Vor kurzem feierten mein Mann und ich unseren neunten Hochzeitstag. Als wir Revue passieren ließen, wie wir mit Ende 20 so waren, habe ich darüber nachgedacht, was sich seitdem verändert hat.
Bevor wir Kinder hatten, haben mein Mann und ich viel Zeit damit verbracht, durch Kunstgalerien zu schlendern, Fahrradtouren auf dem Land zu machen und kurz mal für Wein und Baguette nach Paris zu jetten.
Ok, wir haben keines dieser Dinge wirklich getan. Aber wir haben unsere Zeit anders verbracht als heute: wir haben entspannt, sind ins Kino gegangen und wir haben uns über andere Dinge unterhalten als Windeln und Schnabeltassen.
Wenn man Kinder hat, verändert man sich dadurch nicht nur selbst. Es verändert auch die Beziehung. Und damit entstehen über die Jahre auch neue Dynamiken innerhalb einer Beziehung.
1. Ewige Diskussionen:
Mein Mann und ich waren in Punkto Freizeitgestaltung meistens einer Meinung. Was kein Kunststück ist, wenn man bis 11 Uhr schläft, dann Mittagessen geht und danach ins Kino. Da gibt es nicht viel zu diskutieren.
Heute fühlt es sich oft so an, als ob wir ein Team von Vertragsanwälten für unsere Freizeitgestaltung bräuchten. Eine übliche Unterhaltung hört sich ungefähr so an:
Mein Mann: Ich bringe die Kinder zum Fußball, wenn du mit ihnen die Geschenke für die fünf Geburtstagspartys kaufst, auf die sie diese Woche eingeladen sind.
Ich: Auf keinen Fall. Ich bringe sie nämlich schon zu besagten Parties. Also gehst du einkaufen und ich verbringe meine Zeit mit Fernsehen und tue so, als ob ich einem Plot folgen könnte, der nichts mit der Scooby-Doo-Gang zu tun hat.
Mein Mann: Wir wäre es, wenn du sie zu drei Parties bringst?
Ich: Leg noch einen Burrito oben drauf und wir sind im Geschäft.
2. Das Unterhaltungsprogramm:
Um ehrlich zu sein, waren wir nie wirklich die Jetsetter, die wir gerne gewesen wären. Aber wir haben zumindest ab und zu unser Sofa verlassen, um an der Welt da draußen teil zu haben.
Wir sind gerne Essen gegangen, waren im Central Park spazieren und haben unsere Zeit mit Freunden verbracht, die keine Kinder hatten (weil die Freunde MIT Kindern einer seltsamen Sekte beigetreten sind, die eigenartige Rituale hatte, zum Beispiel, dass man um 17 Uhr zu Hause sein muss).
Heute verbringen wir unsere Freizeit damit, unsere Kinder von einer Hüpfburg-Party zur nächsten zu bringen, ab und zu mit ihnen einen Disney-Film anzuschauen, oder ins Kindercafé zu gehen. Aber wenn wir zusammen sind, macht das eigentlich immer Spaß.
Es gibt niemanden, mit dem ich bei einem Film ohne Altersbeschränkung mein Popcorn lieber teile als mit meinem Mann - auch wenn zwangsläufig eines der Kinder den Inhalt des Popcorn-Bechers auf dem Boden verteilt.
3. Konversation:
Bevor wir Kinder hatten, haben wir uns über alles Mögliche unterhalten, von Politik bis Popkultur. Wenn wir heute bei einem romantischen Abendessen sitzen, laufen die Gespräche zwischen meinem Mann und mir ungefähr so ab:
Mein Mann: Wie hat dir denn die gestrige Episode von „The Walking Dead" gefallen?
Ich dachte [Zombies, Zombies, Zombies, Zombies... meine Gedanken schweifen ab... hat meine Tochter Zähne geputzt? Schläft mein Sohn endlich? Habe ich dem Babysitter genügend Geld hingelegt?]
Mein Mann (schaut mich erwartungsvoll an): Und? Was denkst du darüber?
Ich: Ich fand den Teil mit den Zombies gut.
4. Romantik:
Abendessen in einem französischen Restaurant. Wochenenden auf dem Land. Die ganze Nacht auf unserem Dach in Manhattan zu sitzen und zu reden. All das brachte vor neun Jahren Romantik in unsere Beziehung.
Heute sind es die kleinen Dinge, mit denen wir die Romantik in unserer Beziehung befeuern. Im Kino für einen Moment Händchen halten - bevor unsere Tochter brüllt, dass sie aufs Töpfchen muss. Sich im Fast-Food-Restaurant die Pommes zu teilen.
Dass wir es auf wundersame Weise schaffen, dass beide Kinder gleichzeitig schlafen und wir eine Stunde lang nur zu zweit sind. Natürlich haben wir uns das nicht so vorgestellt, als wir auf unserer Hochzeitsreise in einer Gondel durch die Kanäle Venedigs geschippert sind. Aber in einigen Fällen ist es seltsamerweise sogar schöner so, wie es ist.
5. Liebe:
Vielleicht war das die Veränderung, auf die ich am wenigsten vorbereitet war, als ich mich in einen neuen Mann verliebte: in den Vater meiner Kinder. Eltern zu sein, verändert uns als Menschen. Man sieht jeden Tag, wie die Person, in die man sich mal verliebt hat, die Schürfwunden der Tochter küsst, den Sohn durch die Luft wirbelt und hart arbeitet, um die Familie zu ernähren.
Und so, wie ich mich in meinen Ehemann verliebt habe, verliebe ich mich jeden Tag neu in den Vater meiner Kinder. In den Mann, der mit mir auf diese verrückte Reise namens Elternsein geht.
Wenn ich also zurückblicke auf die letzten neun Jahre meiner Ehe und die ersten fünf Jahre als Eltern, kann ich ziemlich genau sagen, wie sich unsere Beziehung verändert hat.
Und obwohl ich die romantischen Abendessen von früher und das Frühstück im Bett vermisse, ist es immer noch romantisch, wenn wir uns am Spielplatz in die Augen schauen oder an unserem Familientag eine Pizza essen gehen.
Weil der Mensch, mit dem ich all diese Momente teile, nicht nur der Mann ist, den ich geheiratet habe. Er ist so viel mehr als das. Wir sind so viel mehr.
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Bevor wir Kinder hatten, haben mein Mann und ich viel Zeit damit verbracht, durch Kunstgalerien zu schlendern, Fahrradtouren auf dem Land zu machen und kurz mal für Wein und Baguette nach Paris zu jetten.
Ok, wir haben keines dieser Dinge wirklich getan. Aber wir haben unsere Zeit anders verbracht als heute: wir haben entspannt, sind ins Kino gegangen und wir haben uns über andere Dinge unterhalten als Windeln und Schnabeltassen.
Wenn man Kinder hat, verändert man sich dadurch nicht nur selbst. Es verändert auch die Beziehung. Und damit entstehen über die Jahre auch neue Dynamiken innerhalb einer Beziehung.
1. Ewige Diskussionen:
Mein Mann und ich waren in Punkto Freizeitgestaltung meistens einer Meinung. Was kein Kunststück ist, wenn man bis 11 Uhr schläft, dann Mittagessen geht und danach ins Kino. Da gibt es nicht viel zu diskutieren.
Heute fühlt es sich oft so an, als ob wir ein Team von Vertragsanwälten für unsere Freizeitgestaltung bräuchten. Eine übliche Unterhaltung hört sich ungefähr so an:
Mein Mann: Ich bringe die Kinder zum Fußball, wenn du mit ihnen die Geschenke für die fünf Geburtstagspartys kaufst, auf die sie diese Woche eingeladen sind.
Ich: Auf keinen Fall. Ich bringe sie nämlich schon zu besagten Parties. Also gehst du einkaufen und ich verbringe meine Zeit mit Fernsehen und tue so, als ob ich einem Plot folgen könnte, der nichts mit der Scooby-Doo-Gang zu tun hat.
Mein Mann: Wir wäre es, wenn du sie zu drei Parties bringst?
Ich: Leg noch einen Burrito oben drauf und wir sind im Geschäft.
2. Das Unterhaltungsprogramm:
Um ehrlich zu sein, waren wir nie wirklich die Jetsetter, die wir gerne gewesen wären. Aber wir haben zumindest ab und zu unser Sofa verlassen, um an der Welt da draußen teil zu haben.
Wir sind gerne Essen gegangen, waren im Central Park spazieren und haben unsere Zeit mit Freunden verbracht, die keine Kinder hatten (weil die Freunde MIT Kindern einer seltsamen Sekte beigetreten sind, die eigenartige Rituale hatte, zum Beispiel, dass man um 17 Uhr zu Hause sein muss).
Heute verbringen wir unsere Freizeit damit, unsere Kinder von einer Hüpfburg-Party zur nächsten zu bringen, ab und zu mit ihnen einen Disney-Film anzuschauen, oder ins Kindercafé zu gehen. Aber wenn wir zusammen sind, macht das eigentlich immer Spaß.
Es gibt niemanden, mit dem ich bei einem Film ohne Altersbeschränkung mein Popcorn lieber teile als mit meinem Mann - auch wenn zwangsläufig eines der Kinder den Inhalt des Popcorn-Bechers auf dem Boden verteilt.
3. Konversation:
Bevor wir Kinder hatten, haben wir uns über alles Mögliche unterhalten, von Politik bis Popkultur. Wenn wir heute bei einem romantischen Abendessen sitzen, laufen die Gespräche zwischen meinem Mann und mir ungefähr so ab:
Mein Mann: Wie hat dir denn die gestrige Episode von „The Walking Dead" gefallen?
Ich dachte [Zombies, Zombies, Zombies, Zombies... meine Gedanken schweifen ab... hat meine Tochter Zähne geputzt? Schläft mein Sohn endlich? Habe ich dem Babysitter genügend Geld hingelegt?]
Mein Mann (schaut mich erwartungsvoll an): Und? Was denkst du darüber?
Ich: Ich fand den Teil mit den Zombies gut.
4. Romantik:
Abendessen in einem französischen Restaurant. Wochenenden auf dem Land. Die ganze Nacht auf unserem Dach in Manhattan zu sitzen und zu reden. All das brachte vor neun Jahren Romantik in unsere Beziehung.
Heute sind es die kleinen Dinge, mit denen wir die Romantik in unserer Beziehung befeuern. Im Kino für einen Moment Händchen halten - bevor unsere Tochter brüllt, dass sie aufs Töpfchen muss. Sich im Fast-Food-Restaurant die Pommes zu teilen.
Dass wir es auf wundersame Weise schaffen, dass beide Kinder gleichzeitig schlafen und wir eine Stunde lang nur zu zweit sind. Natürlich haben wir uns das nicht so vorgestellt, als wir auf unserer Hochzeitsreise in einer Gondel durch die Kanäle Venedigs geschippert sind. Aber in einigen Fällen ist es seltsamerweise sogar schöner so, wie es ist.
5. Liebe:
Vielleicht war das die Veränderung, auf die ich am wenigsten vorbereitet war, als ich mich in einen neuen Mann verliebte: in den Vater meiner Kinder. Eltern zu sein, verändert uns als Menschen. Man sieht jeden Tag, wie die Person, in die man sich mal verliebt hat, die Schürfwunden der Tochter küsst, den Sohn durch die Luft wirbelt und hart arbeitet, um die Familie zu ernähren.
Und so, wie ich mich in meinen Ehemann verliebt habe, verliebe ich mich jeden Tag neu in den Vater meiner Kinder. In den Mann, der mit mir auf diese verrückte Reise namens Elternsein geht.
Wenn ich also zurückblicke auf die letzten neun Jahre meiner Ehe und die ersten fünf Jahre als Eltern, kann ich ziemlich genau sagen, wie sich unsere Beziehung verändert hat.
Und obwohl ich die romantischen Abendessen von früher und das Frühstück im Bett vermisse, ist es immer noch romantisch, wenn wir uns am Spielplatz in die Augen schauen oder an unserem Familientag eine Pizza essen gehen.
Weil der Mensch, mit dem ich all diese Momente teile, nicht nur der Mann ist, den ich geheiratet habe. Er ist so viel mehr als das. Wir sind so viel mehr.
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