Immer mehr Menschen kochen, kaufen und essen glutenfreie Lebensmittel. Die meisten von ihnen tun dies freiwillig. Mit der wachsenden Anzahl der Glutenverweigerer ranken sich aber auch immer mehr Mythen um das Klebereiweiss.
1. Die wenigste müssen wirklich auf Gluten verzichten
Es gibt drei verschiede Krankheitsbilder, die mit Gluten in Zusammenhang stehen:
Unter Zöliakie, Glutenunverträglichkeit, leidet in Deutschland nur knapp ein Prozent der Bevölkerung. Die unheilbare Autoimmunerkrankung ist vererbbar. Nehmen Erkrankte Gluten zu sich, wird der Dünndarm geschädigt.
Etwa vier Prozent leiden laut einer Studie von 2006 an einer Getreide-Allergie. Betroffene leiden unter Hautproblemen, Magen-Darm- und oder Atembeschwerden
Eine weitere größere Gruppe leiden an einer nicht zöliaken Glutensensitivität, die ähnliche Symptome wie die eine Glutenunverträglichkeit auslöst. Ärzte rätseln über diese Krankheit: „Wir kennen die Mechanismen nicht wirklich, die dahinter stecken“, sagt die Gastroenterologie-Expertin Dr. Sheila Crowe zur Huffington Post USA.
Laut Crowe meinen viele nicht erkrankte Menschen, dass der Verzicht auf Gluten Vorteile bringt.
„Es ist ein neumodischer Gedanke, sich aus gesundheitlichen Gründen gegen Gluten zu entscheiden.“ Es gäbe nur wenige Indizien dafür, dass eine freiwillige glutenfreie Ernährung gesund ist.
2. Wenn Sie denken, dass Sie Zöliakie haben, sollten Sie zuerst mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie sich behandeln lassen
Bevor Sie Ihre „Behandlung“ – zum Beispiel eine glutenfreie Ernährungsumstellung – in Ihre eigenen Hände nehmen „sollten Sie ein ärztlichen Rat einholen“, sagt Crowe. Wenn Sie ungewollt immer mehr Gewicht verlieren, einen Eisenmangel haben oder in der Familie schon Zöliakie-Fälle bekannt sind, sollten Sie zum Arzt gehen und nicht einfach Gluten abschwören, um mal zu sehen wie Ihr Körper reagiert.
3. Freunde und Familie werden Ihnen auf die Nerven gehen
Vielleicht liegt es an all den Promis, die plötzlich keine Gluten mehr essen wollen. Auf alle Fälle ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie darauf verzichten müssen. Ihre Kommentare und Fragen werden Sie wahrscheinlich nerven, vor allem wenn sie betonen, was Sie verpassen und dass Sie ja jetzt überhaupt nichts mehr essen können.
4. Sie müssen nicht auf alle Weizenprodukten verzichten
Nicht alle Weizenprodukte oder weizenähnliche Lebensmittel enthalten Gluten. Amaranth, Buchweizen, Hirse oder Quinoa kommen ohne aus.
5. Sie verlieren nicht zwingend Gewicht
Alles hängt davon ab, wie sie glutenfrei essen. Wenn Sie auf Pasta, Brot und Kekse verzichten, sollten Sie diese nicht einfach mit industriell hergestellten glutenfreien Alternativen ersetzen. Diese enthalten laut Crowe oft genauso viel oder mehr Zucker und Fett.
Zölliakie-Patienten, die gerade mit einer glutenfreien Ernährung beginnen, können sogar zunehmen, sagt Crowe. Nährstoffe werden nach der Ernährungsumstellung nämlich anders verwertet, weil der Dünndarm heilt.
6. Gluten steckt in vielen unterwarteten Speisen
Sie verstecken sich in der Salatsauce oder Ketchup. Gluten können sogar in Medikamenten und Nahrungsergänzungmitteln vorkommen.
7. Hautprobleme könnten verschwinden
Viele Zöliakie-Patienten bekommen ebenmäßigere Haut, wenn Sie auf Gluten verzichten. Ekzeme und Schuppenflechten können auch besser werden, sagt Crowe. Es gibt aber keine Studien, die dies belegen. Denn die Verbesserung des Hautbilds könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass die Zölliakie-Patienten weniger industriell hergestellte Lebensmittel gegessen haben.
1. Die wenigste müssen wirklich auf Gluten verzichten
Es gibt drei verschiede Krankheitsbilder, die mit Gluten in Zusammenhang stehen:
Unter Zöliakie, Glutenunverträglichkeit, leidet in Deutschland nur knapp ein Prozent der Bevölkerung. Die unheilbare Autoimmunerkrankung ist vererbbar. Nehmen Erkrankte Gluten zu sich, wird der Dünndarm geschädigt.
Etwa vier Prozent leiden laut einer Studie von 2006 an einer Getreide-Allergie. Betroffene leiden unter Hautproblemen, Magen-Darm- und oder Atembeschwerden
Eine weitere größere Gruppe leiden an einer nicht zöliaken Glutensensitivität, die ähnliche Symptome wie die eine Glutenunverträglichkeit auslöst. Ärzte rätseln über diese Krankheit: „Wir kennen die Mechanismen nicht wirklich, die dahinter stecken“, sagt die Gastroenterologie-Expertin Dr. Sheila Crowe zur Huffington Post USA.
Laut Crowe meinen viele nicht erkrankte Menschen, dass der Verzicht auf Gluten Vorteile bringt.
„Es ist ein neumodischer Gedanke, sich aus gesundheitlichen Gründen gegen Gluten zu entscheiden.“ Es gäbe nur wenige Indizien dafür, dass eine freiwillige glutenfreie Ernährung gesund ist.
2. Wenn Sie denken, dass Sie Zöliakie haben, sollten Sie zuerst mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie sich behandeln lassen
Bevor Sie Ihre „Behandlung“ – zum Beispiel eine glutenfreie Ernährungsumstellung – in Ihre eigenen Hände nehmen „sollten Sie ein ärztlichen Rat einholen“, sagt Crowe. Wenn Sie ungewollt immer mehr Gewicht verlieren, einen Eisenmangel haben oder in der Familie schon Zöliakie-Fälle bekannt sind, sollten Sie zum Arzt gehen und nicht einfach Gluten abschwören, um mal zu sehen wie Ihr Körper reagiert.
3. Freunde und Familie werden Ihnen auf die Nerven gehen
Vielleicht liegt es an all den Promis, die plötzlich keine Gluten mehr essen wollen. Auf alle Fälle ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie darauf verzichten müssen. Ihre Kommentare und Fragen werden Sie wahrscheinlich nerven, vor allem wenn sie betonen, was Sie verpassen und dass Sie ja jetzt überhaupt nichts mehr essen können.
4. Sie müssen nicht auf alle Weizenprodukten verzichten
Nicht alle Weizenprodukte oder weizenähnliche Lebensmittel enthalten Gluten. Amaranth, Buchweizen, Hirse oder Quinoa kommen ohne aus.
5. Sie verlieren nicht zwingend Gewicht
Alles hängt davon ab, wie sie glutenfrei essen. Wenn Sie auf Pasta, Brot und Kekse verzichten, sollten Sie diese nicht einfach mit industriell hergestellten glutenfreien Alternativen ersetzen. Diese enthalten laut Crowe oft genauso viel oder mehr Zucker und Fett.
Zölliakie-Patienten, die gerade mit einer glutenfreien Ernährung beginnen, können sogar zunehmen, sagt Crowe. Nährstoffe werden nach der Ernährungsumstellung nämlich anders verwertet, weil der Dünndarm heilt.
6. Gluten steckt in vielen unterwarteten Speisen
Sie verstecken sich in der Salatsauce oder Ketchup. Gluten können sogar in Medikamenten und Nahrungsergänzungmitteln vorkommen.
7. Hautprobleme könnten verschwinden
Viele Zöliakie-Patienten bekommen ebenmäßigere Haut, wenn Sie auf Gluten verzichten. Ekzeme und Schuppenflechten können auch besser werden, sagt Crowe. Es gibt aber keine Studien, die dies belegen. Denn die Verbesserung des Hautbilds könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass die Zölliakie-Patienten weniger industriell hergestellte Lebensmittel gegessen haben.
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