Bahnfahrkarte, Städtereise, Flugtickets oder Sightseeing-Guides: Immer mehr Services rund ums Reisen sind über das Internet buchbar. Das Praktische daran: Online-Shops sind 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche geöffnet.
Das Gute daran: Es gibt immer mehr Anbieter, die mit neuen Ideen wie Pilze aus dem Boden schießen. Ihr Zweck: Dem Urlauber oder Geschäftsreisenden seine Reise (-vorbereitungen) so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. Über Snow&Alps lassen sich Skipässe im Voraus kaufen, GetYourGuide vermittelt Stadtführungen, Karten für besondere Events und Ausflüge, Escapio bietet die schönsten Unique Hotels der Welt zum Bestpreis, und über Kwizzme beschreiben Reisewillige ihre Wünsche - um daraufhin passende Vorschläge von Anbietern zu erhalten. Die Liste lässt sich noch lange fortsetzen. Es handelt sich durch die Bank weg um innovative Startups, denen der Erfolg sicher sein dürfte.
Auffallend ist, dass all diese Startups, die sich um Dienstleistungen und Services aus der Reiseindustrie drehen, mitnichten von Profis aus eben dieser Reiseindustrie gegründet wurden. Interessanterweise stammen die Ideen sehr oft von Branchenfremden, die die Touristik als fruchtbaren Boden für spannende Geschäftsideen entdeckt haben und dieses Feld nach und nach erobern. Der „Erfinder" der Vielflieger-App Flying war u. a. im Marketing verschiedenster Firmen tätig, die Gründer des Unternehmens SuitePad, dessen Tablet-PCs die Hotelmappe aus Papier ersetzen, kommen ursprünglich aus der Computerbranche.
Das legt die Frage nahe: Wo bleiben bei diesem Ideenwettbewerb eigentlich die Großen, die Etablierten, die TUIs, Dertours, Alltours und Neckermanns? Bei ihnen sucht man Angebote wie die der spritzigen Startups meist vergebens.
Die DER Touristik probiert sich u. a mit holidayinsider.de, einem Portal für die Buchung von Ferienwohnungen, und der ein oder andere Touristikkonzern hat sich mit Beteiligungen oder Venture Capital versucht. Eine systematische Erschließung des Marktes ist bisher aber Fehlanzeige.
Verschlafen es die großen Konzerne regelrecht, das Feld zu beackern, hier Innovationsfreude und damit deutlich Flagge zu zeigen? Offensichtlich verschenken sie auf diesem Gebiet die Möglichkeit, lukrative Zusatzgeschäfte zu machen. Andere Wirtschaftsbereiche wie die Verlags- und Medienbranche (z. B. Pro Sieben Venture), der Handel (Tengelmann Venture) oder die Telekommunikationsbranche (z. B. T-Venture) sind da wesentlich mehr engagiert.
Dass es die großen touristischen Konzerne bisher mehr oder weniger versäumt haben, sich stärker direkt mit eigenen Angeboten oder indirekt über Kapital für reiseaffine Startups zu engagieren, finde ich bedauerlich. Liegt es an der fehlenden Risikofreude, sprich an der Befürchtung, das Ausfallrisiko könne zu groß sein? Oder stehen den Managern und Ideenfindern der Konzerne die eigenen Strukturen im Wege und verhindern es, schnell und flexibel zu handeln und zu entscheiden? Liegen die Prioritäten einfach woanders? Branchenferne sehen in diesem Markt viel Potenzial und schöpfen es auch aus; das sollte für Branchen-Insider doch mehr Ansporn als genug sein.
Was auch immer die Gründe für die Zurückhaltung sein mögen: Schade für die Kunden, denn als Wissensträger verfügen die Reisekonzerne über viel Know-how, welches in Startups eingebracht werden und sie extrem bereichern könnte. Andererseits ist es für die jungen Unternehmen durchaus ein Vorteil, von den großen der Branche in Ruhe gelassen zu werden und ihr Business unbehelligt (weiter-) entwickeln zu können. Das wiederum kommt nicht nur ihnen, sondern auch und vor allem den Kunden zugute.
Es bleibt spannend!
Das Gute daran: Es gibt immer mehr Anbieter, die mit neuen Ideen wie Pilze aus dem Boden schießen. Ihr Zweck: Dem Urlauber oder Geschäftsreisenden seine Reise (-vorbereitungen) so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. Über Snow&Alps lassen sich Skipässe im Voraus kaufen, GetYourGuide vermittelt Stadtführungen, Karten für besondere Events und Ausflüge, Escapio bietet die schönsten Unique Hotels der Welt zum Bestpreis, und über Kwizzme beschreiben Reisewillige ihre Wünsche - um daraufhin passende Vorschläge von Anbietern zu erhalten. Die Liste lässt sich noch lange fortsetzen. Es handelt sich durch die Bank weg um innovative Startups, denen der Erfolg sicher sein dürfte.
Auffallend ist, dass all diese Startups, die sich um Dienstleistungen und Services aus der Reiseindustrie drehen, mitnichten von Profis aus eben dieser Reiseindustrie gegründet wurden. Interessanterweise stammen die Ideen sehr oft von Branchenfremden, die die Touristik als fruchtbaren Boden für spannende Geschäftsideen entdeckt haben und dieses Feld nach und nach erobern. Der „Erfinder" der Vielflieger-App Flying war u. a. im Marketing verschiedenster Firmen tätig, die Gründer des Unternehmens SuitePad, dessen Tablet-PCs die Hotelmappe aus Papier ersetzen, kommen ursprünglich aus der Computerbranche.
Das legt die Frage nahe: Wo bleiben bei diesem Ideenwettbewerb eigentlich die Großen, die Etablierten, die TUIs, Dertours, Alltours und Neckermanns? Bei ihnen sucht man Angebote wie die der spritzigen Startups meist vergebens.
Die DER Touristik probiert sich u. a mit holidayinsider.de, einem Portal für die Buchung von Ferienwohnungen, und der ein oder andere Touristikkonzern hat sich mit Beteiligungen oder Venture Capital versucht. Eine systematische Erschließung des Marktes ist bisher aber Fehlanzeige.
Verschlafen es die großen Konzerne regelrecht, das Feld zu beackern, hier Innovationsfreude und damit deutlich Flagge zu zeigen? Offensichtlich verschenken sie auf diesem Gebiet die Möglichkeit, lukrative Zusatzgeschäfte zu machen. Andere Wirtschaftsbereiche wie die Verlags- und Medienbranche (z. B. Pro Sieben Venture), der Handel (Tengelmann Venture) oder die Telekommunikationsbranche (z. B. T-Venture) sind da wesentlich mehr engagiert.
Dass es die großen touristischen Konzerne bisher mehr oder weniger versäumt haben, sich stärker direkt mit eigenen Angeboten oder indirekt über Kapital für reiseaffine Startups zu engagieren, finde ich bedauerlich. Liegt es an der fehlenden Risikofreude, sprich an der Befürchtung, das Ausfallrisiko könne zu groß sein? Oder stehen den Managern und Ideenfindern der Konzerne die eigenen Strukturen im Wege und verhindern es, schnell und flexibel zu handeln und zu entscheiden? Liegen die Prioritäten einfach woanders? Branchenferne sehen in diesem Markt viel Potenzial und schöpfen es auch aus; das sollte für Branchen-Insider doch mehr Ansporn als genug sein.
Was auch immer die Gründe für die Zurückhaltung sein mögen: Schade für die Kunden, denn als Wissensträger verfügen die Reisekonzerne über viel Know-how, welches in Startups eingebracht werden und sie extrem bereichern könnte. Andererseits ist es für die jungen Unternehmen durchaus ein Vorteil, von den großen der Branche in Ruhe gelassen zu werden und ihr Business unbehelligt (weiter-) entwickeln zu können. Das wiederum kommt nicht nur ihnen, sondern auch und vor allem den Kunden zugute.
Es bleibt spannend!
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