Schmeckt nicht so
Wer heute eine Speisekarte liest, der weiß zwar nicht immer, was es nun wirklich zum Essen gibt, erfährt dafür aber umso mehr über die poetische Ausdruckskraft der Mitarbeiter des Hauses. „Birnentraum an Gewürzschäumchen, einer Idee von Vanille auf einem Spiegel von Schokoladenvariationen" hört sich interessant an und lockt, es zu bestellen. Wer dann entdeckt, dass außer „einer Idee von Vanille" zudem noch ein deutlicher Nelkengeschmack zu schmecken ist, der hat Pech gehabt. Es wäre zwar durchaus ein Grund, dies dem Service freundlich aber kritisch zu sagen, reklamieren und damit kostenlosen Ersatz bekommen, das geht nicht.
Umgezogen
So manch einer zögert, ob man sich wirklich heute noch den Nachbarn vorstellt, wenn man umzieht. Sich einmal persönlich vorzustellen ist heute immer noch wichtig. So fühlen sich die anderen Personen im Haus erstens als Nachbarn geschätzt, und man tut selbst etwas, um der zunehmenden Anonymisiserung des Wohnens etwas entgegen zu setzen. Es schafft für alle Sicherheit: Die Menschen kennen das neue Gesicht, Sie kennen die anderen Menschen im Haus. Auch ein vielleicht schwelender Ärger kann durch ein paar verbindliche Worte geklärt werden. Viele neue Mieter machen erst einmal Lärm oder Dreck - oft ohne es in der Hektik wirklich zu merken. Zudem brauchen wir alle oft unsere Nachbarn, wenn wir kleine Hilfeleistungen erfragen. Jeder bewahrt gerne ein Päckchen auf oder hilft am Sonntag mit frischer Milch aus, wenn er die anderen schon kennt.
Muss der „Dr." ausgesprochen werden?
Generell gilt bei uns in Deutschland: Akademische Grade werden mit dem Namen ausgesprochen. Sehen Sie eine Visitenkarte mit „Dr. Karla Müller" so ist dies für Sie, wenn Sie die Dame ansprechen „Guten Tag, Frau Dr. Müller". Es gibt keinen Grund, den akademischen Grad nur bei der ersten Anrede zu verwenden und dann im Gespräch nicht mehr. Sie lassen den „Dr." nur weg, wenn der andere darum bittet. Stellt sich die Dame mit „ich bin Karla Müller" vor, so ist dies kein Grund, den akademischen Grad dann in der Anrede wegzulassen. Es wäre falsch, hier zu vermuten, dass diese Anrede nicht gewünscht ist. Die Dame ist einfach nur höflich und lässt eigene Titel und Grade bei der Vorstellung weg. Lesen Sie übrigens mehrere akademisch Grade wie zum Beispiel „Prof. Dr. Dr. Hans Kunstmann", so verwenden Sie immer nur einen, den höchsten: „Guten Tag, Herr Professor Kunstmann" wäre also richtig.
Sich selbst vorstellen
Ob Sie auf einer Messe sind, einen Kundentermin haben, oder zu einer Veranstaltung gehen: Sie werden sich immer wieder verschiedenen Menschen selbst vorstellen. Wer dann seinen Namen undeutlich nuschelt oder ganz darauf verzichtet („schließlich müssen die ja wissen, wen sie eingeladen haben ...") erntet ebenso wenig Punkte, wie jemand, der sich mit den Worten „ich bin die Frau Huber" vorstellt.
So ist es richtig:
- Lächeln Sie
- Halten Sie Blickkontakt
- Sprechen Sie zunächst einen freundlichen Gruß aus
- Leiten Sie Ihren Namen ein: „Ich bin ...."
- Nennen Sie Vor- und Zunamen
- Sprechen Sie deutlich, auch wenn Sie Ihren Namen heute schon 20 Mal gesagt haben
Das kann sich dann so anhören: „Guten Tag, ich bin Erika Huber." Sich selbst als „Herr Meier" oder „Frau Huber" vorzustellen ist immer falsch. Einleitungen wie „ich heiße ... „ oder „meine Name ist ..." sind zwar nicht falsch, die Version „ich bin ... „ klingt jedoch deutlich selbstbewusster.
Sich erneut vorstellen?
Uns passiert es allen immer wieder, dass wir beruflich oder privat Menschen treffen, denen wir vor längerer Zeit schon einmal, wenn auch flüchtig begegnet sind. Da ist es nicht gesagt, dass der andere sich genauso gut daran erinnert, wie wir selbst. So ist es freundlich und entgegenkommend, sich bei einem erneuten Treffen vorzustellen - auch wenn man sich eben vorher schon irgendwann einmal flüchtig begegnet ist. Es ist klug, sich bei dieser Vorstellung auf die erste Begegnung zu beziehen. So zeige ich dem anderen, dass ich mich selbst gut an ihn erinnere und gebe dem anderen Gelegenheit, sich im Smalltalk darauf zu beziehen. Man könnte zum Beispiel sagen: „Guten Tag Herr Hansen, ich bin Renate Berchtold. Wir sind uns im letzten Jahr schon bei xyz begegnet." So helfe ich meinem Gesprächspartner auch, wenn dieser für sich überlegt: „Ich kenne diese Frau. Irgendwo habe ich sie schon mal gesehen. Aber wo nur?"
Wer heute eine Speisekarte liest, der weiß zwar nicht immer, was es nun wirklich zum Essen gibt, erfährt dafür aber umso mehr über die poetische Ausdruckskraft der Mitarbeiter des Hauses. „Birnentraum an Gewürzschäumchen, einer Idee von Vanille auf einem Spiegel von Schokoladenvariationen" hört sich interessant an und lockt, es zu bestellen. Wer dann entdeckt, dass außer „einer Idee von Vanille" zudem noch ein deutlicher Nelkengeschmack zu schmecken ist, der hat Pech gehabt. Es wäre zwar durchaus ein Grund, dies dem Service freundlich aber kritisch zu sagen, reklamieren und damit kostenlosen Ersatz bekommen, das geht nicht.
Umgezogen
So manch einer zögert, ob man sich wirklich heute noch den Nachbarn vorstellt, wenn man umzieht. Sich einmal persönlich vorzustellen ist heute immer noch wichtig. So fühlen sich die anderen Personen im Haus erstens als Nachbarn geschätzt, und man tut selbst etwas, um der zunehmenden Anonymisiserung des Wohnens etwas entgegen zu setzen. Es schafft für alle Sicherheit: Die Menschen kennen das neue Gesicht, Sie kennen die anderen Menschen im Haus. Auch ein vielleicht schwelender Ärger kann durch ein paar verbindliche Worte geklärt werden. Viele neue Mieter machen erst einmal Lärm oder Dreck - oft ohne es in der Hektik wirklich zu merken. Zudem brauchen wir alle oft unsere Nachbarn, wenn wir kleine Hilfeleistungen erfragen. Jeder bewahrt gerne ein Päckchen auf oder hilft am Sonntag mit frischer Milch aus, wenn er die anderen schon kennt.
Muss der „Dr." ausgesprochen werden?
Generell gilt bei uns in Deutschland: Akademische Grade werden mit dem Namen ausgesprochen. Sehen Sie eine Visitenkarte mit „Dr. Karla Müller" so ist dies für Sie, wenn Sie die Dame ansprechen „Guten Tag, Frau Dr. Müller". Es gibt keinen Grund, den akademischen Grad nur bei der ersten Anrede zu verwenden und dann im Gespräch nicht mehr. Sie lassen den „Dr." nur weg, wenn der andere darum bittet. Stellt sich die Dame mit „ich bin Karla Müller" vor, so ist dies kein Grund, den akademischen Grad dann in der Anrede wegzulassen. Es wäre falsch, hier zu vermuten, dass diese Anrede nicht gewünscht ist. Die Dame ist einfach nur höflich und lässt eigene Titel und Grade bei der Vorstellung weg. Lesen Sie übrigens mehrere akademisch Grade wie zum Beispiel „Prof. Dr. Dr. Hans Kunstmann", so verwenden Sie immer nur einen, den höchsten: „Guten Tag, Herr Professor Kunstmann" wäre also richtig.
Sich selbst vorstellen
Ob Sie auf einer Messe sind, einen Kundentermin haben, oder zu einer Veranstaltung gehen: Sie werden sich immer wieder verschiedenen Menschen selbst vorstellen. Wer dann seinen Namen undeutlich nuschelt oder ganz darauf verzichtet („schließlich müssen die ja wissen, wen sie eingeladen haben ...") erntet ebenso wenig Punkte, wie jemand, der sich mit den Worten „ich bin die Frau Huber" vorstellt.
So ist es richtig:
- Lächeln Sie
- Halten Sie Blickkontakt
- Sprechen Sie zunächst einen freundlichen Gruß aus
- Leiten Sie Ihren Namen ein: „Ich bin ...."
- Nennen Sie Vor- und Zunamen
- Sprechen Sie deutlich, auch wenn Sie Ihren Namen heute schon 20 Mal gesagt haben
Das kann sich dann so anhören: „Guten Tag, ich bin Erika Huber." Sich selbst als „Herr Meier" oder „Frau Huber" vorzustellen ist immer falsch. Einleitungen wie „ich heiße ... „ oder „meine Name ist ..." sind zwar nicht falsch, die Version „ich bin ... „ klingt jedoch deutlich selbstbewusster.
Sich erneut vorstellen?
Uns passiert es allen immer wieder, dass wir beruflich oder privat Menschen treffen, denen wir vor längerer Zeit schon einmal, wenn auch flüchtig begegnet sind. Da ist es nicht gesagt, dass der andere sich genauso gut daran erinnert, wie wir selbst. So ist es freundlich und entgegenkommend, sich bei einem erneuten Treffen vorzustellen - auch wenn man sich eben vorher schon irgendwann einmal flüchtig begegnet ist. Es ist klug, sich bei dieser Vorstellung auf die erste Begegnung zu beziehen. So zeige ich dem anderen, dass ich mich selbst gut an ihn erinnere und gebe dem anderen Gelegenheit, sich im Smalltalk darauf zu beziehen. Man könnte zum Beispiel sagen: „Guten Tag Herr Hansen, ich bin Renate Berchtold. Wir sind uns im letzten Jahr schon bei xyz begegnet." So helfe ich meinem Gesprächspartner auch, wenn dieser für sich überlegt: „Ich kenne diese Frau. Irgendwo habe ich sie schon mal gesehen. Aber wo nur?"