Der Juni ist schon fast wieder vorbei. Alle Pinterest-Seiten, Facebook-Profile und Familien-Magazine sind jetzt voll mit Vorgeschlägen, was sie diesen Sommer unbedingt mit ihren Kindern unternehmen sollten. ALS. OB.
Als ob wir noch mehr Beschäftigungen bräuchten. MEHR! Als ob ich rumsitzen - na gut, rumliegen würde in meinem Schuljahresende-Koma und mir denke "OH MEIN GOTT ich kann es gar nicht erwarten das neue Sandkuchen-Rezept auszuprobieren. Und dann färben wir den Kuchen mit der Schale von organischem Gemüse und formen ihn schließlich zu einer exakten Nachbildung des Millennium Falcon aus Star Wars!"
Oder: "Natürlich werde ich meine vier Kinder zu diesem neuem Museum schleifen, das zwei Stunden entfernt ist. Dort werden wir dann die Ausstellung ansehen und gleichzeitig die zehnseitige Schnitzeljagd machen, die ich am Abend vorher vorbereitet habe. Dann werden wir nach Hause kommen und stundenlang diskutieren, was für tolle wissenschaftliche Erkenntnisse wir heute hatten und..."
Oder: "Keuch! Warte! Her. Mit. Dem. Handy. Wir müssen, MÜSSEN einfach zum nächsten Laden rennen und 125 Wasserschlangen kaufen, um unseren Garten in einen Wasserpark zu verwandeln. Wir laden alle Nachbarskinder ein, verteilen veganes Eis am Stil, Wassermelonenstücke in Form von Delfinen und Gemüse-Platten in Form von Palmen. Und was wäre es bitte für eine Gartenparty ohne nitrat-, haut-, fleisch-, zusatzstoff- und geschmacksfreie Hotdogs mit glutenfreien Brötchen und Ketchup aus Eigenanbau?"
Ich bin einfach fertig. Genauso wie dieses Schuljahr fertig ist und ich bereits mit diesem Sommer fertig bin. Und mit "fertig" meine ich, ich bin fertig damit, meinen Kindern eine komplett durchgeplante, ständig überwachte und übertriebene Sommer-Erfahrung bieten zu müssen, garniert mit einem künstlichen Lächeln obendrauf.
Wissen Sie, wie ich möchte, dass meine Kinder diesen Sommer erleben? So wie ich ihn in den 70-ern erlebt habe. Genau so einen Sommer. Ich habe ihn überlebt und sie werden das auch. Tatsächlich muss er ziemlich einprägsam gewesen sein, weil ich 30 Jahre später noch genau weiß, was er mit sich brachte: Spaß. Wir Kinder haben uns diesen Spaß ganz alleine gemacht. Was. Für. Ein. Konzept.
Hier haben Sie meine 10 besten Tips, wie Sie ihren Kinder 2014 einen Sommer wie in guten, alten Zeit bescheren können:
1. Lassen Sie die Kinder Fernsehen schauen.
Und zwar viel davon. Aber nur die alten Klassiker, die Sie selbst in Ihrer Kindheit so gern gesehen haben.
2. Esst alles, worauf ihr Lust habt und /oder alles, was ihr finden könnt
Schluss mit den Speisekammern voller organischer Chips und nicht-gen-manipulierten Crackern. Schluss mit Kühlschränken voller Pestizid-freiem Obst und frisch gepressten Säften. Das wird der Sommer der Kartoffelchips und Farbverstärker!
Ich möchte die Reaktion meiner Kinder sehen, wenn ich ein Tütchen Brause öffne, es in einen Plastikbecher schütte und vielleicht vier Löffel weißen, chemisch-behandelten Zucker (kein Rohrzucker, Agavensirup oder Stevia) dazu schütte und das ganze mit Leitungswasser aufgieße. Voilá, ihr Durst ist gestillt! Ich werde währenddessen Leitungswasser trinken.
Zum Mittagessen gibt es Sandwiches und Käseflips. Zum Abendessen quetschen wir uns alle ins Auto und holen uns einen Bucket bei Kentucky Fried Chicken, eine Schale Kartoffelbrei und OH MEIN GOTT zum Nachtisch gibt es Ananaskuchen. Mit Dosen-Ananas und - halten Sie sich fest - Sirup!
3. Zwingen Sie Ihre Kinder, draußen zu spielen
Und zwar die ganze Zeit. Den. Ganzen. Verdammten. Tag. Es ist heiß? Trinkt aus dem Gartenschlauch! Rennt durch den Sprinkler. Schwimmt im Freibad, bis sich euer Haar wie Stroh anfühlt, grün wird und eure Füße Schwielen vom Poolboden haben. Sucht nach Marienkäfern, spielt Verstecken zwischen den Häusern, lauft die Regenströme auf Straßen ab, wenn es gewittert hat. Lest ein Buch im Garten.
4. Schicken Sie die Kinder den ganzen Tag ins Kino
Ich fahr euch um 11 hin und hol euch zum Abendessen wieder ab. Es ist einfach: Ihr schleicht euch einfach vom einen Kinosaal in den nächsten. Keiner wird's merken.
5. Übernachtet drei Tage am Stück bei einem Freund
Ihr müsst nicht jede Stunde anrufen und Bescheid geben. Und ja, es ist völlig in Ordnung, dass die Eltern des Freundes bei der Arbeit sind und den ganzen Tag niemand zuhause ist. Das gibt euch jede Menge Zeit für Punkt 1, 2 und 3.
6. Macht Zeug - aus anderem Zeug, das ihr findet
Keine Einkaufstrips zu Spielzeugläden, um vorgefertigtes Spielzeug zu kaufen. Klaubt Dinge aus der Garage zusammen und bastelt daraus etwas zum Spielen. Und nein, ihr könnt nicht googlen wie das geht. Schnüre machen Spaß.
7. Lassen Sie die Kinder eine Show aufführen
Eine richtige Sing,-Tanz-und-Unterhalte-mich-bis-zum-geht-nicht-mehr-Show. Ich verspreche, es nicht auf Youtube oder Facebook zu veröffentlichen. Indianer-Ehrenwort. Und nein, es gibt kein Motto, kein Voraussetzungen und Anweisungen, nichts. Perfektion gibt es nicht.
8. Spielt!
Twister, Halligalli und Uno, bis es allen zum Hals heraushängt und Sie es gegen die Wand werfen wollen.
9. Baut eine Burg
Nein, ich werde euch nicht helfen. Ja, ihr könnt euer 125 Dollar teures Bettlaken dafür benutzen. Es ist mir inzwischen egal.
10. Und schließlich: Lernt das Besondere im Gewöhnlichen zu sehen.Glaubt mir - ihr werdet das brauchen, wenn ihr 40 seid. Indianer-Ehrenwort.
Als ob wir noch mehr Beschäftigungen bräuchten. MEHR! Als ob ich rumsitzen - na gut, rumliegen würde in meinem Schuljahresende-Koma und mir denke "OH MEIN GOTT ich kann es gar nicht erwarten das neue Sandkuchen-Rezept auszuprobieren. Und dann färben wir den Kuchen mit der Schale von organischem Gemüse und formen ihn schließlich zu einer exakten Nachbildung des Millennium Falcon aus Star Wars!"
Oder: "Natürlich werde ich meine vier Kinder zu diesem neuem Museum schleifen, das zwei Stunden entfernt ist. Dort werden wir dann die Ausstellung ansehen und gleichzeitig die zehnseitige Schnitzeljagd machen, die ich am Abend vorher vorbereitet habe. Dann werden wir nach Hause kommen und stundenlang diskutieren, was für tolle wissenschaftliche Erkenntnisse wir heute hatten und..."
Oder: "Keuch! Warte! Her. Mit. Dem. Handy. Wir müssen, MÜSSEN einfach zum nächsten Laden rennen und 125 Wasserschlangen kaufen, um unseren Garten in einen Wasserpark zu verwandeln. Wir laden alle Nachbarskinder ein, verteilen veganes Eis am Stil, Wassermelonenstücke in Form von Delfinen und Gemüse-Platten in Form von Palmen. Und was wäre es bitte für eine Gartenparty ohne nitrat-, haut-, fleisch-, zusatzstoff- und geschmacksfreie Hotdogs mit glutenfreien Brötchen und Ketchup aus Eigenanbau?"
Ich bin einfach fertig. Genauso wie dieses Schuljahr fertig ist und ich bereits mit diesem Sommer fertig bin. Und mit "fertig" meine ich, ich bin fertig damit, meinen Kindern eine komplett durchgeplante, ständig überwachte und übertriebene Sommer-Erfahrung bieten zu müssen, garniert mit einem künstlichen Lächeln obendrauf.
Wissen Sie, wie ich möchte, dass meine Kinder diesen Sommer erleben? So wie ich ihn in den 70-ern erlebt habe. Genau so einen Sommer. Ich habe ihn überlebt und sie werden das auch. Tatsächlich muss er ziemlich einprägsam gewesen sein, weil ich 30 Jahre später noch genau weiß, was er mit sich brachte: Spaß. Wir Kinder haben uns diesen Spaß ganz alleine gemacht. Was. Für. Ein. Konzept.
Hier haben Sie meine 10 besten Tips, wie Sie ihren Kinder 2014 einen Sommer wie in guten, alten Zeit bescheren können:
1. Lassen Sie die Kinder Fernsehen schauen.
Und zwar viel davon. Aber nur die alten Klassiker, die Sie selbst in Ihrer Kindheit so gern gesehen haben.
2. Esst alles, worauf ihr Lust habt und /oder alles, was ihr finden könnt
Schluss mit den Speisekammern voller organischer Chips und nicht-gen-manipulierten Crackern. Schluss mit Kühlschränken voller Pestizid-freiem Obst und frisch gepressten Säften. Das wird der Sommer der Kartoffelchips und Farbverstärker!
Ich möchte die Reaktion meiner Kinder sehen, wenn ich ein Tütchen Brause öffne, es in einen Plastikbecher schütte und vielleicht vier Löffel weißen, chemisch-behandelten Zucker (kein Rohrzucker, Agavensirup oder Stevia) dazu schütte und das ganze mit Leitungswasser aufgieße. Voilá, ihr Durst ist gestillt! Ich werde währenddessen Leitungswasser trinken.
Zum Mittagessen gibt es Sandwiches und Käseflips. Zum Abendessen quetschen wir uns alle ins Auto und holen uns einen Bucket bei Kentucky Fried Chicken, eine Schale Kartoffelbrei und OH MEIN GOTT zum Nachtisch gibt es Ananaskuchen. Mit Dosen-Ananas und - halten Sie sich fest - Sirup!
3. Zwingen Sie Ihre Kinder, draußen zu spielen
Und zwar die ganze Zeit. Den. Ganzen. Verdammten. Tag. Es ist heiß? Trinkt aus dem Gartenschlauch! Rennt durch den Sprinkler. Schwimmt im Freibad, bis sich euer Haar wie Stroh anfühlt, grün wird und eure Füße Schwielen vom Poolboden haben. Sucht nach Marienkäfern, spielt Verstecken zwischen den Häusern, lauft die Regenströme auf Straßen ab, wenn es gewittert hat. Lest ein Buch im Garten.
4. Schicken Sie die Kinder den ganzen Tag ins Kino
Ich fahr euch um 11 hin und hol euch zum Abendessen wieder ab. Es ist einfach: Ihr schleicht euch einfach vom einen Kinosaal in den nächsten. Keiner wird's merken.
5. Übernachtet drei Tage am Stück bei einem Freund
Ihr müsst nicht jede Stunde anrufen und Bescheid geben. Und ja, es ist völlig in Ordnung, dass die Eltern des Freundes bei der Arbeit sind und den ganzen Tag niemand zuhause ist. Das gibt euch jede Menge Zeit für Punkt 1, 2 und 3.
6. Macht Zeug - aus anderem Zeug, das ihr findet
Keine Einkaufstrips zu Spielzeugläden, um vorgefertigtes Spielzeug zu kaufen. Klaubt Dinge aus der Garage zusammen und bastelt daraus etwas zum Spielen. Und nein, ihr könnt nicht googlen wie das geht. Schnüre machen Spaß.
7. Lassen Sie die Kinder eine Show aufführen
Eine richtige Sing,-Tanz-und-Unterhalte-mich-bis-zum-geht-nicht-mehr-Show. Ich verspreche, es nicht auf Youtube oder Facebook zu veröffentlichen. Indianer-Ehrenwort. Und nein, es gibt kein Motto, kein Voraussetzungen und Anweisungen, nichts. Perfektion gibt es nicht.
8. Spielt!
Twister, Halligalli und Uno, bis es allen zum Hals heraushängt und Sie es gegen die Wand werfen wollen.
9. Baut eine Burg
Nein, ich werde euch nicht helfen. Ja, ihr könnt euer 125 Dollar teures Bettlaken dafür benutzen. Es ist mir inzwischen egal.
10. Und schließlich: Lernt das Besondere im Gewöhnlichen zu sehen.Glaubt mir - ihr werdet das brauchen, wenn ihr 40 seid. Indianer-Ehrenwort.