Kennen Sie ein Kind, das immer aufgestellt und freundlich, angepasst und vernünftig ist? Hoffentlich nicht!
Viele Eltern arbeiten aber genau daran. Den Kindern muss es gut gehen, sie sollen sich so verhalten, dass es nicht peinlich ist und ein bisschen Vernunft muss doch sein! Kürzlich hörte ich eine Mutter zu ihrem Kind sagen, welches sich brennend für einen Prospekt im Einkaufszentrum interessierte: „Das ist doch nichts für dich! Sei vernünftig. Schau mal, es hat ja nicht mal Bilder drin und lesen kannst du ja noch nicht!" Wieso bestimmen Eltern immerzu, was für die Kinder gut und was schlecht ist? Welche Interessen und Gefühle o.k. und welche tabu sind? Bitte, liebe Eltern, lasst eure Kinder doch stattdessen:
Gefühle haben & zeigen
sich langweilen
sich Zeit nehmen
sein, wie sie sind
Probieren Sie es aus! Vielleicht mal für 2 Wochen und schauen Sie, was passiert, wenn Sie auf diese 4 Sachen konzentrieren. Die Kinder dürfen Gefühle haben und zeigen. Sie dürfen sich langweilen und sich Zeit nehmen und sein, wie sie sind. Ich bin überzeugt, viele Ärgernisse lösen sich in Luft auf, wenn wir uns ein bisschen um diese wertvollen Punkte in unseren Familien kümmern.
Manche Kinder kämpfen schon vor der Pubertät ganz stark dafür, sie selber zu sein. Wir deuten dies vielleicht als rotzig und frech. Meinen, das Kind sei schwierig, müsse halt immer das letzte Wort haben und alles besser wissen. Dabei sind diese Kinder oftmals frustriert, aber das gehört dazu! Meist sind deren Eltern auch nicht zufrieden, weil sie mit dem Verhalten der Kinder ganz und gar nicht einverstanden sind und dagegen ständig kämpfen.
Sie versuchen, ihre Kinder zu ändern und es gelingt doch nicht. Dabei lohnt es sich überhaupt nicht, diesen Kampf zu betreiben. Die Kinder lernen dadurch zwar, ihre Gefühle zu unterdrücken und sich so zu verhalten, wie die Eltern es gern hätten. Aber bestimmt werden sie dabei kein gutes Selbstwertgefühl entwickeln. Und dies wäre Gold wert! Beim Selbstwertgefühl geht es ja darum, wie gut wir uns kennen und wie wir uns dazu verhalten.
Kinder von heute halten es oft kaum aus, sich zu langweilen. Ständig wollen sie was tun und unterhalten werden. Und die Eltern machen Vorschlag um Vorschlag oder sorgen für Unterhaltung. Warum sagen wir da nicht einfach zum Kind: „Dir wird bestimmt bald was Tolles einfallen!"
Viele Kinder sind sehr selbstständig. Die können das meiste selbst, aber eben doch noch nicht allein! Stehen wir Eltern ihnen bei. Auch diese autonomen Kinder brauchen liebevolle Fürsorge, unsere Hilfe oder einen Rat. Am liebsten hätten diese Kinder unseren Beistand als Angebot, quasi als Buffet präsentiert. Die Kinder müssen selber entscheiden, wie viel und wann sie etwas nehmen wollen. Manchmal geschieht dies halt nicht genau dann, wenn wir es für richtig halten. Da müssen wir ihnen einfach ein bisschen Zeit lassen.
Wir Eltern sind meist viel zu schnell. Ich weiß, dass diese Haltung ein Umdenken von uns Eltern fordert. Nehmen wir uns die Zeit. Relax! Das Leben mit Kindern kann dadurch viel entspannter werden. Und eigentlich ist es gar nicht so schwierig zu sagen: „Sag mir einfach, wenn du Hilfe brauchst."
Dieser Text erschien ursprünglich auf www.elternpower.ch
Viele Eltern arbeiten aber genau daran. Den Kindern muss es gut gehen, sie sollen sich so verhalten, dass es nicht peinlich ist und ein bisschen Vernunft muss doch sein! Kürzlich hörte ich eine Mutter zu ihrem Kind sagen, welches sich brennend für einen Prospekt im Einkaufszentrum interessierte: „Das ist doch nichts für dich! Sei vernünftig. Schau mal, es hat ja nicht mal Bilder drin und lesen kannst du ja noch nicht!" Wieso bestimmen Eltern immerzu, was für die Kinder gut und was schlecht ist? Welche Interessen und Gefühle o.k. und welche tabu sind? Bitte, liebe Eltern, lasst eure Kinder doch stattdessen:
Gefühle haben & zeigen
sich langweilen
sich Zeit nehmen
sein, wie sie sind
Probieren Sie es aus! Vielleicht mal für 2 Wochen und schauen Sie, was passiert, wenn Sie auf diese 4 Sachen konzentrieren. Die Kinder dürfen Gefühle haben und zeigen. Sie dürfen sich langweilen und sich Zeit nehmen und sein, wie sie sind. Ich bin überzeugt, viele Ärgernisse lösen sich in Luft auf, wenn wir uns ein bisschen um diese wertvollen Punkte in unseren Familien kümmern.
Manche Kinder kämpfen schon vor der Pubertät ganz stark dafür, sie selber zu sein. Wir deuten dies vielleicht als rotzig und frech. Meinen, das Kind sei schwierig, müsse halt immer das letzte Wort haben und alles besser wissen. Dabei sind diese Kinder oftmals frustriert, aber das gehört dazu! Meist sind deren Eltern auch nicht zufrieden, weil sie mit dem Verhalten der Kinder ganz und gar nicht einverstanden sind und dagegen ständig kämpfen.
Sie versuchen, ihre Kinder zu ändern und es gelingt doch nicht. Dabei lohnt es sich überhaupt nicht, diesen Kampf zu betreiben. Die Kinder lernen dadurch zwar, ihre Gefühle zu unterdrücken und sich so zu verhalten, wie die Eltern es gern hätten. Aber bestimmt werden sie dabei kein gutes Selbstwertgefühl entwickeln. Und dies wäre Gold wert! Beim Selbstwertgefühl geht es ja darum, wie gut wir uns kennen und wie wir uns dazu verhalten.
Kinder von heute halten es oft kaum aus, sich zu langweilen. Ständig wollen sie was tun und unterhalten werden. Und die Eltern machen Vorschlag um Vorschlag oder sorgen für Unterhaltung. Warum sagen wir da nicht einfach zum Kind: „Dir wird bestimmt bald was Tolles einfallen!"
Viele Kinder sind sehr selbstständig. Die können das meiste selbst, aber eben doch noch nicht allein! Stehen wir Eltern ihnen bei. Auch diese autonomen Kinder brauchen liebevolle Fürsorge, unsere Hilfe oder einen Rat. Am liebsten hätten diese Kinder unseren Beistand als Angebot, quasi als Buffet präsentiert. Die Kinder müssen selber entscheiden, wie viel und wann sie etwas nehmen wollen. Manchmal geschieht dies halt nicht genau dann, wenn wir es für richtig halten. Da müssen wir ihnen einfach ein bisschen Zeit lassen.
Wir Eltern sind meist viel zu schnell. Ich weiß, dass diese Haltung ein Umdenken von uns Eltern fordert. Nehmen wir uns die Zeit. Relax! Das Leben mit Kindern kann dadurch viel entspannter werden. Und eigentlich ist es gar nicht so schwierig zu sagen: „Sag mir einfach, wenn du Hilfe brauchst."
Dieser Text erschien ursprünglich auf www.elternpower.ch
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