Riskiert die FIFA die Gesundheit der Spieler, um spannende Spiele zu bekommen?
Was als Verdacht nach dem schockierenden Foulspiel gegen den brasilianischen Stürmerstar Neymar aufkeimte, scheint nun bittere Wahrheit zu sein: Vor der WM gab die FIFA den Schiedsrichtern die Order, länger laufen zu lassen und weniger Karten einzusetzen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung am Montag.
Weniger Gelbe Karten, mehr Verwarnungen
Massimo Busacca, oberster Schiedsrichter der FIFA, soll nach Informationen der Zeitung die verantwortlichen Schiedsrichter dazu aufgefordert haben, wann immer es geht auf Gelbe Karten zu verzichten und stattdessen mit Mahnungen vorzugehen.
Die Zurückhaltung der Unparteiischen gefährdet dabei die Gesundheit der Spieler. ARD-Experte Mehmet Scholl sagte nach dem Spiel Kolumbien gegen Brasilien: „Das kommt dabei raus, wenn die Schiedsrichter die Vorgabe haben, brutale Fouls nicht zu stoppen." Eine Einschätzung, die in der Fachwelt auf breite Zustimmung trifft.
Carballo hat "schlicht seinen Auftrag nicht erfüllt"
Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Hellmut Krug sagte in einem Interview mit Sky Sport News, Schiedsrichter Carlos Carballo habe "schlicht seinen Auftrag nicht erfüllt". Ein Referee auf dieser Ebene müsse ein Spiel kontrollieren. "Das ist ihm nicht gelungen. Es wurde zu sehr mit der langen Leine gearbeitet. So stellt man sich eine Spielleitung nicht vor."
Auf "Focus Online" warnt der ehemalige Schiedsrichter Urs Meier: "Die WM verkommt zu einem Treter-Festival." Die FIFA sei daran nicht ganz unbeteiligt.
Mit Material der dpa
Was als Verdacht nach dem schockierenden Foulspiel gegen den brasilianischen Stürmerstar Neymar aufkeimte, scheint nun bittere Wahrheit zu sein: Vor der WM gab die FIFA den Schiedsrichtern die Order, länger laufen zu lassen und weniger Karten einzusetzen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung am Montag.
Weniger Gelbe Karten, mehr Verwarnungen
Massimo Busacca, oberster Schiedsrichter der FIFA, soll nach Informationen der Zeitung die verantwortlichen Schiedsrichter dazu aufgefordert haben, wann immer es geht auf Gelbe Karten zu verzichten und stattdessen mit Mahnungen vorzugehen.
Die Zurückhaltung der Unparteiischen gefährdet dabei die Gesundheit der Spieler. ARD-Experte Mehmet Scholl sagte nach dem Spiel Kolumbien gegen Brasilien: „Das kommt dabei raus, wenn die Schiedsrichter die Vorgabe haben, brutale Fouls nicht zu stoppen." Eine Einschätzung, die in der Fachwelt auf breite Zustimmung trifft.
Carballo hat "schlicht seinen Auftrag nicht erfüllt"
Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Hellmut Krug sagte in einem Interview mit Sky Sport News, Schiedsrichter Carlos Carballo habe "schlicht seinen Auftrag nicht erfüllt". Ein Referee auf dieser Ebene müsse ein Spiel kontrollieren. "Das ist ihm nicht gelungen. Es wurde zu sehr mit der langen Leine gearbeitet. So stellt man sich eine Spielleitung nicht vor."
Auf "Focus Online" warnt der ehemalige Schiedsrichter Urs Meier: "Die WM verkommt zu einem Treter-Festival." Die FIFA sei daran nicht ganz unbeteiligt.
Mit Material der dpa
Video: Untersuchung: Mutmaßlicher Spielbetrug bei der WM 2014: Kamerun ermittelt Omnisport