Wer die interessantesten Ecken einer bunten und großen Stadt wie Köln entdecken möchte, braucht Unterstützung von Guides mit dem Blick für das Besondere.
Zu diesen gehört Anike Birth, die einen kulinarischen Stadtrundgang durch Köln-Nippes entwickelt hat, bei dem die Gäste in drei Stunden in sieben kleinen Betrieben Station machen und kulinarische Köstlichkeiten genießen.
Während des Rundgangs bekommen sie unerwartete Einblicke und Informationen über den Stadtteil, die nicht nur Besucher, sondern auch Bewohner von Köln-Nippes zum Staunen bringen.
Köln. Die bunte, quirlige Großstadt blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Als römische Kolonie am Rhein behielt die Stadt als eine von ganz wenigen ihren historischen Namen. Schwieriger wird es da schon mit der Bezeichnung des Stadtteils.
15 verschiedene Interpretationen zwischen „Nie Pest" und „Niep" für eine häufig überschwemmte Senke am Rande des Flusses stehen zur Wahl. Einst lag Köln-Nippes weit außerhalb des Stadtzentrums und war ländlich geprägt.
Im Zuge der Industrialisierung veränderte die „Kappesgegend" ihr Gesicht und wurde 1888 schließlich eingemeindet. Die Führung beginnt im Herzen des Stadtteils am Baudiplatz. Dort wurde in nur zwei Jahren die Kirche St. Mariae Himmelfahrt erbaut.
Heute liegen am Platz verschiedene Restaurants. In eines kehren die Teilnehmer des Rundgangs ein und genießen eine Süßkartoffelsuppe mit Kokos und frischer Limette. Diese gibt der Suppe die nötige Frische und ein besonderes Aroma.
Minuten später geht es weiter. Nippes war und ist ein Schmelztiegel. Auf einem baumbestandenen Platz steht ein hübscher Brunnen, der vier Kinder Rücken an Rücken zeigt. Wenige Häuser weiter lebte früher die bekannte Künstlerin Trude Herr.
Die nahegelegene Kirche wurde in den „Klangraum Kunigunde" umgebaut und ist heute Raum für musikalische Inspiration. Minuten später lassen sich die Teilnehmer des Rundgangs in einer Sandwich- und Kaffeebar die Fleischbällchen mit Tomatensauce und geriebenem Käse kulinarisch inspirieren.
Dann geht es zum Erzbergerplatz. Der Jugendstilplatz hat in der Geschichte mehrfach nach politischen Opportunitäten seinen Namen gewechselt und präsentiert sich heute als Mischung aus Rosengarten und Spielflächen.
Steinerne Pergolen und eine Boulefläche machen den Platz zu einem gefragten Treffpunkt. Vorbei an einer Dingfabrik, in der Basteln und Reparieren im Mittelpunkt steht und regelmäßig zum Repaircafé eingeladen wird, bei dem man defekte Geräte wieder instand setzen lassen kann, geht es weiter durch den Stadtteil.
Christliche Kirchen liegen genauso am Wegesrand wie ein dem tibetanischen Buddhismus gewidmetes Haus. Süß geht es bei „TörtchenTörtchen" zu. Direkt aus der Backstube gibt es hier seit 2005 Macarons in Geschmacksrichtungen wie Cassis, Mango oder auch Espresso. Im Angebot sind auch Hochzeitstorten, Pralinen und Kurse direkt in der Backstube.
Nippes ist ein Stadtteil der Kontraste. So hat das „Nippeser Hochhaus" genannte Gebäude nur zwei Stockwerke. „Hier im Veedel" sei das nun mal so. Und wo einst im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk mehr als 3.000 Menschen arbeiteten ist in den letzten Jahren ein autofreies Wohngebiet entstanden.
Inmitten dieses Gebiets übernimmt ein Café auch die Funktion eines Supermarktes mit ausgefallenen Produkten. Kosten sollte man die Nussecken mit noch warmer Schokolade. Nippes gilt als der kinderreichste Stadtteil in Deutschland.
Eine der Grundlagen dafür legten einst große Betriebe, die zum Beispiel in der Eisenachstraße zu Zeiten von Tageslöhnen von 3,50 DM zu moderaten Konditionen den Erwerb von Eigentum möglich machten.
Fast jeden Tag Markt ist auf dem Wilhelmplatz. Während am Rand des Platzes Stolpersteine an die jüdische Tradition im Stadtteil erinnern, wird auf dem Marktplatz genossen und gefeilscht. Einmal im Jahr wird dieser Platz zum Zentrum des Karnevals.
Schon zwei Stunden vor der offiziellen Karnevalseröffnung um 11:11 Uhr tritt hier das Kölner Dreigestirn an Weiberfastnacht auf. Gastfreundlich zeigt sich das „Simizade". Hier genießen die Teilnehmer des Stadtrundgangs unter anderem köstliche Sesamkringel.
Kurz vor Ende des Rundgangs erfahren die Gäste, dass Kölner bis zum Jahr 1740 in Nippes kein Bier trinken durften. Begründet wurde dies mit dem für Kölner Verhältnisse zu hohen Alkoholgehalt.
Nach rund drei Stunden erreicht die Tour dann die letzte Station. In einem kleinen Café verbinden sich Kunst, Live-Malerei sowie Kaffee und Kuchen zu einem stimmigen Gesamtbild.
Zu diesen gehört Anike Birth, die einen kulinarischen Stadtrundgang durch Köln-Nippes entwickelt hat, bei dem die Gäste in drei Stunden in sieben kleinen Betrieben Station machen und kulinarische Köstlichkeiten genießen.
Während des Rundgangs bekommen sie unerwartete Einblicke und Informationen über den Stadtteil, die nicht nur Besucher, sondern auch Bewohner von Köln-Nippes zum Staunen bringen.
Köln. Die bunte, quirlige Großstadt blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Als römische Kolonie am Rhein behielt die Stadt als eine von ganz wenigen ihren historischen Namen. Schwieriger wird es da schon mit der Bezeichnung des Stadtteils.
15 verschiedene Interpretationen zwischen „Nie Pest" und „Niep" für eine häufig überschwemmte Senke am Rande des Flusses stehen zur Wahl. Einst lag Köln-Nippes weit außerhalb des Stadtzentrums und war ländlich geprägt.
Im Zuge der Industrialisierung veränderte die „Kappesgegend" ihr Gesicht und wurde 1888 schließlich eingemeindet. Die Führung beginnt im Herzen des Stadtteils am Baudiplatz. Dort wurde in nur zwei Jahren die Kirche St. Mariae Himmelfahrt erbaut.
Heute liegen am Platz verschiedene Restaurants. In eines kehren die Teilnehmer des Rundgangs ein und genießen eine Süßkartoffelsuppe mit Kokos und frischer Limette. Diese gibt der Suppe die nötige Frische und ein besonderes Aroma.
Minuten später geht es weiter. Nippes war und ist ein Schmelztiegel. Auf einem baumbestandenen Platz steht ein hübscher Brunnen, der vier Kinder Rücken an Rücken zeigt. Wenige Häuser weiter lebte früher die bekannte Künstlerin Trude Herr.
Die nahegelegene Kirche wurde in den „Klangraum Kunigunde" umgebaut und ist heute Raum für musikalische Inspiration. Minuten später lassen sich die Teilnehmer des Rundgangs in einer Sandwich- und Kaffeebar die Fleischbällchen mit Tomatensauce und geriebenem Käse kulinarisch inspirieren.
Dann geht es zum Erzbergerplatz. Der Jugendstilplatz hat in der Geschichte mehrfach nach politischen Opportunitäten seinen Namen gewechselt und präsentiert sich heute als Mischung aus Rosengarten und Spielflächen.
Steinerne Pergolen und eine Boulefläche machen den Platz zu einem gefragten Treffpunkt. Vorbei an einer Dingfabrik, in der Basteln und Reparieren im Mittelpunkt steht und regelmäßig zum Repaircafé eingeladen wird, bei dem man defekte Geräte wieder instand setzen lassen kann, geht es weiter durch den Stadtteil.
Christliche Kirchen liegen genauso am Wegesrand wie ein dem tibetanischen Buddhismus gewidmetes Haus. Süß geht es bei „TörtchenTörtchen" zu. Direkt aus der Backstube gibt es hier seit 2005 Macarons in Geschmacksrichtungen wie Cassis, Mango oder auch Espresso. Im Angebot sind auch Hochzeitstorten, Pralinen und Kurse direkt in der Backstube.
Nippes ist ein Stadtteil der Kontraste. So hat das „Nippeser Hochhaus" genannte Gebäude nur zwei Stockwerke. „Hier im Veedel" sei das nun mal so. Und wo einst im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk mehr als 3.000 Menschen arbeiteten ist in den letzten Jahren ein autofreies Wohngebiet entstanden.
Inmitten dieses Gebiets übernimmt ein Café auch die Funktion eines Supermarktes mit ausgefallenen Produkten. Kosten sollte man die Nussecken mit noch warmer Schokolade. Nippes gilt als der kinderreichste Stadtteil in Deutschland.
Eine der Grundlagen dafür legten einst große Betriebe, die zum Beispiel in der Eisenachstraße zu Zeiten von Tageslöhnen von 3,50 DM zu moderaten Konditionen den Erwerb von Eigentum möglich machten.
Fast jeden Tag Markt ist auf dem Wilhelmplatz. Während am Rand des Platzes Stolpersteine an die jüdische Tradition im Stadtteil erinnern, wird auf dem Marktplatz genossen und gefeilscht. Einmal im Jahr wird dieser Platz zum Zentrum des Karnevals.
Schon zwei Stunden vor der offiziellen Karnevalseröffnung um 11:11 Uhr tritt hier das Kölner Dreigestirn an Weiberfastnacht auf. Gastfreundlich zeigt sich das „Simizade". Hier genießen die Teilnehmer des Stadtrundgangs unter anderem köstliche Sesamkringel.
Kurz vor Ende des Rundgangs erfahren die Gäste, dass Kölner bis zum Jahr 1740 in Nippes kein Bier trinken durften. Begründet wurde dies mit dem für Kölner Verhältnisse zu hohen Alkoholgehalt.
Nach rund drei Stunden erreicht die Tour dann die letzte Station. In einem kleinen Café verbinden sich Kunst, Live-Malerei sowie Kaffee und Kuchen zu einem stimmigen Gesamtbild.