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Keine Fußball-WM in Russland ohne Einhaltung der Menschenrechte

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Eine Fußballweltmeisterschaft ist ein fröhliches Fest des Sports. Dort treffen sich die besten Mannschaften aus allen Erdteilen, um ihre Kräfte zu messen und die ganze Welt mit ihren Fußballkünsten zu begeistern. Ein ausgelassenes Fußballfest passt aber nicht zum kriegerischen Kurs Putins, zur Intoleranz und zur Schikane Andersdenkender. Die WM unter einem autokratischen Regime stattfinden zu lassen, welches die Menschenrechte mit Füßen tritt und mitten in Europa die brutale Logik des Krieges verficht, das ist eine Schreckensvision.

Bereits Anfang dieses Jahres konnte sich Putin im Scheinwerferlicht von Sotchi präsentieren, als die schönen Bilder der olympischen Spiele um die Welt gingen. Die Realität war aber leider eine andere und ist es auch heute noch. Hieraus sollten jetzt die richtigen Lehren gezogen werden. Solange Putin Separatisten in der Ukraine dabei unterstützt, Angst und Schrecken zu verbreiten, solange er die demokratische Opposition in seinem eigenen Land in Gefängnisse steckt und solange er Homosexuelle kriminalisiert und ihnen elementare Menschenrechte vorenthält, solange darf kein internationales sportliches Großereignis mehr in Russland stattfinden.

Die FIFA sollte jetzt prüfen, wie die WM anderweitig vergeben werden kann. Deutschland beispielsweise hat dank der WM 2006 eine hervorragende Infrastruktur und könnte der Welt wieder ein herzlicher Gastgeber sein. Zu hoffen ist aber, dass Russland rechtzeitig zum Weg des Friedens zurückfindet und den Menschenrechten in seiner praktischen Politik endlich Geltung verschafft. Hierin würden sich einmal mehr die Bedeutung und die Kraft des Fußballs zeigen, die über die rein sportliche Komponente weit hinausreichen.

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