SMS lesen, E-Mails checken, im Internet surfen: Das Handy ist ein fester Bestandteil unseres Alltags – und fast immer mit dabei.
In den USA wird das langsam zum Sicherheitsproblem: Viele Fußgänger schauen nicht einmal mehr vom Handy auf, wenn sie die Straße überqueren. Von 2005 bis 2010 hat sich die Anzahl der Fußgängerunfälle aufgrund von Handynutzung sogar verdoppelt, wie eine Studie der Ohio State University zeigt.
Mittlerweile könnte die Zahl noch höher sein, denn neun von zehn US-Bürgern besitzen heute ein Handy, wie das Pew Research Center belegt.
Das US-Verkehrsministerium wird angesichts der Gefahr kreativ – und lässt sich das Ganze auch etwas kosten. 400.000 Dollar investierte das Ministerium in ein ungewöhnliches Projekt in Portland. Seit März sind dort 45 sprechende Busse unterwegs, die unachtsame Passanten mit Sätzen wie "Fußgänger, der Bus biegt ab“ warnen. Auch optische Signale wie das aufleuchtende LED-Lichter werden getestet.
Knöllchen für Handysünder
Weniger kreativ und drastischer ist ein anderer Lösungsansatz. In den USA hat es bereits mehrere Initiativen gegeben, die vom Handy abgelenkte Passanten mit einem Strafzettel bestrafen wollen. Meist scheiterten die Vorschläge. In Rexburg (Idaho) jedoch ist 2011 tatsächlich ein solches Gesetz verabschiedet worden. Wer dort beim Straße-Überqueren eine SMS schreibt, muss rund 100 Dollar zahlen.
Denkt man an eine Studie der japanischen Aichi Universität, wirkt der Schritt nicht mehr allzu befremdlich. Laut der Studie verfügt ein Mensch, der gleichzeitig läuft und eine SMS schreibt, nur noch über fünf Prozent seines Sichtfeldes. Die Wissenschaftler hatten eine Computer-Simulation erstellt, in der 1500 mit ihrem Smartphone beschäftigte Menschen eine Kreuzung überquerten. Das Ergebnis war erschreckend: 446 Kollisionen und 103 Stürze wären die Folge eines solchen Szenarios.
Mit Material von dpa
In den USA wird das langsam zum Sicherheitsproblem: Viele Fußgänger schauen nicht einmal mehr vom Handy auf, wenn sie die Straße überqueren. Von 2005 bis 2010 hat sich die Anzahl der Fußgängerunfälle aufgrund von Handynutzung sogar verdoppelt, wie eine Studie der Ohio State University zeigt.
Mittlerweile könnte die Zahl noch höher sein, denn neun von zehn US-Bürgern besitzen heute ein Handy, wie das Pew Research Center belegt.
Das US-Verkehrsministerium wird angesichts der Gefahr kreativ – und lässt sich das Ganze auch etwas kosten. 400.000 Dollar investierte das Ministerium in ein ungewöhnliches Projekt in Portland. Seit März sind dort 45 sprechende Busse unterwegs, die unachtsame Passanten mit Sätzen wie "Fußgänger, der Bus biegt ab“ warnen. Auch optische Signale wie das aufleuchtende LED-Lichter werden getestet.
Knöllchen für Handysünder
Weniger kreativ und drastischer ist ein anderer Lösungsansatz. In den USA hat es bereits mehrere Initiativen gegeben, die vom Handy abgelenkte Passanten mit einem Strafzettel bestrafen wollen. Meist scheiterten die Vorschläge. In Rexburg (Idaho) jedoch ist 2011 tatsächlich ein solches Gesetz verabschiedet worden. Wer dort beim Straße-Überqueren eine SMS schreibt, muss rund 100 Dollar zahlen.
Denkt man an eine Studie der japanischen Aichi Universität, wirkt der Schritt nicht mehr allzu befremdlich. Laut der Studie verfügt ein Mensch, der gleichzeitig läuft und eine SMS schreibt, nur noch über fünf Prozent seines Sichtfeldes. Die Wissenschaftler hatten eine Computer-Simulation erstellt, in der 1500 mit ihrem Smartphone beschäftigte Menschen eine Kreuzung überquerten. Das Ergebnis war erschreckend: 446 Kollisionen und 103 Stürze wären die Folge eines solchen Szenarios.
Mit Material von dpa