Am 10. April 1933 erklärten die Nationalsozialisten den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag. Seitdem steht das Ritual fest. Rund um die Mittagszeit werden Deutschlands Plätze beschallt, dröhnen eine Art DDR-Lieder aus den Lautsprechern, werden scharfe Parolen von selbst ernannten Menschenfreunden im Politik-Kauderwelsch in die Mikrofone und Kameras gedonnert, dazu rote Fahnen geschwenkt. Dass immer weniger Menschen dieses antiquierte Ritual erleben wollen und die Berichterstattung im TV langweilt, nimmt im DGB niemand zur Kenntnis. Dabei bräuchte der Tag der Arbeit eine Agenda 2010, um aus der Erstarrung auferweckt zu werden, kann der DGB aber nicht. Aber freuen Sie sich, gleich danach, am 05. Mai ist Welttag der Handhygiene. Statt der alten Rituale könnte doch der DGB zum gemeinsamen Händewaschen mit roter Seife aufrufen, das wäre ein toller Event...
Günter Morsbach
Herausgeber „Reitender Bote -
die kürzeste Wochenzeitung der Welt"
www.reitender-bote.de
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