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Diese Nacktfotos zeigen die wahre Macht von Stereotypen

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Worüber definieren Sie sich? Über die liebevollen Worte, die Sie von Ihrem Liebsten hören? Wie stark, nett oder schön Sie sind. Ober über die Beleidigungen, die Sie von Fremden zu hören bekommen? Wie dumm, dick oder falsch Sie sind.

Die Fotografin Lauren Renner hat das Thema Selbstwahrnehmung in einer Fotoserie mit dem Titel "In Others’ Words“ verarbeitet.

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In ihrer Bilderstrecke hat sie sich bewusst auf das Wesentliche konzentriert, um zu erforschen, wie uns die Worte beschäftigen, mit denen wir jeden Tag konfrontiert werden. „Der Stempel, den wir von der Gesellschaft aufgedrückt bekommen, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von dem, wie wir uns selbst sehen“, erklärt Renner.

„Manchmal scheint es, als ob die Grenze zwischen unserem Selbstverständnis und der Identität, die uns von anderen aufgedrückt wird, verwischt. Das macht es für uns schwierig, uns aus Beschränkungen zu befreien und die Wahrnehmung, die wir selbst von uns haben, auch auf andere zu übertragen.“

Um die Auswirkungen, die Klischees auf uns haben, zu erforschen, bat Renner Freiwillige, eine Liste verschiedener Wörter auf ein Blatt Papier zu schreiben – von lustig bis schmerzhaft. Renner kürzte die Liste anschließend ein und schrieb die Worte auf die Körper ihrer Models.

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„Als ich aufwuchs, konnte ich sehr frei verschiedene Hobbys und Interessen erkunden“, sagte Renner der Huffington Post USA. „Als sich die Möglichkeit ergab, eine Frau zu daten, nahm ich mir die Freiheit, diese bisher unerforschte Seite von mir zu erkunden. Das führte dazu, dass die Leute, von denen ich umgeben war, anders mit mir umgingen.“

Plötzlich sei sie als homosexuell bezeichnet worden. „Es war, als ob mein Umfeld plötzlich eine völlig andere Person in mir sah. Dabei war ich immer noch die gleiche, die einfach nur einen Teil von sich erkunden wollte“, sagte sie. „Es machte mich wütend. Es machte mich neugierig. Und es gab mir die künstlerische Stimme, die ich schon immer gesucht habe.“

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Mit ihrem Projekt will Renner zeigen, wie mächtig Worte sein können - egal, ob sie vom Lebenspartner oder einem Fremden auf der Straße stammen. Renner erklärt, dass sie Stereotypen nicht beseitigen möchte. Stattdessen wolle sie erreichen, dass diese Typen uns nicht mehr definieren können. „Wir uns können entweder weiterhin wegen unserer Unterschiede abspalten oder uns auf der Grundlage gemeinsamer Erfahrungen vereinen,“ sagt sie. „Dafür müssen wir aber auch die Auswirkungen akzeptieren, die diese Erfahrungen auf unsere Identität haben, akzeptieren.“





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