Jeder kennt einen Menschen, der es mit dem Ordnungssinn etwas übertreibt. Vielleicht ist es Ihr kinderloser Freund oder Ihre Schwiegermutter. Wer auch immer es ist - Sie wissen genau, auf was Sie sich einlassen, wenn Sie diesen Menschen besuchen. Alles sauber, alles perfekt. Zum neidisch werden.
Aber was, wenn diese Person Sie besucht? Haben Sie dann Angst, dass Sie verurteilt werden, weil Sie so schlampig und nachlässig sind?
Ich bin selbst so ein Ordnungsfreak und ich werde dieses Szenario mal für Sie durchspielen.
Was Sie denken, dass ich denke: Ich könnte nie so leben
Was ich tatsächlich denke: Ich wünschte, ich könnte so leben
Bin ich stolz auf meine Fähigkeit, Ordnung zu halten? Klar, sonst würde ich mich nicht Redakteurin für Ordnungsfragen nennen. Treibe ich es zu weit? Absolut. In Wahrheit bin eifersüchtig auf die, die ihren Mülleimer umarmen und für die es nicht das Ende der Welt darstellt, wenn sie ins Bett gehen und noch dreckiges Geschirr in der Spüle ist.
Was Sie denken, dass ich denke: Das würde so schön aussehen, wenn...
Was ich tatsächlich denke: Ich frage mich, ob die Wein da haben oder ob ich einen hätte mitbringen sollen.
Während ich bei mir zuhause überlege, ob die Bücher in einem Winkel von 40 oder 90 Grad stehen, interessiert es mich bei Ihnen nicht, ob ihre Zeitschriften so verstreut herumliegen, dass man den Teppich kaum sehen kann. Oder ob Sie ihre Bücher in einem wackligen Turm gestapelt haben. Wenn ich bei Ihnen zuhause bin, will ich mit Ihnen eine schöne Zeit verbringen und Sie nicht kritisieren.
Was Sie denken, dass ich denke: Ihre Gläser passen nicht zusammen.
Was ich tatsächlich denke: Könnte ich noch mehr Wein bekommen?
Das ist ein etwas kniffligerer Fall, das aber nur, weil ich das Studium hinter mir habe und keine Lust mehr habe, Wein aus Plastikbechern zu trinken. Aber ich erwarte natürlich nicht, dass Sie gleich ein neues Set kaufen, wenn mal ein Glas zerbricht. Meine Gläser passen zusammen, weil ich eine 45-jährige, eingefleischte Hausfrau bin. Ihre passen nicht zusammen, weil Sie 25 sind und keine Spülmaschine haben.
Was Sie denken, dass ich denke: Warum haben die nicht aufgeräumt, bevor ich komme?
Was ich tatsächlich denke: Gott sei Dank haben die nicht extra für mich aufgeräumt.
Wenn irgendetwas für mich ungemütlich ist, dann die Tatsache, dass Sie für mich aufräumen. Das würde bedeuten, dass Sie mich für so bevormundend und vorurteilsbelastet halten, dass ich mich in ihre Aufräum-Angelegenheiten einmische. Anders gesagt: Bitte hören Sie auf damit, Ihre Schränke vollzustopfen, weil Sie denken dass ich mich dann besser fühle.
Was Sie denken, dass ich denke: Das nächste Mal gehen wir zu mir.
Was ich tatsächlich denke: Nächstes Mal werde ich daran denken, mehr Wein mitzubringen.
Wenn ich jeden Ort meiden würde, der nicht meinen Ordnungsstandards entspricht, hätte ich die besten Bars in New York nicht kennengelernt, hätte viele meiner Freunde aus absurden Gründen brüskiert und hätte noch früher mit meinem Ex Schluss gemacht. Ich bin eine Einrichtungs-Journalistin von Beruf, aber privat bin ich ein Gast. Es wäre Arbeit, wenn ich mich um etwas anderes kümmern würde als um Ihre Gesellschaft.
Aber was, wenn diese Person Sie besucht? Haben Sie dann Angst, dass Sie verurteilt werden, weil Sie so schlampig und nachlässig sind?
Ich bin selbst so ein Ordnungsfreak und ich werde dieses Szenario mal für Sie durchspielen.
Was Sie denken, dass ich denke: Ich könnte nie so leben
Was ich tatsächlich denke: Ich wünschte, ich könnte so leben
Bin ich stolz auf meine Fähigkeit, Ordnung zu halten? Klar, sonst würde ich mich nicht Redakteurin für Ordnungsfragen nennen. Treibe ich es zu weit? Absolut. In Wahrheit bin eifersüchtig auf die, die ihren Mülleimer umarmen und für die es nicht das Ende der Welt darstellt, wenn sie ins Bett gehen und noch dreckiges Geschirr in der Spüle ist.
Was Sie denken, dass ich denke: Das würde so schön aussehen, wenn...
Was ich tatsächlich denke: Ich frage mich, ob die Wein da haben oder ob ich einen hätte mitbringen sollen.
Während ich bei mir zuhause überlege, ob die Bücher in einem Winkel von 40 oder 90 Grad stehen, interessiert es mich bei Ihnen nicht, ob ihre Zeitschriften so verstreut herumliegen, dass man den Teppich kaum sehen kann. Oder ob Sie ihre Bücher in einem wackligen Turm gestapelt haben. Wenn ich bei Ihnen zuhause bin, will ich mit Ihnen eine schöne Zeit verbringen und Sie nicht kritisieren.
Was Sie denken, dass ich denke: Ihre Gläser passen nicht zusammen.
Was ich tatsächlich denke: Könnte ich noch mehr Wein bekommen?
Das ist ein etwas kniffligerer Fall, das aber nur, weil ich das Studium hinter mir habe und keine Lust mehr habe, Wein aus Plastikbechern zu trinken. Aber ich erwarte natürlich nicht, dass Sie gleich ein neues Set kaufen, wenn mal ein Glas zerbricht. Meine Gläser passen zusammen, weil ich eine 45-jährige, eingefleischte Hausfrau bin. Ihre passen nicht zusammen, weil Sie 25 sind und keine Spülmaschine haben.
Was Sie denken, dass ich denke: Warum haben die nicht aufgeräumt, bevor ich komme?
Was ich tatsächlich denke: Gott sei Dank haben die nicht extra für mich aufgeräumt.
Wenn irgendetwas für mich ungemütlich ist, dann die Tatsache, dass Sie für mich aufräumen. Das würde bedeuten, dass Sie mich für so bevormundend und vorurteilsbelastet halten, dass ich mich in ihre Aufräum-Angelegenheiten einmische. Anders gesagt: Bitte hören Sie auf damit, Ihre Schränke vollzustopfen, weil Sie denken dass ich mich dann besser fühle.
Was Sie denken, dass ich denke: Das nächste Mal gehen wir zu mir.
Was ich tatsächlich denke: Nächstes Mal werde ich daran denken, mehr Wein mitzubringen.
Wenn ich jeden Ort meiden würde, der nicht meinen Ordnungsstandards entspricht, hätte ich die besten Bars in New York nicht kennengelernt, hätte viele meiner Freunde aus absurden Gründen brüskiert und hätte noch früher mit meinem Ex Schluss gemacht. Ich bin eine Einrichtungs-Journalistin von Beruf, aber privat bin ich ein Gast. Es wäre Arbeit, wenn ich mich um etwas anderes kümmern würde als um Ihre Gesellschaft.
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