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SPD will ein Anti-Stress-Gesetz einführen

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Sinnvolle Investition in die Zukunft oder Regelungswut an der Realität vorbei? Die Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carola Reimann, hat sich für ein Anti-Stress-Gesetz ausgesprochen.

Diskussion noch in dieser Legislaturperiode

Dieses soll die Verfügbarkeit von Arbeitnehmern für ihre Firma prinzipiell regeln. Dabei geht es es etwa um die Frage, wann Arbeitgeber ihre Beschäftigten kontaktieren dürfen. "Ein solches Gesetz würde einen wichtigen Präventionsbeitrag leisten", sagte Reimann der "Rheinischen Post" vom Dienstag. "In jedem Fall sollte die Koalition das Thema noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg bringen."

Spielraum für Branchen und Unternehmen

Besonders vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft müsse der Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern einen höheren Stellenwert bekommen, sagte die SPD-Politikerin. Die Ausgestaltung eines solchen Gesetzes müsse jedoch maßgeblich von den Firmen und Betrieben bestimmt werden, sagte Reimann. "Denn da muss jede Branche und jedes Unternehmen genug Spielraum haben, um angemessen reagieren zu können."

Ähnlich äußerte sich Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) in der Zeitung: Es brauche "ein Gesetz, wonach zu bestimmten Zeiten der Arbeitgeber seine Angestellten nicht mehr kontaktieren darf".

Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte bereits ein Vorgehen gegen Stress am Arbeitsplatz gefordert.

Kürzlich war bekannt geworden, dass die Zahl der Psychopharmaka, die wegen Leistungsdrucks in der Arbeit verordnet wird, massiv gestiegen ist.

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