BERLIN - Deutschlandweit befassen sich 20 Staatsanwaltschaften mit neuen Ermittlungen gegen mutmaßliche frühere Wachleute des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Die Verfahren seien von Kiel bis Rosenheim anhängig, sagte Oberstaatsanwalt Kurt Schrimm von der Zentralstelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg der "taz".
Insgesamt ermitteln demnach Staatsanwaltschaften in zehn Bundesländern. Sieben weitere mutmaßliche Auschwitz-Täter lebten im Ausland; in diesen Fällen sei das Bundeskriminalamt eingeschaltet worden, sagte Schrimm.
Die neuen Verfahren gehen auf Vorermittlungen der Ludwigsburger Zentralstelle zurück, die nach dem Urteil gegen den KZ-Aufseher John Demjanjuk 2011 in Gang gekommen waren. Die Informationen zu 30 mutmaßlichen Nazi-Verbrechern, denen Beihilfe zum Mord vorgeworfen wird, hatte die Zentralstelle an die zuständigen Staatsanwaltschaften gegeben.
Anders als 1963 beim Auschwitz-Prozess habe man sich gegen ein zentrales Verfahren in Deutschland entschieden, da sonst mit Verzögerungen bei den Ermittlungen gegen die greisen Täter gerechnet werden müsse, sagte Schrimm der „taz".
Insgesamt ermitteln demnach Staatsanwaltschaften in zehn Bundesländern. Sieben weitere mutmaßliche Auschwitz-Täter lebten im Ausland; in diesen Fällen sei das Bundeskriminalamt eingeschaltet worden, sagte Schrimm.
Die neuen Verfahren gehen auf Vorermittlungen der Ludwigsburger Zentralstelle zurück, die nach dem Urteil gegen den KZ-Aufseher John Demjanjuk 2011 in Gang gekommen waren. Die Informationen zu 30 mutmaßlichen Nazi-Verbrechern, denen Beihilfe zum Mord vorgeworfen wird, hatte die Zentralstelle an die zuständigen Staatsanwaltschaften gegeben.
Anders als 1963 beim Auschwitz-Prozess habe man sich gegen ein zentrales Verfahren in Deutschland entschieden, da sonst mit Verzögerungen bei den Ermittlungen gegen die greisen Täter gerechnet werden müsse, sagte Schrimm der „taz".