Die Zahl der Asylanträge steigt dieses Jahr nach Einschätzung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière auf den höchsten Stand seit zwanzig Jahren. Der CDU-Politiker sagte der "Bild am Sonntag": "Insgesamt rechne ich in diesem Jahr mit rund 200.000 Asylanträgen. Das wären circa 70.000 mehr als im vergangenen Jahr und die höchste Zahl seit Anfang der 90er-Jahre."
Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkrieges habe Deutschland allein 50.000 Flüchtlinge und Asylbewerber aus Syrien aufgenommen. Angesichts der massiven Verfolgung von Christen und Jesiden durch sunnitische Terroristen im Irak sagte der Minister, er würde es als massive Niederlage werten, wenn diese dauerhaft ihre Heimat verlassen müssten.
Er sei sich bewusst, dass sich Deutschland im Kampf gegen Terrorismus auch Feinde mache. Aber: "Ich bin stolz darauf, dass Deutschland immer Partei für die Freiheit ergreift und ein Land ist, das Terroristen hassen.“
30 Prozent der Asylanträge in Europa werden in Deutschland gestellt
Der Minister regte eine Debatte darüber an, wie viele Flüchtlinge Deutschland aufnehmen kann - auch als reiches Land. Im vergangenen Jahr hätten in Europa knapp 435.000 Personen einen Asylantrag gestellt, davon fast 30 Prozent in Deutschland.
"Das ist deutlich mehr als wir aufnehmen müssten, egal welchen Verteilschlüssel man zugrunde legt."
Wer nicht in Gefahr ist, soll gehen müssen
De Maizière forderte, künftig nur wirklich Schutzbedürftige aufzunehmen. "Wer politisch nicht verfolgt ist und keines Schutzes bedarf, der kann kein Asylrecht bekommen und muss unser Land wieder verlassen."
Dies sei in der Regel bei Menschen aus dem West-Balkan der Fall, sie dürften "das Asylsystem nicht weiter belasten". Konkret bedeute das: "Wir müssen bei denen, die hier unter keinem Gesichtspunkt bleiben dürfen, das Instrument der Abschiebung wieder praktikabel machen."
Der Minister sagte weiter, gut 20 Prozent der Antragsteller in diesem Jahr kämen aus Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina. Alle seien aber ganz klar sichere Herkunftsländer.
Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkrieges habe Deutschland allein 50.000 Flüchtlinge und Asylbewerber aus Syrien aufgenommen. Angesichts der massiven Verfolgung von Christen und Jesiden durch sunnitische Terroristen im Irak sagte der Minister, er würde es als massive Niederlage werten, wenn diese dauerhaft ihre Heimat verlassen müssten.
Er sei sich bewusst, dass sich Deutschland im Kampf gegen Terrorismus auch Feinde mache. Aber: "Ich bin stolz darauf, dass Deutschland immer Partei für die Freiheit ergreift und ein Land ist, das Terroristen hassen.“
30 Prozent der Asylanträge in Europa werden in Deutschland gestellt
Der Minister regte eine Debatte darüber an, wie viele Flüchtlinge Deutschland aufnehmen kann - auch als reiches Land. Im vergangenen Jahr hätten in Europa knapp 435.000 Personen einen Asylantrag gestellt, davon fast 30 Prozent in Deutschland.
"Das ist deutlich mehr als wir aufnehmen müssten, egal welchen Verteilschlüssel man zugrunde legt."
Wer nicht in Gefahr ist, soll gehen müssen
De Maizière forderte, künftig nur wirklich Schutzbedürftige aufzunehmen. "Wer politisch nicht verfolgt ist und keines Schutzes bedarf, der kann kein Asylrecht bekommen und muss unser Land wieder verlassen."
Dies sei in der Regel bei Menschen aus dem West-Balkan der Fall, sie dürften "das Asylsystem nicht weiter belasten". Konkret bedeute das: "Wir müssen bei denen, die hier unter keinem Gesichtspunkt bleiben dürfen, das Instrument der Abschiebung wieder praktikabel machen."
Der Minister sagte weiter, gut 20 Prozent der Antragsteller in diesem Jahr kämen aus Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina. Alle seien aber ganz klar sichere Herkunftsländer.
Auch auf HuffingtonPost.de: Flüchtlingssturm auf Europa