste Zeit, Russlands Aktionen in der Ukraine als das zu beschreiben, was sie sind: eine Invasion!
Wie wir Dinge benennen bestimmt in erheblichem Maße, wie wir sie sehen. Wenn der Umsturz in der Ukraine als Putsch bezeichnet wird, ist dies zwar nach dem Duden klar falsch, die negative Konnotation des Wortes sorgt jedoch umgehend für eine Diskreditierung der Revolution und der neuen Regierung. Entsprechend falsch ist es, Russlands Invasion beispielsweise als „Aufstand" oder „Ukraine-Krise" schönzureden.
Die Kämpfer sind nicht lokal
Fast jeder bewaffnete Kampf zieht ausländische Freiwillige an. Die Motive dieser Freiwilligen können dabei höchst unterschiedlich sein, ob es nun reine Abenteuerlust ist, die Hoffnung auf einen guten Sold, der Wunsch in seinem Leben etwas zu bedeuten oder auch die Überzeugung für das Richtige zu kämpfen.
Grundsätzlich diskreditiert dies eine Streitmacht nicht im Mindesten. So ist weder ein wohl rechtsradikaler schwedischer Freiwilliger auf ukrainischer Seite bedeutsam, noch ein paar gleichfalls rechtsradikale Anhänger von Dugins Eurasien-Ideologie, die als Freiwillige aus Frankreich auf Seiten ihres Gegners kämpfen.
Bedeutsam wird es jedoch, wenn die Mehrzahl der Kämpfer überhaupt nicht mehr aus dem Gebiet kommt. Strelkov, der ehemalige „Verteidigungsminister" der Kämpfer gegen die ukrainische Regierung hat selbst zu Protokoll gegeben, dass er es sich nie hätte vorstellen können, dass gerade einmal 1.000 Freiwillige bereit seien für Novorossiya zu kämpfen.
Zur gleichen Zeit berichteten russische Medien von 20.000 Kämpfern, während andere von nur 10.000 sprachen.
Selbst wenn man außer acht lässt, dass von Strelkov aus Propagandagründen keine wahrheitsgetreue Angabe zu erwarten ist und die tatsächliche Zahl daher noch geringer sein dürfte, so wäre bei der sicherlich gleichfalls aus Propagandagründen auf 20.000 aufgeblasenen Zahl der Anteil autochthoner Kämpfer bei gerade einmal 5 Prozent. Stimmen die anderen Angaben, so sind es kaum weniger lächerlich geringe 10 Prozent.
Der Rest der Kämpfer kommt aus dem Ausland, angeworfen in vom Kreml in Russland geduldeten Rekrutierungsbüros, sowie direkt aus den Reihen der russischen Streitkräfte.
Vielleicht sollte man sich unter dieser Erkenntnis auch endlich einmal dazu entschließen, nicht mehr von „Aufständischen" und „Rebellen", sondern von „Invasoren" oder „Terroristen" sprechen, zumal die Handlungen der Kämpfer in Teilen ohne Zweifel terroristische Züge annimmt.
Russland interveniert nicht, es invadiert
Über Monate hat Russland schwere Waffen an seine Kämpfer im Osten der Ukraine geliefert. Kampfpanzer, Schützenpanzer, Mehrfachraketenwerfer, Panzerhaubitzen und Luftabwehr. Nichts davon dürfte auch in Russland in Militärshops zu kaufen sein und nichts davon kann in Massen unentdeckt eine Grenze überqueren. Die Waffenlieferungen stehen somit genauso außer Zweifel, wie eine aktive Unterstützung Russlands.
Über Monate schoss die russische Artillerie von russischem Territorium aus auf die ukrainischen Streitkräfte jenseits der Grenze, bis zu 40 km weit in ukrainisches Staatsgebiet hinein. Auch das kann nicht mehr mit angeblichen Freiwilligen, Aufständischen oder Rebellen gerechtfertigt werden.
Inzwischen kämpfen längst auch russische Truppen direkt an der Seite ihrer Söldner in der Ostukraine, wo russische Soldaten in ukrainische Kriegsgefangenschaft gerieten.
Entsprechend geht es, schon alleine wegen der vielen Toten und der Tatsache, dass reguläre russische Truppen auf die ukrainische Armee schießen, längst nicht mehr um eine "Ukraine-Krise", sondern um einen Krieg. Es sollte nun auch wirklich an der Zeit sein, Russlands Angriff auf sein Nachbarland als das zu bezeichnen, was es ist: eine Invasion!
Wie wir Dinge benennen bestimmt in erheblichem Maße, wie wir sie sehen. Wenn der Umsturz in der Ukraine als Putsch bezeichnet wird, ist dies zwar nach dem Duden klar falsch, die negative Konnotation des Wortes sorgt jedoch umgehend für eine Diskreditierung der Revolution und der neuen Regierung. Entsprechend falsch ist es, Russlands Invasion beispielsweise als „Aufstand" oder „Ukraine-Krise" schönzureden.
Die Kämpfer sind nicht lokal
Fast jeder bewaffnete Kampf zieht ausländische Freiwillige an. Die Motive dieser Freiwilligen können dabei höchst unterschiedlich sein, ob es nun reine Abenteuerlust ist, die Hoffnung auf einen guten Sold, der Wunsch in seinem Leben etwas zu bedeuten oder auch die Überzeugung für das Richtige zu kämpfen.
Grundsätzlich diskreditiert dies eine Streitmacht nicht im Mindesten. So ist weder ein wohl rechtsradikaler schwedischer Freiwilliger auf ukrainischer Seite bedeutsam, noch ein paar gleichfalls rechtsradikale Anhänger von Dugins Eurasien-Ideologie, die als Freiwillige aus Frankreich auf Seiten ihres Gegners kämpfen.
Bedeutsam wird es jedoch, wenn die Mehrzahl der Kämpfer überhaupt nicht mehr aus dem Gebiet kommt. Strelkov, der ehemalige „Verteidigungsminister" der Kämpfer gegen die ukrainische Regierung hat selbst zu Protokoll gegeben, dass er es sich nie hätte vorstellen können, dass gerade einmal 1.000 Freiwillige bereit seien für Novorossiya zu kämpfen.
Zur gleichen Zeit berichteten russische Medien von 20.000 Kämpfern, während andere von nur 10.000 sprachen.
Selbst wenn man außer acht lässt, dass von Strelkov aus Propagandagründen keine wahrheitsgetreue Angabe zu erwarten ist und die tatsächliche Zahl daher noch geringer sein dürfte, so wäre bei der sicherlich gleichfalls aus Propagandagründen auf 20.000 aufgeblasenen Zahl der Anteil autochthoner Kämpfer bei gerade einmal 5 Prozent. Stimmen die anderen Angaben, so sind es kaum weniger lächerlich geringe 10 Prozent.
Der Rest der Kämpfer kommt aus dem Ausland, angeworfen in vom Kreml in Russland geduldeten Rekrutierungsbüros, sowie direkt aus den Reihen der russischen Streitkräfte.
Vielleicht sollte man sich unter dieser Erkenntnis auch endlich einmal dazu entschließen, nicht mehr von „Aufständischen" und „Rebellen", sondern von „Invasoren" oder „Terroristen" sprechen, zumal die Handlungen der Kämpfer in Teilen ohne Zweifel terroristische Züge annimmt.
Russland interveniert nicht, es invadiert
Über Monate hat Russland schwere Waffen an seine Kämpfer im Osten der Ukraine geliefert. Kampfpanzer, Schützenpanzer, Mehrfachraketenwerfer, Panzerhaubitzen und Luftabwehr. Nichts davon dürfte auch in Russland in Militärshops zu kaufen sein und nichts davon kann in Massen unentdeckt eine Grenze überqueren. Die Waffenlieferungen stehen somit genauso außer Zweifel, wie eine aktive Unterstützung Russlands.
Über Monate schoss die russische Artillerie von russischem Territorium aus auf die ukrainischen Streitkräfte jenseits der Grenze, bis zu 40 km weit in ukrainisches Staatsgebiet hinein. Auch das kann nicht mehr mit angeblichen Freiwilligen, Aufständischen oder Rebellen gerechtfertigt werden.
Inzwischen kämpfen längst auch russische Truppen direkt an der Seite ihrer Söldner in der Ostukraine, wo russische Soldaten in ukrainische Kriegsgefangenschaft gerieten.
Entsprechend geht es, schon alleine wegen der vielen Toten und der Tatsache, dass reguläre russische Truppen auf die ukrainische Armee schießen, längst nicht mehr um eine "Ukraine-Krise", sondern um einen Krieg. Es sollte nun auch wirklich an der Zeit sein, Russlands Angriff auf sein Nachbarland als das zu bezeichnen, was es ist: eine Invasion!