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2014: Ein schlechtes Jahr für die Luftfahrt?

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Die Malaysia Airlines MH 370 und MH 17, TransAsia GE 222, Air Algérie AH 5017: Das sind die gravierendsten Unfälle mit Flugzeugen 2014.

Was ist bei den Fluggesellschaften los?

Das fragen sich sicher nicht wenige Passagiere derzeit.
Ein verschollener Flug, ein abgeschossener Flug, einer mit vermutlichen Problemen mit dem Wetter und ein Absturz, der von Air Algérie AH 5017, der noch zu frisch ist, um eine Ursache zu benennen.

Dennoch gibt es keinen generellen Grund zur Sorge. Jeder Unfall muss für sich und separat betrachtet werden. Jeder Unfall hat seine eigene Ursache. Ein generelles Problem ist nicht auszumachen.

Der Abschuss von MH17 ist leider nicht der erste in der Geschichte der Luftfahrt

  • 1973 schoss Israel den Libyan Arab Airlines Flug 114, eine Boeing 727, ab. 113 Opfer.

  • 1983 schoss die UdSSR den Korean Air Lines Flug 007, eine Boeing 747, ab. 269 Opfer

  • 1988, schossen die USA den Iran Air Flug 655, ein Airbus A300 ab. 290 Opfer

  • 2001 schoss die Ukrainische Luftwaffe den Siberia Airlines Flug 1812, eine Tupolev 154, versehentlich während einer Übung ab. 82 Opfer.


Statistisch gesehen geht die Anzahl der Unfälle, bezogen auf pro 1 Millionen Abflüge pro Jahr, deutlich zurück. Waren dies 2010 und 2011 noch 4,2 Unfälle/1 Mio Abflüge, sank dies im Jahr 2013 auf 2,3.

In der öffentlichen Wahrnehmung erscheint dies jedoch anders. Hier zeichnet sich gerade ein verheerendes Bild von Fluggesellschaften ab, die über Krisengebiete fliegen, deren Piloten schlecht ausgebildet sind oder deren Technik fehlerhaft ist. Zu Unrecht.

Ursachen für diese Unglücke gibt es zahlreiche

Meist spielt der Mensch eine Rolle, daran kann auch die ausgeklügeltste Technik nichts ändern. Oder begünstigt gerade die Komplexität der Systeme Fehler? Fühlen sich Flugzeugführer mit der gegebenen Elektronik zu sicher und vernachlässigen daher ihre Instinkte?

Im asiatischen Raum führt immer noch falsch verstandenes, kulturell bedingtes Hierarchiedenken zu kritischen Situationen. Co-Piloten werden nicht als Partner, sondern als Untergebene gesehen, ihr Urteil oft ignoriert. In hiesigen Breiten undenkbar.

Fehler der Piloten sind auch die häufigste Unfallursache (gut 50% der Unfälle), gefolgt von technischen Fehlern (20%) und Wettereinflüssen (12%).

Dennoch: Fliegen ist weiterhin eine der sichersten Arten der Fortbewegung

Persönlich würde ich auch weiterhin mit z.B. Malaysia Airlines fliegen. Die Fluglinie hatte einfach unsagbares Pech. Bei den anderen muss man sehen, was die Ursache war.

Bus-, Bahn- oder Autofahren ist deutlich gefährlicher als zu fliegen. Oder stellt jemand den Autoverkehr Aufgrund zahlreicher Unfalltode und Unfälle in Frage?

Es gibt also keinen Grund, sich generell beim Fliegen unsicher zu fühlen.

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