Der Vorwurf, Banken hätten weltweit im großen Stil Währungskurse zum eigenen Vorteil manipuliert, ist offenbar durch eindeutige Beweise gedeckt. Wie das Wall Street Journal berichtet, haben umfangreiche Ermittlungen am weltgrößten Finanzplatz London schwerwiegende Manipulationen zu Tage gefördert. Die Zeitung beruft sich dabei auf mit den Ermittlungen vertrauten Personen.
Demnach hätten Händler verschiedener Banken Handelsgeschäfte zum eigenen Vorteil abgesprochen. Dem Bericht zufolge belegen Protokolle elektronischer Chatroom-Nachrichten, dass eigene Gewinne in die Höhe getrieben und eigene Verluste auf ein Minimum reduziert werden sollten.
Zahlreiche Großbanken im Visier
Von den Vorwürfen betroffen sind offenbar auch Großbanken wie UBS, Barclays, J.P. Morgan sowie die Citigoup, die im Zuge der Affäre bereits allesamt hochrangige Angestellte entlassen hätte, wie das „WSJ" unter Berufung auf Informanten schreibt. Unter den geschassten Händlern seien unter anderem auch drei ehemalige Mitglieder eines Branchenausschusses, dessen eigentliche Aufgabe es ist, die Finanzgeschäfte in London zu überwachen.
Die Vorwürfe gegen Bankvertreter waren bereits Anfang Dezember aufgekommen. Neben England laufen auch in Deutschland, in den USA, der Schweiz und in Honkong Ermittlungen gegen Finanzinstitute. Die Deutsche Bank etwa hat von sich aus interne Untersuchungen angekündigt.
Absprachen mit Wettbewerbern
Die britische Finanzaufsicht FCA hat ihre Ermittlungen offenbar bereits im April aufgenommen - auf Hinweis einer Vermögensverwaltungsfirma, wie das „WSJ" berichtet.
Konkret fokussieren sich die Vorwürfe der Kursmanipulation auf die sogenannten „Fixing-Geschäfte". Das sind Handelsgeschäfte, bei denen Kursbewegungen in einem sehr engen Zeitraum bemessen werden. Inmitten dieses hektischen Treibens sollen Bankvertreter Absprachen mit Wettbewerbern getroffen haben, um die Preise zu beeinflussen.
Beweise in Chatrooms gefunden
Die Ermittler, so berichtet das „WSJ", hätten in den vergangenen Wochen dafür in Chtrooms namens „The Cartel" und „The Bandits' Club" Beweise gefunden. Diese zeigten eindeutig, dass die Händler unterschiedlicher Kreditinstitute intensiv zusammengearbeitet hätten, was von Branchenvertretern zuvor bestritten worden war.
Manipulationen im Bankensektor sind keine Seltenheit - speziell in jüngster Vergangenheit nicht. Erst vor kurzem hatte die EU-Kommission sechs Finanzinstitute wegen der Manipulation von Zinssätzen wie dem Libor mit Rekordbußen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro belegt. Davon betroffen war auch die Deutsche Bank, die zu 725 Millionen Euro Strafe verdonnert worden ist.
Demnach hätten Händler verschiedener Banken Handelsgeschäfte zum eigenen Vorteil abgesprochen. Dem Bericht zufolge belegen Protokolle elektronischer Chatroom-Nachrichten, dass eigene Gewinne in die Höhe getrieben und eigene Verluste auf ein Minimum reduziert werden sollten.
Zahlreiche Großbanken im Visier
Von den Vorwürfen betroffen sind offenbar auch Großbanken wie UBS, Barclays, J.P. Morgan sowie die Citigoup, die im Zuge der Affäre bereits allesamt hochrangige Angestellte entlassen hätte, wie das „WSJ" unter Berufung auf Informanten schreibt. Unter den geschassten Händlern seien unter anderem auch drei ehemalige Mitglieder eines Branchenausschusses, dessen eigentliche Aufgabe es ist, die Finanzgeschäfte in London zu überwachen.
Die Vorwürfe gegen Bankvertreter waren bereits Anfang Dezember aufgekommen. Neben England laufen auch in Deutschland, in den USA, der Schweiz und in Honkong Ermittlungen gegen Finanzinstitute. Die Deutsche Bank etwa hat von sich aus interne Untersuchungen angekündigt.
Absprachen mit Wettbewerbern
Die britische Finanzaufsicht FCA hat ihre Ermittlungen offenbar bereits im April aufgenommen - auf Hinweis einer Vermögensverwaltungsfirma, wie das „WSJ" berichtet.
Konkret fokussieren sich die Vorwürfe der Kursmanipulation auf die sogenannten „Fixing-Geschäfte". Das sind Handelsgeschäfte, bei denen Kursbewegungen in einem sehr engen Zeitraum bemessen werden. Inmitten dieses hektischen Treibens sollen Bankvertreter Absprachen mit Wettbewerbern getroffen haben, um die Preise zu beeinflussen.
Beweise in Chatrooms gefunden
Die Ermittler, so berichtet das „WSJ", hätten in den vergangenen Wochen dafür in Chtrooms namens „The Cartel" und „The Bandits' Club" Beweise gefunden. Diese zeigten eindeutig, dass die Händler unterschiedlicher Kreditinstitute intensiv zusammengearbeitet hätten, was von Branchenvertretern zuvor bestritten worden war.
Manipulationen im Bankensektor sind keine Seltenheit - speziell in jüngster Vergangenheit nicht. Erst vor kurzem hatte die EU-Kommission sechs Finanzinstitute wegen der Manipulation von Zinssätzen wie dem Libor mit Rekordbußen von insgesamt 1,7 Milliarden Euro belegt. Davon betroffen war auch die Deutsche Bank, die zu 725 Millionen Euro Strafe verdonnert worden ist.