Seit Ausbruch der Ukraine-Krise versucht die EU, ein Bild der Geschlossenheit gegen Russlands Unterstützung pro-russischer Separatisten abzugeben.
Dazu passen die Vorwürfe so gar nicht, die sich Großbritannien und Frankreich gerade gegenseitig machen.
Aber der Reihe nach.
Cameron macht den Anfang, Fabius kontert
Der britische Premierminister David Cameron hatte Frankreich am Dienstag scharf dafür kritisiert, dass die Regierung Hollande trotz der Krise zwei Kriegsschiffe an die russische Marine liefert.
„Liebe Briten, lasst uns über Finanzen reden. Mir ist zu Ohren gekommen, dass in London so einige russische Oligarchen leben“, antwortete der französische Außenminister Laurent Fabius darauf. Die Briten sollten also lieber erst einmal vor der eigenen Haustür kehren, bevor sie Frankreich kritisieren, findet Laurent.
Und jetzt das: Die Kommission des britischen Unterhauses für die Kontrolle von Waffenexporten (CAEC) gab an diesem Mittwoch bekannt, dass Großbritannien immer noch unter anderem Scharfschützengewehre, Munition und Panzerwesten nach Russland liefere. Das belegen die Exportlizenzen im Wert von 132 Millionen Pfund, die die englische Regierung vor Kurzem genehmigte. Das berichtete die Huffington Post UK.
Und das, obwohl im März der damalige Außenminister William Hague erklärt hatte, keine militärischen Güter mehr nach Russland zu verkaufen, die zur Ausrüstung der Separatisten genutzt werden könnten.
EU verliert an Glaubwürdigkeit
Dass es sich bei den Lieferungen nur um Putins Jagdausrüstung handelt, ist angesichts der astronomischen Höhe der Lizenzen auszuschließen.
Fraglich ist auch, ob die Sanktionen der EU von russischer Seite angesichts solcher Eskapaden überhaupt ernst genommen werden können.
Der Versuch der EU, ihre außenpolitische Macht öffentlichkeitswirksam unter Beweis zu stellen, ist dank der weiterlaufenden Waffengeschäfte einzelner Mitgliedsstaaten zu einer Farce geworden.
Dazu passen die Vorwürfe so gar nicht, die sich Großbritannien und Frankreich gerade gegenseitig machen.
Aber der Reihe nach.
Cameron macht den Anfang, Fabius kontert
Der britische Premierminister David Cameron hatte Frankreich am Dienstag scharf dafür kritisiert, dass die Regierung Hollande trotz der Krise zwei Kriegsschiffe an die russische Marine liefert.
„Liebe Briten, lasst uns über Finanzen reden. Mir ist zu Ohren gekommen, dass in London so einige russische Oligarchen leben“, antwortete der französische Außenminister Laurent Fabius darauf. Die Briten sollten also lieber erst einmal vor der eigenen Haustür kehren, bevor sie Frankreich kritisieren, findet Laurent.
Und jetzt das: Die Kommission des britischen Unterhauses für die Kontrolle von Waffenexporten (CAEC) gab an diesem Mittwoch bekannt, dass Großbritannien immer noch unter anderem Scharfschützengewehre, Munition und Panzerwesten nach Russland liefere. Das belegen die Exportlizenzen im Wert von 132 Millionen Pfund, die die englische Regierung vor Kurzem genehmigte. Das berichtete die Huffington Post UK.
Und das, obwohl im März der damalige Außenminister William Hague erklärt hatte, keine militärischen Güter mehr nach Russland zu verkaufen, die zur Ausrüstung der Separatisten genutzt werden könnten.
EU verliert an Glaubwürdigkeit
Dass es sich bei den Lieferungen nur um Putins Jagdausrüstung handelt, ist angesichts der astronomischen Höhe der Lizenzen auszuschließen.
Fraglich ist auch, ob die Sanktionen der EU von russischer Seite angesichts solcher Eskapaden überhaupt ernst genommen werden können.
Der Versuch der EU, ihre außenpolitische Macht öffentlichkeitswirksam unter Beweis zu stellen, ist dank der weiterlaufenden Waffengeschäfte einzelner Mitgliedsstaaten zu einer Farce geworden.
Video: Flugzeug-Abschuss über Ostukraine: Klaut ein Separatist hier den Ring eines MH17-Opfers