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Männer-Gesundheit: Diese 12 Dinge müssen Sie wissen

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Viele Männer sind faul, wenn es um Vorsorgeuntersuchungen und Arztbesuche geht. Oft gehen sie erst dann zum Doktor, wenn es ihnen wirklich schlecht geht. Der Internist Uwe Höller führte laut einem Bericht des „Focus“ deshalb schon im Jahr 2006 eine Männersprechstunde ein: „Für Männer ist es die reinste Qual, wenn sie lange in einem Wartezimmer ausharren müssen, in dem fast nur Frauen sitzen und all die Promi-Magazine ausliegen“, erklärt der Mediziner in dem Artikel.

Im Gegensatz zu Frauen, die meist mit einem konkreten Anliegen zum Arzt gingen, kämen Männer oft nur, weil ihre Frauen sie geschickt hätten.

Im Schnitt werden Männer 77,7 Jahre alt und sterben damit fünf Jahre früher als Frauen. Oft, weil Krankheiten zu spät entdeckt oder behandelt werden. Dabei ist es so einfach, durch einen regelmäßigen Medizin-Check vorzubeugen. Diese 12 Dinge sollten Männer über ihre Gesundheit wissen:

1. Männer leiden häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Frauen – viele sterben sogar vor ihrem 65. Lebensjahr daran. Krankheiten des Kreislaufsystems waren im Jahr 2012 in 43 Prozent aller Todesfälle bei Männern die Todesursache. An einem Herzinfarkt starben über 30.000 Männer.

2. Wer raucht, an Bluthochdruck oder Diabetes leidet, sollte ab einem Alter von 40 Jahren regelmäßige EKG und Ultraschalluntersuchungen machen lassen. Sie helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen. Teilweise müssen die Patienten diese Tests aber selbst bezahlen.

3. Die häufigste Krebsart bei Männern ist Prostatakrebs: Etwa 12.000 Männer sterben jedes Jahr daran. Im Schnitt wird die Erkrankung bei Patienten im Alter von 69 Jahren festgestellt. Frühzeitig erkannt werden kann ein Tumor mit einem sogenannten PSA-Test. Mit einer Blutanalyse wird dabei der Wert des prostataspezifischen Antigens bestimmt. Ein erhöhter Wert kann auf Krebs hinweisen. Allerdings ist der Test sehr umstritten, weil er oft Anlass für unnötige Operationen ist.

4. Der Anteil der Raucher geht seit 1990 zurück. Dadurch sinkt auch die Zahl der Sterbefälle, die durch Lungenkrebs verursacht werden. Trotzdem ist dieser Krebs in Deutschland immer noch Todesursache bei durchschnittlich 30.000 Männern.

5. Auf Platz drei der häufigsten Krebsarten bei Männern liegt Darmkrebs: Eine Hochrechnung des Robert-Koch-Instituts sagt voraus, dass allein 2014 etwa 35.500 deutsche Männer daran erkranken werden. Über 26.000 Männer sterben jährlich an Darmkrebs. Dabei ist die Vorsorge hier besonders einfach: „Eine Darmspiegelung kann die Krebsuhr effektiv auf null stellen“, sagte Wolff Schmiegel, Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Bochum dem Focus.

6. Nur 24 Prozent aller Männer zwischen 40 und 49 Jahren geht regelmäßig zu Krebsfrüherkennungsuntersuchungen. Bei Frauen im selben Alter sind es über 70 Prozent. Erst mit zunehmenden Alter steigt die Bereitschaft zu Vorsorgeuntersuchungen: Unter den 60- bis 69-Jährigen lassen sich immerhin fast 60 Prozent der Männer regelmäßig durchchecken.

7. Stress kann auf lange Sicht zu psychischen Problemen führen. Trotzdem warten Männer oft zu lange, bis sie sich professionelle Hilfe holen: Die Zahl der Depressionen und psychischen Erkrankungen mit stationärer Behandlung ist bei Männern von 2000 bis 2010 um 250 Prozent gestiegen. 74 Prozent aller Selbstmorde werden von Männern begangen.

8. Stress ist aber nicht nur eine seelische Belastung. Er ist auch ein Risikofaktor bei der Entwicklung von Herzerkrankungen. Eine Studie des Henry Ford Hospital ergab, dass die Neigung, gestresst zu sein, zu einem gewissen Grad auch vererblich ist. Männer, die früh an Herzerkrankungen leiden, könnten daher eine genetische Veranlagung dazu haben.

9. Die männliche Gesichtshaut altert langsamer, als die der Frauen: Denn die Kollagendichte von Männern geht weniger schnell verloren. Die positive Folge: Sie bekommen langsamer Falten und schlaffere Haut. Da Männer ihre Gesichtshaut aber weniger pflegen als Frauen, sind sie anfälliger für Sonnenschäden. Auch das Rasieren kann die Haut schädigen und den natürlichen Vorteil zunichte machen.

10. Jeder fünfte Mann zwischen 30 und 39 Jahren ist fettleibig. Insgesamt wiegen 67 Prozent der Männer zu viel. Dabei brauchen Männer offenbar nur die richtige Trainingsmotivation: Um sie zum Abspecken zu bewegen, überlegte sich der Wissenschaftler Alan White laut Focus ein besonders Experiment: Er ließ 1000 übergewichtige Fußballfans bei den 16 Fußballvereinen der englischen Premier League mittrainieren. Bei 70 Prozent der Teilnehmer wurden laut dem Artikel positive Veränderungen festgestellt.

11. Junge Männer sind risikobereiter als Frauen: Bis ein Mann 45 Jahre alt ist, ist die Gefahr, einen folgenschweren Unfall zu haben, doppelt so groß, wie bei Frauen. Erst mit zunehmendem Alter werden Männer also offensichtlich vernünftiger.

12. Ab einem Alter von 35 Jahren raten Ärzte Männern zu einem regelmäßigen Medizincheck. Beim sogenannten „Check-up 35“ werden Blutfett, Blutzuckerwerte und Blutdruck kontrolliert. Außerdem checkt der Arzt Gewicht, Risikofaktoren und Krankheiten in der Familie, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Die Untersuchung wird von allen Krankenkassen bezahlt.



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