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Energy-Drinks: Coca Cola greift Red Bull an

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Man möchte meinen, Energy-Drinks seien etwas für junge Leute. Weit gefehlt.

Die Macher hinter den bekanntesten Power-Getränken - diesen Eindruck suggeriert zumindest ihre Werbung -sind Senioren. Besonders reiche Senioren.

Die Erfolgsgeschichte von Dietrich Mateschitz

und seinem Red-Bull-Imperium ist hinlänglich bekannt.

Der 70-Jährige Firmenpatron gilt als einer der klügsten Köpfe seiner Zeit. Nicht umsonst hat sich sein Dosengetränk binnen kürzester Zeit weltweit zum Kassenschlager entwickelt.

Red Bull kennt jeder. Red Bull trinken die meisten. Und schmecken tut es vielen auch. Das hat dem Unternehmen aus Salzburg zu Ruhm verholfen.

Red Bull ist unantastbar? Ein Irrtum

Angesichts von Mateschitz’ unternehmerischen Geschick und dem prächtigen Image seines Vorzeigeprodukts dachte man eigentlich, Red Bull sei auf Jahre hin unantastbar auf dem Markt für Energy-Getränke.

Doch auch das war ein Irrtum.

Spätestens seit dieser Woche nämlich gibt es einen zweiten Global Player unter den Power-Drinks. Einen, der sich anschickt, Red Bull den Rang als Platzhirsch streitig zu machen.

Zugegeben: Den großen Konkurrenten der Österreicher kennen Liebhaber von Energy-Getränken sicherlich schon länger.

Monster Beverage, so der Name des Unternehmens, ist schon in den vergangenen Jahren zu einer namhaften Größe im Markt aufgestiegen - mit seiner Premiummarke Monster Energy.

Zwei Senioren machen Jagd auf Red Bull

Seit 1997 hat sich das Getränk mehr als 10 Milliarden Mal verkauft.

Seit Jahren spült es den Geschäftsführern von Monster, Rodney Sacks (64) und seinem Stellvertreter Hilton Schlosberg (61), gigantische Summen in die Kasse.

2013 machte das Duo 3,1 Milliarden Umsatz. Ein Großteil davon ging auf Monster Energy zurück.

Sacks und Schlosberg, das ist interessant, stammen aus derselben Generation wie Mateschitz. Doch bislang standen beide im Schatten des schillernden Milliardärs.

Und das obwohl, sich Red Bull und Monster zuletzt bereits 80 Prozent der Marktanteile für Energy-Drinks teilten. Red Bull auf Platz eins, Monster als schärfster Widersacher - so war es bislang.

Monster wächst rasant

Das Kräfteverhältnis der beiden Unternehmen ist aber neu zurechtgerückt worden. Spätestens seitdem Monster Beverage einen mächtigen Unterstützer an seiner Seite weiß.

In der vergangenen Woche nämlich hat sich niemand geringeres als Coca Cola, der erfolgreichste Getränkekonzern der Welt, mit 17 Prozent bei Monster eingekauft.

Kosten: 2,15 Milliarden Dollar (1,61 Milliarden Euro).

Coca Cola hat tief in die Tasche gegriffen für einen Deal, der ein ohnehin schon boomendes Geschäft noch weiter antreiben soll.

Unter allen Getränkemärkte sind Energy-Getränke das am rasantesten wachsende Segment.

Das Marktforschungsinstitut Euromonitor International hat ermittelt, dass sich die Umsätze für Power-Drinks seit 2007 verdoppelt haben.

Monster Beverage etwa ist im Vergleich zu 2012 um knapp 20 Prozent gewachsen und macht jetzt beinahe so viel Umsatz wie der bisherige Branchenkrösus Red Bull (3,4 Milliarden Euro).

Warum Coca Cola plötzlich in Energy-Drinks investiert

Gut möglich also, dass sich dort eine Wachablösung abzeichnet - jetzt da Monster auf die Stahlkraft Coca Colas setzen kann.

Das Imperium aus Atlanta dagegen hat erkannt, in welche Richtung sich der Getränkegeschmack der Menschen entwickelt. Weg von Brause- und Erfrischungsgetränken hin zu Energy-Drinks.

Auf diesem Feld hat sich Coca Cola bereits in der Vergangenheit versucht. Mit mäßigem Erfolg.

Powerade, Full Throttle, Gladiator - allesamt Marken, die nie Begeisterung bei Verbrauchern entfacht haben. Jetzt soll Coca Cola also eine neue Strategie zum Erfolg verhelfen.

An der Spitze des US-Unternehmens steht übrigens auch ein Mann im Seniorenalter: Muhtar Kent, 61.

Red-Bull-Chef Mateschitz kennt ihn nur zu gut.

Auch auf HuffingtonPost.de: Youtuber “Crazy Russian Hacker”
Was passiert eigentlich, wenn man Cola zum Kochen bringt?


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