Deutsche Unis brauchen mehr Geld. Das ist nichts Neues, doch die Folgen der finanziellen Notlage könnten diesmal besonders schwer wiegen. Nicht weniger als die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands steht dabei auf dem Spiel.
Neue Zahlen der Kultusministerkonferenz belegen: Es gibt zwar immer weniger Schüler, von den Wenigen entscheiden sich jedoch immer mehr für ein Studium. So weit, so gut. Könnte man meinen. Die Hochschulen stehen damit jedoch vor einem gewaltigen Problem: Sie können den Ansturm der jungen, bildungshungrigen Schulabsolventen finanziell nicht mehr stemmen. Und die Regierung? Die lässt die Bildungseinrichtungen im Regen stehen.
"Können nicht dulden, die Qualität des Studiums aufs Spiel zu setzen"
So sieht das zumindest Horst Hippler, Chef der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Wenn die Politik die notwendigen Entscheidungen weiterhin verschleppe, werden die Hochschulen "Studienplatzkapazitäten nicht halten können", mahnte Hippler diese Woche. Steigende Studentenzahlen könne man nicht dulden, man sei "nicht bereit, die Qualität des Studiums aufs Spiel zu setzen".
Was das konkret für zukünftige Studenten-Generationen bedeuten könnte, lässt Hippler auch anklingen. Wenn die Unis keine nachhaltige Finanzierung erhalten würden, werde man die Zahl an Erstsemestern reduzieren müssen, drohte der HRK-Vorsitzende. In der Praxis bedeutet das: Auf angehende Studenten warten wohl mehr Numerus-Clausus-Fächer und strengere Notenvergaben.
An Deutschlands 20 größten Universitäten sind schon heute für 68 Prozent der Bachelor-Studiengänge Zulassungsbeschränkungen vorgesehen. Das haben Nachfragen der "Süddeutschen Zeitung" ergeben. Selbst in Massenfächern wie Betriebswirtschaftslehre oder Germanistik habe man mit mäßigem Abitur oft schlechte Karten, so die Erkenntnis der Recherche.
Neue Zahlen der Kultusministerkonferenz belegen: Es gibt zwar immer weniger Schüler, von den Wenigen entscheiden sich jedoch immer mehr für ein Studium. So weit, so gut. Könnte man meinen. Die Hochschulen stehen damit jedoch vor einem gewaltigen Problem: Sie können den Ansturm der jungen, bildungshungrigen Schulabsolventen finanziell nicht mehr stemmen. Und die Regierung? Die lässt die Bildungseinrichtungen im Regen stehen.
"Können nicht dulden, die Qualität des Studiums aufs Spiel zu setzen"
So sieht das zumindest Horst Hippler, Chef der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Wenn die Politik die notwendigen Entscheidungen weiterhin verschleppe, werden die Hochschulen "Studienplatzkapazitäten nicht halten können", mahnte Hippler diese Woche. Steigende Studentenzahlen könne man nicht dulden, man sei "nicht bereit, die Qualität des Studiums aufs Spiel zu setzen".
Was das konkret für zukünftige Studenten-Generationen bedeuten könnte, lässt Hippler auch anklingen. Wenn die Unis keine nachhaltige Finanzierung erhalten würden, werde man die Zahl an Erstsemestern reduzieren müssen, drohte der HRK-Vorsitzende. In der Praxis bedeutet das: Auf angehende Studenten warten wohl mehr Numerus-Clausus-Fächer und strengere Notenvergaben.
An Deutschlands 20 größten Universitäten sind schon heute für 68 Prozent der Bachelor-Studiengänge Zulassungsbeschränkungen vorgesehen. Das haben Nachfragen der "Süddeutschen Zeitung" ergeben. Selbst in Massenfächern wie Betriebswirtschaftslehre oder Germanistik habe man mit mäßigem Abitur oft schlechte Karten, so die Erkenntnis der Recherche.
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