Der Skandal um den Bau des 31 Millionen Euro teuren Bischofshauses im Bistum Limburg hat Deutschland erschüttert und bis in den Vatikan hinein hohe Wellen geschlagen. Als Konsequenz aus dem Desaster ordnet das Bistum nun seine Finanzen neu, berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit". Diese Entscheidung sei "der erste, zentrale Schritt, um Fehler wie in der Vergangenheit zu verhindern – und die Voraussetzung für Transparenz. Das ist ein wichtiges Signal", sagte Gordon Sobbeck, der Finanzdezernent des Bistums, der Wochenzeitung laut Vorabbericht.
Der Neubau – der zu massiven Protesten und im Oktober zur vorübergehenden Suspendierung des Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst geführt hatte – sei "finanziell wie administrativ separat über den Bischöflichen Stuhl abgewickelt" worden. Nun liefen "in Finanz- und Vermögensfragen" alle Fäden bei ihm zusammen, so Sobbeck in seinem ersten Interview.
"Alle Angelegenheiten des Bischöflichen Stuhls – Haushalt und Bauadministration – werden wieder in die Verwaltungsabläufe der Fachabteilungen zurückgeführt. Gleiches gilt für das Domkapitel." Das habe der neue Generalvikar Wolfgang Rösch entschieden, erklärte der Finanzdezernent.
Alle Vermögen und Verpflichtungen sollen transparent gemacht werden
Das Bistum Limburg werde zudem alle Finanzen offenlegen, kündigte er an. "Wir wollen das Vermögen, aber auch die Verpflichtungen vollständig transparent machen", sagte Sobbeck. Es gehe nur noch um das Wann und Wie. "Um es klar zu sagen: Das Bistum Limburg hat keine geheimen Kassen, keine geheimen Haushalte. Intern, auch in den Gremien, liegen alle Daten vor", sagte Sobbeck der Zeitung. "Was fehlt, ist einzig ihre Veröffentlichung, die ich ebenfalls dringend befürworte. Wir haben nichts zu verbergen."
Er gab auch einen Einblick, wie es um die Finanzen des Bistums bestellt ist: Neben dem Verwaltungshaushalt, der für 2014 rund 214 Millionen Euro betrage, und dem Vermögenshaushalt, der insgesamt "mehr als zehn Millionen Euro" umfasse, verfüge das Bistum über eine Baustiftung, eine Schulstiftung, einen Eine-Welt-Fonds sowie einen Versorgungsfonds.
In der Debatte um die weitere Offenlegung ihrer Finanzen herrsche unter Deutschlands Bistümern "Einigkeit, dass wir uns alle abstimmen sollten und dass bei den Veröffentlichungen eine Standardisierung und somit eine Vergleichbarkeit hilfreich wäre". Persönlich würde er "zeitlich ein gemeinsames Vorgehen bevorzugen", sagte Sobbeck, der in dieser Frage eine Verständigung unter den Bistümern erwartet. Mit der Bekanntgabe neuer Zahlen sei 2014 zu rechnen: "Davon gehe ich aus."
Der Neubau – der zu massiven Protesten und im Oktober zur vorübergehenden Suspendierung des Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst geführt hatte – sei "finanziell wie administrativ separat über den Bischöflichen Stuhl abgewickelt" worden. Nun liefen "in Finanz- und Vermögensfragen" alle Fäden bei ihm zusammen, so Sobbeck in seinem ersten Interview.
"Alle Angelegenheiten des Bischöflichen Stuhls – Haushalt und Bauadministration – werden wieder in die Verwaltungsabläufe der Fachabteilungen zurückgeführt. Gleiches gilt für das Domkapitel." Das habe der neue Generalvikar Wolfgang Rösch entschieden, erklärte der Finanzdezernent.
Alle Vermögen und Verpflichtungen sollen transparent gemacht werden
Das Bistum Limburg werde zudem alle Finanzen offenlegen, kündigte er an. "Wir wollen das Vermögen, aber auch die Verpflichtungen vollständig transparent machen", sagte Sobbeck. Es gehe nur noch um das Wann und Wie. "Um es klar zu sagen: Das Bistum Limburg hat keine geheimen Kassen, keine geheimen Haushalte. Intern, auch in den Gremien, liegen alle Daten vor", sagte Sobbeck der Zeitung. "Was fehlt, ist einzig ihre Veröffentlichung, die ich ebenfalls dringend befürworte. Wir haben nichts zu verbergen."
Er gab auch einen Einblick, wie es um die Finanzen des Bistums bestellt ist: Neben dem Verwaltungshaushalt, der für 2014 rund 214 Millionen Euro betrage, und dem Vermögenshaushalt, der insgesamt "mehr als zehn Millionen Euro" umfasse, verfüge das Bistum über eine Baustiftung, eine Schulstiftung, einen Eine-Welt-Fonds sowie einen Versorgungsfonds.
In der Debatte um die weitere Offenlegung ihrer Finanzen herrsche unter Deutschlands Bistümern "Einigkeit, dass wir uns alle abstimmen sollten und dass bei den Veröffentlichungen eine Standardisierung und somit eine Vergleichbarkeit hilfreich wäre". Persönlich würde er "zeitlich ein gemeinsames Vorgehen bevorzugen", sagte Sobbeck, der in dieser Frage eine Verständigung unter den Bistümern erwartet. Mit der Bekanntgabe neuer Zahlen sei 2014 zu rechnen: "Davon gehe ich aus."