Uli Hoeneß hat sich kurz vor dem Gang ins Gefängnis mit einem emotionalen Auftritt von seinem FC Bayern verabschiedet - aber erstmal nur auf Zeit. "Ich werde für alles gerade stehen. Und dann, wenn ich zurück bin, werde ich mich nicht zur Ruhe setzen. Das war's noch nicht", kündigte der 63-Jährige am Freitagabend auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung des deutschen Fußball-Rekordmeisters an. Beifall brandete auf.
In welcher Form Hoeneß, der nach seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren wegen Steuerhinterziehung am 14. März von seinen Ämtern als Präsident des Vereins und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG zurückgetreten war, wiederkommen möchte, verriet er nicht. "Viele sagen, Uli Hoeneß hat durch seinen Fehler sein Lebenswerk zerstört. Ich sehe das nicht so", sagte er unter Applaus. Anschließend wurde sein langjähriger Weggefährte Karl Hopfner von den 1593 Mitgliedern bei nur fünf Gegenstimmen zum neuen Präsidenten gewählt.
Hoeneß gab erstmals nach seinem Steuerverfahren Einblicke in sein Seelenleben. Er sprach von "Hass", den er in den vergangenen 14 Monaten aufgebaut habe. Er sprach von einer öffentlichen Treibjagd auf ihn und seine Familie. "Plötzlich war ich ein Arschloch, ein Schwein", beklagte Hoeneß. Er sprach von Häme und Pranger, nahm aber Gericht und Staatsanwalt ausdrücklich von seiner Kritik aus: "Sie haben ihren Job gemacht."
Gegen das Urteil vom 13. März habe er keine Rechtsmittel eingelegt, weil seine Familie und er am Ende der Kräfte waren: "Wir hätten dieses Drama nicht weitere zwölf bis 18 Monate ertragen können", sagte Hoeneß. "Ich habe nie gedacht, dass meine Selbstanzeige nicht wirksam wird", sagte er. Er gehe nun "den schweren Gang" ins Gefängnis.
Hoeneß nannte seine Familie, seine Wurstfabrik und den Verein als die großen Stützen seines Lebens. "Das dritte Standbein seid ihr, der FC Bayern, das ist ein Traum", rief er den anwesenden Mitgliedern zu. Nach der Rede erhoben sich diese und applaudierten langanhaltend. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) umarmte Hoeneß nach der Rückkehr auf seinen Platz.
Wie erwartet wurde Hopfner zum neuen Präsidenten des größten deutschen Sportvereins gewählt. Der bisherige 1. Vizepräsident und langjährige Finanzvorstand wurde am Freitagabend in München mit überwältigender Mehrheit auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Nachfolger von Hoeneß gekürt. Von den 1593 anwesenden Mitgliedern im Audi Dome gab es nur fünf Gegenstimmen für Hopfner.
Der 61-Jährige wurde zunächst bis zur Neuwahl des Präsidiums auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung im Herbst 2016 gewählt. Rudolf Schels rückte zum ersten Vizepräsidenten auf. Den freigewordenen Vizepräsidentenposten im Präsidium übernimmt Dieter Maier. Auch ihre Wahl erfolgte fast ohne Gegenstimmen.
Hopfers Wahl wurde zu einer großen Verbeugung und Würdigung des Machers des FC Bayern. "Uli Hoeneß ist Kopf, oft Bauch, stets Herz und immer Seele von Bayern München", erklärte Hopfner in seiner Rede: "Lieber Uli, du hast eine tolle Familie, aber auch eine Familie hier im Club, die zu dir steht", versicherte der 61-jährige. "Für die dir bevorstehende schwierige Zeit wünschen wir dir Kraft. Du kannst danach selbst entscheiden, was du machen möchtest." Es könnte auch ein Comeback beim FC Bayern sein.
In welcher Form Hoeneß, der nach seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren wegen Steuerhinterziehung am 14. März von seinen Ämtern als Präsident des Vereins und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG zurückgetreten war, wiederkommen möchte, verriet er nicht. "Viele sagen, Uli Hoeneß hat durch seinen Fehler sein Lebenswerk zerstört. Ich sehe das nicht so", sagte er unter Applaus. Anschließend wurde sein langjähriger Weggefährte Karl Hopfner von den 1593 Mitgliedern bei nur fünf Gegenstimmen zum neuen Präsidenten gewählt.
Hoeneß gab erstmals nach seinem Steuerverfahren Einblicke in sein Seelenleben. Er sprach von "Hass", den er in den vergangenen 14 Monaten aufgebaut habe. Er sprach von einer öffentlichen Treibjagd auf ihn und seine Familie. "Plötzlich war ich ein Arschloch, ein Schwein", beklagte Hoeneß. Er sprach von Häme und Pranger, nahm aber Gericht und Staatsanwalt ausdrücklich von seiner Kritik aus: "Sie haben ihren Job gemacht."
Gegen das Urteil vom 13. März habe er keine Rechtsmittel eingelegt, weil seine Familie und er am Ende der Kräfte waren: "Wir hätten dieses Drama nicht weitere zwölf bis 18 Monate ertragen können", sagte Hoeneß. "Ich habe nie gedacht, dass meine Selbstanzeige nicht wirksam wird", sagte er. Er gehe nun "den schweren Gang" ins Gefängnis.
Hoeneß nannte seine Familie, seine Wurstfabrik und den Verein als die großen Stützen seines Lebens. "Das dritte Standbein seid ihr, der FC Bayern, das ist ein Traum", rief er den anwesenden Mitgliedern zu. Nach der Rede erhoben sich diese und applaudierten langanhaltend. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) umarmte Hoeneß nach der Rückkehr auf seinen Platz.
Wie erwartet wurde Hopfner zum neuen Präsidenten des größten deutschen Sportvereins gewählt. Der bisherige 1. Vizepräsident und langjährige Finanzvorstand wurde am Freitagabend in München mit überwältigender Mehrheit auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Nachfolger von Hoeneß gekürt. Von den 1593 anwesenden Mitgliedern im Audi Dome gab es nur fünf Gegenstimmen für Hopfner.
Der 61-Jährige wurde zunächst bis zur Neuwahl des Präsidiums auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung im Herbst 2016 gewählt. Rudolf Schels rückte zum ersten Vizepräsidenten auf. Den freigewordenen Vizepräsidentenposten im Präsidium übernimmt Dieter Maier. Auch ihre Wahl erfolgte fast ohne Gegenstimmen.
Hopfers Wahl wurde zu einer großen Verbeugung und Würdigung des Machers des FC Bayern. "Uli Hoeneß ist Kopf, oft Bauch, stets Herz und immer Seele von Bayern München", erklärte Hopfner in seiner Rede: "Lieber Uli, du hast eine tolle Familie, aber auch eine Familie hier im Club, die zu dir steht", versicherte der 61-jährige. "Für die dir bevorstehende schwierige Zeit wünschen wir dir Kraft. Du kannst danach selbst entscheiden, was du machen möchtest." Es könnte auch ein Comeback beim FC Bayern sein.
Auch auf HuffingtonPost.de: Uli Hoeneß geht ins Gefängnis
Auch auf HuffingtonPost.de: Unser Reporter vor Ort: Eindrücke von Uli Hoeneß bei der Urteilsverkündung