Die zunehmenden Spannungen zwischen Europa und Russland rufen immer mehr deutsche Politiker auf den Plan.
Nach dem Abschuss eines Passagierflugzeugs in der Ukraine, für die prorussische Separatisten verantwortlich gemacht werden, mehren sich die Stimmen, die Konsequenzen für Russlands Präsident Putin fordern.
Konsequenzen, die über die Grenzen der Politik hinaus gehen.
Russland soll WM entzogen werden
In der Huffington Post hatte zuvor bereits der Generalsekretär der Berliner CDU, Kai Wegner, gefordert, Russland die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 zu entziehen.
„Die WM unter einem autokratischen Regime stattfinden zu lassen, welches die Menschenrechte mit Füßen tritt und mitten in Europa die brutale Logik des Krieges verficht, das ist eine Schreckensvision“, schrieb er in einem Gastbeitrag für die HuffPost.
Bei diesem Vorstoß erhält er nun namhafte Unterstützung.
Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), sagte der "Passauer Neuen Presse": „Wenn man weiß, wie wichtig für Putins Prestige die Ausrichtung der Fußball-WM ist, dann darf es auch kein Tabu sein, den Russen die WM zu entziehen.”
WM-Austragung in Russland „unzumutbar"
Wenn Putin nicht aktiv dazu beitrage, die Täter aufzuspüren, die für den Absturz des malaysischen Flugzeuges verantwortlich seien, sollte die WM nicht in Russland stattfinden, so der CSU-Politiker.
Nach Ansicht Mayers wäre es bei der jetzigen Gefährdungslage auch keinem ausländischen Zuschauer, Spieler und Funktionär zumutbar, zu einer WM nach Russland zu reisen.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Außenexperte Karl-Georg Wellmann sagte der „Bild”: „Man kann die Fußball-WM an kein Land vergeben, das andere Staaten mit Krieg überzieht. Deutschland wäre als amtierender Weltmeister natürlich als alternativer Austragungsort geeignet, am besten im Verbund mit Polen und der Ukraine, die haben ebenfalls moderne Fußballstadien.“
Wellmann hatte den Abschuss des Flugzeugs in der Ukraine zuvor gegenüber der Huffington Post als "vorsätzlichen Massenmord" bezeichnet.
Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Fuchs brachte als möglichen Ersatzaustragungsord für die Fifa-Endrunde in vier Jahren Deutschland ins Spiel: "Deutschland weiß, wie man solche Großereignisse veranstaltet“.
Auch in der SPD gibt es offenbar Zustimmung zu einer WM im eigenen Land. Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Michaela Engelmeier-Heite, sagte der Zeitung, es sei gut, „wenn Deutschland bereitstände und in der Lage wäre, die WM zu übernehmen – falls die Fifa Russland die WM entzieht“.
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek betonte: „Lieber ein deutsches Sommermärchen 2018 als Putin-Propaganda-Spiele.“
Selbst beim DFB gibt es offenbar große Zweifel, ob Russland für die WM noch der geeignete Austragungsort ist.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagte der „Bild”, man beobachte „mit sehr großer Sorge die politische Entwicklung in Russland, die bei der Vergabe der WM im Dezember 2010 so nicht absehbar war“.
Nach dem Abschuss eines Passagierflugzeugs in der Ukraine, für die prorussische Separatisten verantwortlich gemacht werden, mehren sich die Stimmen, die Konsequenzen für Russlands Präsident Putin fordern.
Konsequenzen, die über die Grenzen der Politik hinaus gehen.
Russland soll WM entzogen werden
In der Huffington Post hatte zuvor bereits der Generalsekretär der Berliner CDU, Kai Wegner, gefordert, Russland die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 zu entziehen.
„Die WM unter einem autokratischen Regime stattfinden zu lassen, welches die Menschenrechte mit Füßen tritt und mitten in Europa die brutale Logik des Krieges verficht, das ist eine Schreckensvision“, schrieb er in einem Gastbeitrag für die HuffPost.
Bei diesem Vorstoß erhält er nun namhafte Unterstützung.
Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), sagte der "Passauer Neuen Presse": „Wenn man weiß, wie wichtig für Putins Prestige die Ausrichtung der Fußball-WM ist, dann darf es auch kein Tabu sein, den Russen die WM zu entziehen.”
WM-Austragung in Russland „unzumutbar"
Wenn Putin nicht aktiv dazu beitrage, die Täter aufzuspüren, die für den Absturz des malaysischen Flugzeuges verantwortlich seien, sollte die WM nicht in Russland stattfinden, so der CSU-Politiker.
Nach Ansicht Mayers wäre es bei der jetzigen Gefährdungslage auch keinem ausländischen Zuschauer, Spieler und Funktionär zumutbar, zu einer WM nach Russland zu reisen.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Außenexperte Karl-Georg Wellmann sagte der „Bild”: „Man kann die Fußball-WM an kein Land vergeben, das andere Staaten mit Krieg überzieht. Deutschland wäre als amtierender Weltmeister natürlich als alternativer Austragungsort geeignet, am besten im Verbund mit Polen und der Ukraine, die haben ebenfalls moderne Fußballstadien.“
Wellmann hatte den Abschuss des Flugzeugs in der Ukraine zuvor gegenüber der Huffington Post als "vorsätzlichen Massenmord" bezeichnet.
Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Fuchs brachte als möglichen Ersatzaustragungsord für die Fifa-Endrunde in vier Jahren Deutschland ins Spiel: "Deutschland weiß, wie man solche Großereignisse veranstaltet“.
Auch in der SPD gibt es offenbar Zustimmung zu einer WM im eigenen Land. Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Michaela Engelmeier-Heite, sagte der Zeitung, es sei gut, „wenn Deutschland bereitstände und in der Lage wäre, die WM zu übernehmen – falls die Fifa Russland die WM entzieht“.
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek betonte: „Lieber ein deutsches Sommermärchen 2018 als Putin-Propaganda-Spiele.“
Selbst beim DFB gibt es offenbar große Zweifel, ob Russland für die WM noch der geeignete Austragungsort ist.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagte der „Bild”, man beobachte „mit sehr großer Sorge die politische Entwicklung in Russland, die bei der Vergabe der WM im Dezember 2010 so nicht absehbar war“.
Video: Deutschland, bleib locker!
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